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Medikamente in der Schwangerschaft | Das dürfen Sie gegen Kopfschmerzen, Übelkeit & Co nehmen

Medikamente in der Schwangerschaft

Medikamente in der Schwangerschaft | Das dürfen Sie gegen Kopfschmerzen, Übelkeit & Co nehmen

Medikamente in der SchwangerschaftGerade in der Schwangerschaft berichten Frauen von vielen verschiedenen Beschwerden und nicht immer verschwinden diese wieder von selbst. So ist es doch manchmal unumgänglich, dass Medikamente in der Schwangerschaft zum Einsatz kommen. Doch die große Frage ist: Welche dieser Medikamente kann man in der Schwangerschaft bedenkenlos nehmen und bei welchen ist Vorsicht angebracht? Heute wollen wir Ihnen jene Präparate vorstellen, die gegen die gängigsten Leiden helfen und keine Nebenwirkungen für Ihr ungeborenes Kind haben. Natürlich sollte man auch bei diesen Wirkstoffen immer seinen Arzt zurate ziehen und soweit es geht, auf die Einnahme von Medikamenten verzichten. Dieser Artikel ersetzt keine ärztliche Beratung!

Kopfschmerzen in der Schwangerschaft

[sws_blue_box box_size=“630″] In der Schwangerschaft sind Kopfschmerzen nichts ungewöhnliches. Ärzte gehen heute davon aus, dass diese durch die hormonelle Umstellung und die Veränderung des Kreislaufs zustande kommen. Dies ist die gängigste Theorie und wird auch allgemein anerkannt. Bei vielen Frauen können die Kopfschmerzen mehr oder weniger Stark ausprägt sein. Manchmal erreichen sie allerdings sogar das Niveau einer Migräne. Hier ist guter Rat oft teuer und auch Hausmittel können keine wirkliche Linderung mehr verschaffen. [/sws_blue_box]

Doch es gibt Medikamente, welche man auch in der Schwangerschaft zu sich nehmen kann. Die bekanntesten sind Paracetamol und Ibuprofen. Beide sind auch für das ungeborene Kind sehr verträglich; allerdings sollte man Ibuprofen nicht nach der 28. Schwangerschaftswoche einnehmen. Ab diesen Zeitpunkt kann es das Herz und die Nieren des Fötus stark belasten. Ein weiteres Mittel ist das weltbekannte Aspirin mit dem Hauptwirkstoff Acetylsalicylsäure. Auch hier sollte die Einnahme nur bis zur 28. Schwangerschaftswoche erfolgen. Nach der 28. Schwangerschaftswoche sind Schmerzmittel nur in Ausnahmefällen einzunehmen. In jedem Fall sollte man mit seinem Frauenarzt darüber sprechen.

Am wichtigsten ist, dass herausgefunden wird, wodurch die Kopfschmerzen eigentlich entstehen. In den meisten Fällen stellt sich sehr schnell Stress als Ursache heraus, welcher die Grundlage für den Schmerz schafft. Durch den veränderten Hormonzyklus kann sich dieser dann noch verstärken. Am besten hält man regelmäßige Schlafzeiten ein und bleibt soweit es geht in Bewegung. Im Zweifelsfall sollte aber wie gesagt immer ein Arzt konsultiert werden.

Arzneimittel in der Schwangerschaft

Rückenschmerzen in der Schwangerschaft

SchwangerFast jede Frau erlebt in der Schwangerschaft Rückenschmerzen. Diese entstehen, da der Körper und vor allem die Wirbelsäule das zusätzliche Gewicht tragen müssen. Auch von Ischiasbeschwerden wird sehr häufig berichtet. Sie können mitunter sehr stark ausfallen. Um diesen entgegenzuwirken empfiehlt sich in erster Linie viel Bewegung und eine angenehme Schlafposition. Doch wenn dies alles nichts hilft, dann muss man zu einer medikamentösen Behandlung greifen.

Auch hier empfiehlt sich in der Regel Paracetamol; allerdings fallen die Dosierungen meist höher aus, als es bei Kopfschmerzen der Fall ist. Je nach Verordnung des Arztes kann man dieses Medikament während der ganzen Schwangerschaft einnehmen. Allerdings sollte es auch nicht zu häufig geschehen. Andere Präparate wie zum Beispiel Ibuprofen können unter Umständen verordnet werden. Diese werden aber meist nur bis zur 28. Schwangerschaftswoche verschrieben.

Was zudem ganz ohne Medikamente helfen kann ist Wärme. Ein Körnerkissen oder eine Wärmflasche erzielen sehr oft Wunder und entspannen den Körper. Auch eine ausgiebige Massage kann zur Entspannung und zur Linderung der Schmerzen beitragen. Zudem spielt die Haltung eine wichtige Rolle. So sollte man nur flache Schuhe tragen und zu langes stehen auf einer Stelle, möglichst vermeiden.

In schwereren Fällen kann man sich von seinem Arzt Krankengymnastik unter Anleitung verschreiben lassen.

Morgendliche Übelkeit

[sws_green_box box_size=“630″] Ein weiteres bekanntes Problem in der Schwangerschaft ist die Übelkeit. Viele Frauen leiden vor allem Morgens unter ihr. Sie kann aber auch am Nachmittag oder in den Abendstunden auftreten. Verursacht wird sie aller Wahrscheinlichkeit nach durch das Schwangerschaftshormon HCG, welches im ersten drittel der Schwangerschaft den Körper quasi überflutet. Nach dem dritten Monat nimmt die Konzentration vom Schwangerschaftshormon HCG wieder ab und die Übelkeit verschwindet. Bei einigen Frauen ist diese allerdings so ausgeprägt, dass sehr häufiges Erbrechen, sogar zu lebensgefährlichen Umständen führen kann. Auch wenn die Übelkeit über die ganze Schwangerschaft hinweg anhält, sollte man einen Arzt aufsuchen. [/sws_green_box]

Der am häufigsten verschriebene Wirkstoff ist in diesem Fall Metoclopramid. Er wurde von intensiven Studien als unbedenklich erklärt und kann so bei heftigen Attacken eingenommen werden. Natürlich sollte dies nur unter Aufsicht eines Arztes geschehen. Das Medikament zeigt eine schnelle Wirkung und erleichtert sehr oft den Tagesablauf. Wichtig ist, dass bei heftigen Beschwerden so schnell wie möglich der Frauenarzt konsultiert wird.

In leichteren Fällen werden übrigens meist keine Medikamente benötigt. Da ist es am besten das Essen zu meiden von dem einem schlecht wird. Trockenes Knabbergebäck oder Zwieback lindern unter anderem dem Brechreiz. Auch sollte man sehr viel Trinken, denn das häufige Übergeben sorgt im Körper für einen Flüssigkeitsverlust. Am besten man nimm sich Zeit, sich zu entspannen, und lässt sich von der Arbeit Krankschreiben. Schon eine Verringerung des alltäglichen Stressniveaus, kann dazu beitragen die Übelkeit zu lindern.

Saures Aufstoßen

Krank in der SchwangerschaftSodbrennen ist ebenfalls ein Leiden, mit dem viele Frauen in der Schwangerschaft zu kämpfen haben. In den meisten Fällen wird es durch hormonelle Veränderungen oder durch Umstellungen im Körper hervorgerufen. Vor allem das Hormon Progesteron, führt häufig zu diesem unangenehmen Brennen in der Speiseröhre. Viele wollen dies nicht einfach akzeptieren und suchen nach einer Lösung. Gerade in schweren Fällen muss dringend Abhilfe geschaffen werden.

Als ein Standard-Präparat wird auch hier das bereits erwähnte Metoclopramid verwendet. Es lindert nicht nur die Übelkeit, sondern wirkt auch gegen das Sodbrennen. An zweiter Stelle werden meist die Produkte von Renie verschrieben. Beide sind in der Schwangerschaft sehr gut verträglich und können unter Aufsicht des Arztes auch über die ganze Zeit hinweg genommen werden. Am einfachsten sind allerdings rezeptfreie Magentabletten aus der Apotheke. Diese enthalten viel Magnesium und Kalzium und können die überschüssige Säure im Magen binden. Dabei sind auch diese für das Ungeborene völlig ungefährlich.

Bevor man zu Medikamenten greift kann man den Versuch unternehmen zu stark gewürztes Essen zu vermeiden. Auch auf Schokolade und Zitrusfrüchte sollte man verzichten. Zudem kann es Helfen, wenn man sich nach dem Essen etwas hinlegt und sich entspannt. Außerdem sollte man während der Mahlzeiten viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Dies kann die Ausdehnung des Magens verhindern.

Für Frauen, die noch nicht schwanger sind und sich hier nur erste Informationen holen, können mit einem Eisprungkalender einen schnelleren Schritt Richtung Schwangerschaft unternehmen.

Immer im Blick

Natürlich sollten Sie bei allen Maßnahmen immer die Gesundheit ihres Kindes im Blick haben. So ist es manchmal besser einige Unannehmlichkeiten zu erdulden, anstatt sofort Medikamente einzunehmen. Nur in wirklich schweren Fällen sollte man auf Medikamente in der Schwangerschaft zurückgreifen. Selbstverständlich muss im Vorfeld immer ein Arzt aufgesucht werden. Wer all dies beherzigt, kann sich auf die Geburt seines Kindes freuen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Glück und alles Gute mit Ihrem Kind.

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Arne Trautmann
Mitte-Links: ©panthermedia.net Andreas Fitz
Mitte-Unten: ©panthermedia.net Phovoi R.

Quellen der Recherche:
http://www.bmg.bund.de/
http://www.babycenter.de/
http://www.medipolis.de/
http://www.aponet.de/

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