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Die Pflege eines behinderten Kindes

Die Pflege eines behinderten Kindes

Umfangreiche Statistiken belegen, dass bei etwa 3% der Geburten ein gesundheitlich stark eingeschränktes Kind auf die Welt kommt. Die Ursachen dafür können recht unterschiedlich sein. In einigen Fällen handelt es sich bei der Behinderung um eine unheilbare Erbkrankheit. Auch die sogenannten „Kunstfehler“ der verantwortlichen Ärzte spielen leider noch immer eine große Rolle.

Den betroffenen Eltern wird es wohl egal sein, aus welchem Grund ihr Nachwuchs behindert auf die Welt gekommen ist. Sie sind viel zu sehr mit sich und der neuen Situation beschäftigt. Selbst die Geburt eines gesunden Säuglings bedeutet eigentlich schon immer, dass damit für alle Betroffenen erhebliche Einschnitte verbunden sind. Bei gesundheitlich stark eingeschränkten Kindern dürften die Umstellungen der Lebensgewohnheiten noch wesentlich umfangreicher ausfallen. Neben der großen Verantwortung, die auf die Eltern von behinderten Kindern zukommt, spielt wohl auch immer die Reaktion der Freunde oder Bekannten eine große Rolle.

Vorurteile und Hilfen

Vorurteile und Hilfen

Leider ist es selbst in unserer aufgeklärten Gesellschaft nicht selten der Fall, dass die Geburt eines behinderten Kindes als „Strafe Gottes“ angesehen wird. Diese Annahme kann man häufig in ländlichen Gegenden beobachten. Aber nicht nur dort ist diese Situation eine Besonderheit.

Es gibt nicht wenige Menschen, die darauf verweisen, dass in diesen Fällen ein legaler Schwangerschaftsabbruch durchaus angebracht wäre. Nur sehr wenige überlegen sich dabei, dass dieser Eingriff für die Eltern ein Trauma sein kann, welches sie unter Umständen ein Leben lang begleitet.

Selbst wenn die Geburt eines Kindes mit Handicap wohl zunächst eine nicht zu überwindende Belastung darstellen mag. Viele betroffene Familien berichten allerdings vom Gegenteil.

Dabei kommt es sicher immer darauf an, wie ausgeprägt die Einschränkung ist und in welcher Weise der Staat bei der Finanzierung des Pflegepersonals hilft. Dass behinderte Kinder, welche in einem Heim untergebracht werden, dem Staat weitaus mehr kosten als jene, die in der häuslichen Umgebung gepflegt werden, wird selbst unbeteiligten Beobachtern logisch erscheinen.

Nachtcafe – Eine Mutter spricht über ihr behindertes Kind

Viele Pflegedienste haben sich auch auf die heimische Versorgung von Kindern spezialisiert und mitunter kann hier der Familiennachwuchs besser versorgt werden, als wie man es selbst je könnte. Wenn man sich zu 24 Stunden Pflege entscheidet, macht es aber auch durchaus Sinn, nach den üblichen Anbietern zu suchen. Zwar weisen diese in der Regel nur die Altenpflege aus, übernehmen zum Teil aber auch gerne die Kinderpflege. Manchmal ist das auch günstiger, als die speziellen Fachpflegedienste, wie man bei der verlinkten Beispielseite gut sehen kann. Darüber hinaus würde ich auch immer die Krankenkasse um Hilfe bitten.

[notice]Übrigens spielt auch der Grad der Behinderung eine große Rolle, wenn es um die Auswahl von geeignetem Pflegepersonal geht.[/notice]

Hilfe vom Staat

Bei der finanziellen Unterstützung von staatlicher Seite aus, spielt es vornehmlich eine Rolle, in welcher Pflegestufe das Kind eingestuft werden kann. Das bedeutet also gleichzeitig, dass alleine der zeitliche Aufwand, welcher für die Pflege des behinderten Kindes anrechenbar ist, für die staatliche Hilfe zugrunde gelegt wird.

Eltern müssen sich dabei gerade im ersten Lebensjahr auf eventuelle Enttäuschungen einstellen. Häufig ist es so, dass die Anerkennung einer Pflegestufe nicht gegeben ist.

Selbst bei einem Einspruch vonseiten der Eltern wird oft die Begründung genannt, dass die Pflege behinderter Kinder sich gerade im ersten Lebensjahr kaum von der für gesunde Babys unterscheidet. Dass das häufig nicht richtig gesehen wird, dass können eigentlich nur die betroffenen Eltern bestätigen. Sie müssen wesentlich häufiger nach ihrem Nachwuchs schauen und in den meisten Fällen auch viel öfter einen Facharzt konsultieren.

Förderung für Kinder mit Behinderung (Regio TV Schwaben)

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Dobromil Nosek
Oben-Links: ©panthermedia.net Dunca Daniel

Dieser Artikel stellt keine Rechtsberatung dar. Ich kann keine Garantie oder Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten Angaben übernehmen. Diese Schilderungen sind reine Erfahrungswerte und beruhen auf meinen persönlichen Erlebnissen und Einschätzungen. Dieser Artikel stellt nur meine eigene Meinung dar!

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