Gerade Schwangere sind sich oft nicht sicher, welche Medikamente wirklich eingenommen werden dürfen. Generell kann man sagen, dass man bei jedem Arzneimittel Vorsicht walten lassen sollte.
Jedes Medikament hat seine Tücken und kann sowohl für die werdende Mutter als auch für das ungeborene Baby sehr gefährlich werden.
Deswegen muss man vor jeder Einnahme überlegen, ob das nun wirklich sein muss. Es ist zudem auch wichtig, vor der Einnahme von neuen Mitteln, immer den Arzt zu konsultieren. Auch bei Heilmitteln aus der Natur. Daher ist es schon verwunderlich, dass nun anscheinend offen zur Grippe-Impfung geraten wird. Das kam so in dem Ausmaß bisher noch nicht vor. Eher wurde einem dazu geraten, größere Menschenmengen und Krankenhäuser zu meiden, damit die Gefahr einer Ansteckung nicht so hoch ist.
Kinderwunsch und Gesundheit
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Warum soll nun gegen die Grippe geimpft werden?
Die ständige Impfkommission (Stiko) rät dazu, sich regelmäßig gegen Grippe Impfen zu lassen. Vor allem aber wohl auch Schwangere. Gerade durch eine Schwangerschaft ist der Körper einer extremen Belastung ausgesetzt.
Dadurch sind vor allem werdende Mütter anfälliger für Erkrankungen aller Art. Das sieht auch die Stiko so und rät deshalb jetzt zu einer nahtlosen Impfung auch während der Schwangerschaft.
Man kann zwar die ersten 12 Schwangerschaftswochen aussetzen und abwarten, aber danach sollte man dringen mit den Impfungen fortfahren. Der Hannoveraner Gynäkologe Christian Albring stützt diesen Aufruf damit, dass Schwangere häufig einen schlimmeren Verlauf der Krankheit hätten. Solche Komplikationen wie zum Beispiel eine Lungenentzündung würde wesentlich häufiger auftreten, als bei einer Person die nicht schwanger ist. Die Grippe an sich sei für Babys nicht gefährlich, da sich die ungeborenen nicht anstecken. Jedoch können gerade die Komplikationen gefährlich werden und auch das Kind in Mitleidenschaft ziehen.
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Wann impfen lassen?
Generell raten die Stiko-Experten dazu, die Impfungen erst vornehmen zu lassen, wenn die 12. Schwangerschaftswoche vorüber ist. Danach könne man davon ausgehen, dass das Baby schon „fertig“ ist und nur noch wachsen müsse.
Jedoch gilt die Empfehlung ausschließlich für gesunde Frauen. Bei chronischen Erkrankungen wie zum Beispiel bei Diabetes, Asthma und Herzinsuffizienz müsse man schon direkt von Anfang an impfen.
Die Frauenärztin Christina Albring rät übrigens ebenfalls dazu, ab der 14. Schwangerschaftswoche spätestens mit dem Impfungen anzufangen. Bei der Influenza handele es sich nicht um die Erkältung, die im Allgemeinen als Grippe bezeichnet wird. Bei der echten Influenza kann es tödliche Verläufe haben und die Erreger sind dabei hoch ansteckend. Die Impfung würde zudem ja von der Krankenkasse übernommen werden, sodass man selbst keine Kosten hat.
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Ist die Impfung gefährlich für das ungeborene Kind?
Allgemein könnte man davon ausgehen, dass dem Baby ein Schaden entsteht, wenn man bewusst in der Schwangerschaft Krankheitserreger in den Kreislauf bringt. Bei der Grippeimpfung handelt es sich jedoch um abgetötete Erreger.
Der Frauenarzt Christian Albring bestätigt sogar, dass das Baby auch nach der Geburt noch von der Impfung profitieren würde. Der Schutz würde sich im Körper der Mutter auch auf das Kind übertragen.
Dennoch sollte genauestens überlegen, ob man sich und dem Körper dem Stress einer Impfung aussetzen möchte. Man sollte immer genauestens abwägen, ob es sich lohnt, eine solche Gefahr einzugehen. Denn auch Impfungen können Nebenwirkungen haben und Reaktionen auslösen, die man vielleicht zuvor nicht erwartet. Am Ende ist es aber die Entscheidung der Mutter, welche Maßnahmen sie durchführen lässt.
Die besseren Eltern & Impfung – VaterVlog
Dieser Artikel stellt keine Rechtsberatung dar. Ich kann keine Garantie oder Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten Angaben übernehmen. Diese Schilderungen sind reine Erfahrungswerte und beruhen auf meinen persönlichen Erlebnissen und Einschätzungen. Dieser Artikel stellt nur meine eigene Meinung dar!
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