Die Stiftung Warentest hat erst kürzlich einen Marktcheck in der Babynahrungsbranche vorgenommen und musste feststellen, dass der Zusatz „probiotisch“ oder „mit Probiotika“ nahezu von den Packungen verschwunden ist. Woran mag das liegen?
Inhalt
Was bewirken Probiotika in der Babynahrung nun wirklich?
[dropcap]K[/dropcap]ennen Sie die Werbung der Anbieter von Babynahrung, die über Probiotika den Zusatz bestimmter Milchsäurebakterien anpreisen, die denen in der Muttermilch ähneln. Über diese Bakterien versprachen die Hersteller, die Entwicklung und das Wachstum jedes Babys anzuregen und das Immunsystem zugleich vor Allergien und Infekten schützen. Die Stiftung Warentest bezieht sich in der Folge auf eine der neuesten Untersuchungen des Bundesinstituts für Risikobewertung, dass Folgenahrung und Säuglingsanfangsnahrung im Hinblick auf den gesundheitlichen Nutzen von probiotischen Zusätzen untersucht hat. Die Ergebnisse sprechen eine eindeutige Sprache!
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Ergebnisse der aktuellsten Studie zu Probiotika
Die Ergebnisse dieser Studie sind nüchtern, denn man hat herausgefunden, dass diese Darmbakterien keinerlei gesundheitlichen Zusatznutzen für unsere Babys haben. Die derzeit vorliegenden Untersuchungsergebnisse konnten keinerlei Hinweise oder erwünschte Wirkungen erbringen. So geht man davon aus, dass Babynahrung mit Probiotika nicht besser geeignet ist als Säuglingsnahrung, die ohne diesen Zusatz auskommen. haben wir unseren Babys vielleicht sogar geschadet?
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Sie müssen in diesem Zusammenhang nicht damit rechnen, dass diese Zusätze sich schadhaft auf Ihr Baby auswirken. Auch wenn Probiotika keinen merklichen Nutzen für das Immunsystem oder eine Hilfe bei Neurodermitis versprechen, sind diese Zusätze nicht schädlich. Die Werbung mit diesen Eigenschaften ist jedoch seit dieser Studie nicht zulässig. So darf ein Unternehmen auf Probiotika im Babybrei hinweisen. Doch im Gegenzug nicht mehr versprechen, die Entwicklung des Babys zu optimieren und den Schutz des Immunsystems heraufzusetzen.
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Babynahrung für Allergiker
An dieser Stelle stellt sich die Frage, zu welcher Babynahrung Eltern allergischer Kinder greifen. Experten raten Ihnen zu hypoallergener Nahrung, die mit dem Zusatz HA versehen ist und auf gespaltenes Milcheiweiß hinweist. Besprechen Sie dies im Zweifelsfall mit Ihrem behandelnden Kinderarzt.
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Ist Kuhmilch ein Allergieauslöser?
Die frühere Regel, keine Kuhmilch im ersten Lebensjahr, wenn Ihr Kind allergiegefährdet ist, ist heute so nicht mehr zulässig. Auch wenn es sich bei Kuhmilch gerade in den ersten sechs Monaten um eines der Lebensmittel handelt, das bei unseren Kleinen häufig zu Allergien führt, kann dies im zweiten Lebenshalbjahr schon ganz anders aussehen. Ist eine genetische Belastung auszuschließen, können Sie den Vollkornbrei ohne Bedenken mit Vollmilch zubereiten.
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Wie sieht es mit Eiern, Fisch und Nüssen in den ersten drei Lebensjahren aus?
Hat man bisher Allergikerfamilien geraten, gerade in den ersten drei Lebensjahren auf Soja, Weizen, Nüsse, Hühnereiweiß sowie Fisch zu verzichten, weichen die heutigen Erkenntnisse der Allergologen von diesen Ratschlägen deutlich ab. Bereits ab dem zweiten Lebensjahr können Sie diese Lebensmittel beruhigt auf den Speiseplan setzen. Die kritische Zeit scheint nun vorbei, in der Lebensmittel Allergien auslösen können. Eine übervorsichtige Anti-Allergiediät bei einem Baby macht dann nur noch wenig Sinn, da das Risiko der Allergie nicht steigt, wenn Sie Ihrem Kind auch mal etwas Fisch zum Brei geben.
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Wann ist mein Kind allergiegefährdet?
Kann eine Mutter Ihr Baby nicht stillen, stellt die HA-Milch eine sinnvolle und gesunde Alternative. Gerade bei allergiegefährdeten Babys gilt es, einen prüfenden Blick auf die Zusätze und die Verträglichkeit zu werfen. Wann ist von einer Allergiegefährdung bei einem Neugeborenen eigentlich auszugehen? Ihr Kinder ist dann allergiegefährdet, wenn beide Elternteile an einer bestimmten Allergie leiden.
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Fazit
- Die neuesten Studien haben ergeben, dass probiotische Zusätze in Babynahrung keinen zusätzlichen Nutzen für das Immunsystem oder die Entwicklung Ihres Babys bringen. Dies mag vielleicht ein Grund sein, warum dieser Vermerk mittlerweile von dem Großteil der Babynahrung verschwunden ist.
- Ein Baby ist nur dann allergiegefährdet, wenn beide Elternteile an einer bestimmten Allergie leiden. In diesem Fall gehen wir von einer genetischen Vorbelastung aus und Sie sollten gerade im ersten Lebenshalbjahr auf einige Lebensmittel ganz bewusst verzichten.
- Allergiegefährdeten Babys geben Sie spezifische Babynahrung.
- Es ist kein Problem, ab der zweiten Jahreshälfte des ersten Lebensjahres Ihrem Baby Kuhmilch zu füttern. Auch Nüsse, Fisch und Eier stellen ab dem zweiten Lebensjahr kein maßgebliches Problem mehr dar.
- Haben Sie Fragen oder Probleme mit der Ernährung Ihres Kindes, wenden Sie sich an Ihren Kinderarzt oder einen Fachmann.
- Im Prinzip stellt die Zubereitung des Babybreis immer noch die sicherste Variante gerade bei allergiegefährdeten Babys.
Links zur weiterführenden Information
https://www.test.de/Babynahrung-Probiotisch-nuetzt-nicht-4915021-0/
http://www.eltern.de/baby/gesundheit-und-ernaehrung/allergie-und-babyernaehrung.html