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Pollen-Alarm – Was tun bei Heuschnupfen?

Heuschnupfen

Pollen-Alarm – Was tun bei Heuschnupfen?

Warum leiden eigentlich immer mehr Menschen unter Heuschnupfen? Es gibt verschiedene Ursachen für diese Überempfindlichkeit. So lässt sich Heuschnupfen zum einen auf physische und zum anderen aus psychische Bedingungen zurückführen. Oftmals wird eine Allergie an die nächste Generation weitergegeben. Davon auszugehen, dass sich Heuschnupfen ausschließlich aufgrund genetischer Dispositionen entwickelt, wäre irreführend, da für eine Ausbildung einer Überempfindlichkeit oder Allergie verschiedene Faktoren eine Rolle spielen.

Heuschnupfen – ein zunehmendes Gesellschaftsphänomen?

[dropcap]I[/dropcap]st von Heuschnupfen die Rede, lässt sich dieser auch als Pollenallergie oder allergische Rhinitis bezeichnen – Mediziner sprechen von einer Überempfindlichkeit des menschlichen Immunsystems auf verschiedene Eiweiße der Pflanzenpollen. Mittlerweile leidet nahezu jeder Fünfte Deutsche unter dem unangenehmen Heuschnupfen. Ist die Nase erst verstopft, gerötet oder juckt – stellen sich die häufigsten Syndrome von Heuschnupfen ein.

[box type=success]Was tun bei Heuschnupfen?

Die aufkommenden Beschwerden werden zumeist medikamentös gelindert. Dabei ist es viel sinnvoller, das eigene Immunsystem über eine Immuntherapie zu stärken. Menschen ohne Heuschnupfen, können sich kaum vorstellen, wie stark diese Begleiterscheinung die eigene Lebensqualität einschränkt. Darüber hinaus entwickelt sich ein anfänglicher Heuschnupfen bei einigen Patienten über die Jahre hinweg zum allergischen Asthma.

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Ursachen von Heuschnupfen

Ähnlich wie bei anderen Allergien handelt es sich hier um eine überschießende Reaktion des Immunsystems. Das menschliche Immunsystem besteht aus reichend verzweigten Zellen und Eiweißen. Die Hauptaufgabe des Immunsystems ist es, Krankheitserreger, die an den menschlichen Körper herantreten, zu bekämpfen. Bei allen Heuschnupfen-Patienten identifiziert das Immunsystem die harmlosen Eiweiße in den Pollen der Pflanzen als gefährliche Krankheitserreger. Der Kampf beginnt und macht sich in den typischen Symptomen des Heuschnupfens bemerkbar. Darüber hinaus wird eine Entzündung über die Botenstoffe Leukotirien und Histamin ausgelöst. Die Pollen geraten vor allen Dingen über die Augen und die Nase direkt in den Rachen und in den Körper – so zeigen sich gerade in diesen Dispositionen die Abwehrreaktion des Körpers.

Warum hat mein Kind Heuschnupfen?

Neben der Vererbungstheorie spielt eine Unterforderung des Immunsystems im Kindesalter eine entscheidende Rolle für die Ausbildung von Heuschnupfen. In diesem Zusammenhang ist von der Hygienehypothese die Rede. Über eine zu stark ausgeprägte Hygiene, ist das Immunsystem unterfordert und reagiert über bei eigentlich harmlosen Substanzen.

[box type=alert]Wie viele Deutsche leiden unter Heuschnupfen?

Überdies haben Studien herausgefunden, dass Kinder, die in ländlichen Regionen aufwachsen, ein geringeres Allergierisiko aufweisen als Stadtkinder. Heuschnupfen kann auch durch Tabakrauch verursacht werden. Wächst ein Kind unter rauchenden Eltern auf, reizt der schadhafte Rauch die Atemwege und führt zu einem erhöhten Risiko einer Allergie. Mittlerweile leiden ca. 20 % aller Deutschen unter der unangenehmen Pollenallergie. So ist es denkbar, dass 2050 nahezu jeder Zweite eine Übersensibilität gegenüber einer Pollenart ausbildet. Eine der wichtigsten Ursachen sieht das Zentrum für Allergie und Umwelt gerade im Klimawandel und in den steigenden Temperaturen.

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Therapien und Behandlungsmöglichkeiten von Heuschnupfen

Unter einer spezifischen Immuntherapie wird im Volksmund die Desensibilisierung verstanden, die überschießende Reaktionen des Immunsystems stark abschwächen. Andere Patienten kombinieren diese Therapie mit Homöopathie. Vor allen Dingen Medikamente verschaffen bei lästigen Beschwerden eine effektive Linderung. Präparate greifen direkt die Botenstoffe Leukotrien und Histamin an und blockieren diese.

[box type=infobox]Folgende Medikamente werden bei Heuschnupfen verschrieben:

  • Antihistaminika,
  • Nasensprays und Nasentropfen,
  • Kortison,
  • Mastzellstabilisatoren und
  • Leukotrienrezeptro-Antagonisten.

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SIT – Immuntherapie

Die Immuntherapie – kurz SIT – mildert die Entstehungsmechanismen und die damit in Verbindung stehenden Beschwerden. Aus diesem Grund sprechen die Fachärzte von einer kausalen Heuschnupfentherapie. Im Zuge dieser Therapie wird die allergieauslösende Substanz in den Körper gebracht. Auf diese Weise ist es dem Hormonsystem möglich, sich an diese Stoffe zu gewöhnen, ohne diese zu bekämpfen. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, die allmähliche Dosierung langsam heraufzusetzen. Die Allergene werden entweder als Tabletten oder Tropfen eingenommen oder unter die Haut gespritzt. Geschulte Ärzte sind dazu berechtigt, eine Desensibilisierung durchzuführen. Diese startet wenige Monate vor der eigentlichen Allergie-Saison zumeist in der Herbstzeit.

Statistik: Häufigkeit von Sensibilisierungen bei Kindern und Jugendlichen für 20 verbreitete Allergene (Ergebnis der Blutuntersuchung) | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Fazit

Leiden Sie unter Heuschnupfen und den unangenehmen Begleiterscheinungen, wie eine laufende Nase, ständigen Juckreiz und Niesattacken? Dann wenden Sie sich an einen Facharzt und lassen eine konkrete Diagnose erstellen. Es stehen Ihnen im Nachgang verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, die Ihre Beschwerden nachhaltig verbessern. In diesem Zusammenhang kommt man auf eine Immuntherapie, Medikamente sowie Homöopathie zu sprechen. Äußern Sie Ihre Ängste und Bedürfnisse in einem Beratungsgespräch bei Ihrem Facharzt und stimmen die Therapie auf Ihr Leben ab.

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Links zur weiterführenden Information

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/allergie/horror-heuschnupfen-elf-qualen-die-nur-pollen-allergiker-kennen_id_4626858.html
http://www.bunte.de/lifestyle/pollenallergie-heuschnupfen-oder-erkaeltung-120019.html

Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net /Arne Trautmann

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