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Tödliche Falle im Sommer: Hitze im Auto

Tödliche Falle im Sommer: Hitze im Auto

Die Hitzewelle im Sommer, wie jetzt in Deutschland, kann für Kinder in abgestellten Autos schnell zu einer Todesgefahr werden. Nur 15 Minuten in einem in praller Sonne abgestellten Fahrzeug können für Babys und Kleinkinder lebensgefährlich sein. Diese Zeit reicht  an heißen Tagen aus, um ein Auto in eine Hitzefalle zu verwandeln. Die Temperaturen können im Innenraum, auch bei geöffneten Fenstern, ganz schnell auf bis zu 70 Grad klettern, es ist dann drinnen so heiß wie in einer Sauna.

Kindersitz

Kinder nie alleine im Auto lassen

[dropcap]H[/dropcap]itze ist ein guter Grund dafür, Kinder niemals alleine im Fahrzeug zurückzulassen. Darüber hinaus sollte man immer gut überprüfen, ob der Kindersitz und der Gurt nicht zu heiß geworden sind. Diese Materialien können sich eben bei der Hitze sehr stark aufwärmen und Brandwunden bei Kindern verursachen. Bei leichter Sommerkleidung oder auf nackter Haut kann es schnell passieren.

So schnell kann es gehen

[sws_yellow_box box_size=“618″]Amerikanische Forscher haben diese Gefahr gründlich untersucht und in einer Tabelle zusammengefasst, wie die Temperatur im Autoinneren in Abhängigkeit von der Außentemperatur ansteigt. Die kritische Temperaturbarriere für Kinder im Inneren des Autos liegt bei +46 Grad Celsius. Bei einer Außentemperatur von 35 Grad reichen es gerade 15 Minuten, dass diese lebensbedrohliche Temperatur im Wagen erreicht wird. [/sws_yellow_box]

Diese hohen Werte werden an heißen Tagen auch in Deutschland mühelos erreicht. Oft parken ahnungslose Eltern ihr Fahrzeug in der prallen Sonne, was zu einem tragischen Unfall führen kann und schon in der Vergangenheit, laut zahlreichen Medienberichten, auch schon geführt hat. Deswegen sollten Eltern beim Verlassen des Wagens gründlich überprüfen, ob alle Türen abgeschlossen sind, damit kein Kind unbemerkt wieder hineinklettern kann.

Kinder schwitzen weniger

Bis zu Pubertät schwitzen Kinder weniger als erwachsene Menschen. Die Folge ist eine [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]geringere Wärmeabgabe[/sws_highlight] – die Kinder „erhitzen“ schneller, weil weniger Schweiß auf der Haut verdunstet. Vor allem bei körperlichen Aktivitäten – wie Sport oder Spielen draußen – erzeugen Kinder mehr Stoffwechselwärme als Erwachsene. Besondere Vorsicht ist bei extrem hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit geboten: Der kleine Körper schafft es oft nicht mehr, seine Temperatur genügend herabzusetzen.

Die [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]Hyperthermie-Gefahr[/sws_highlight] ist bei Kindern auch deswegen deutlich größer als bei Erwachsenen, weil sie eine relativ geringe Oberfläche im Vergleich zum Körpervolumen haben und die Verdunstung dadurch schlechter kühlt.

So gehen Sie mit der Hitze um

  • Reisezeit flexibel gestalten und nicht während der Mittagshitze zwischen 12 und 15 Uhr losfahren
  • [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]ausreichend trinken[/sws_highlight]  – bis zu drei Liter pro Tag
  • Klimaanlage im Wagen nicht bis zu Anschlag einstellen, um den Kreislauf durch zu starkes Abkühlen nicht zusätzlich zu belasten.

Warum man ein Kind NIE allein im Auto lassen sollte!!!


Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net / Konstantin Sutyagin

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