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U-Untersuchungen Teil1

U-Untersuchungen Teil1

Im vorherigen Artikel zum Thema U-Untersuchungen konnten wir uns bereits ein Bild darüber machen, wie die Eltern in Niedersachen die Situation erleben.

Aufgrund einiger Nachfragen, gibts jetzt aber nochmal einen etwas allgemeineren Beitrag über die U-Untersuchungen. Schon in den ersten Stunden nach der Geburt ist die U-1, die erste Untersuchung für Säuglinge, fällig.

Bei Babys, die nicht im Krankenhaus zur Welt kommen, wird die Erstuntersuchung von der Hebamme durchgeführt. In der Klinik teilen sich Ärzte und Hebammen die Durchführung der U-Untersuchungen. Zunächst erfolgt die äußere Vorsorgeuntersuchung. Es wird geprüft, ob die Haut rosig und gut durchblutet ist. Auch die Frage nach Geburtsverletzungen oder Ödemen kann dabei beantwortet werden. Wichtig ist ebenfalls das Abtasten der Fontanellen. Es handelt sich dabei um Nähte im Schädel, die bei Neugeborenen noch beweglich sind. Der Kopf kann so leichter durch den Geburtskanal geschoben werden und eine Deformation bildet sich rasch zurück.

Die U-Untersuchungen

Die U-Untersuchungen

Das Äußere der Augen, Ohren und Nase wird bei der U-1 ebenfalls untersucht. Fehlbildungen an den Extremitäten oder der Hüfte kann der Fachmann bei den U-Untersuchungen nach einer Geburt sofort erkennen.

Falls erforderlich, wird er sofort eine Behandlung einleiten. Das Abhören mit einem Stethoskop lässt die Kontrolle von Herzfrequenz und Atmung zu.
Die Zeitabstände der U-Untersuchungen sind in den ersten Lebensmonaten sehr kurz

Zwischen dem dritten und zehnten Lebenstag findet die U-3 statt.

Mütter, die nach der Entbindung noch im Krankenhaus bleiben, können diese vor Ort durchführen lassen. Diese Vorsorgeuntersuchung ist nicht nur für den Säugling schmerzhaft. Er bekommt Blut abgenommen und Eltern, die ihr Kleines leiden sehn, würden gewiss gerne eingreifen. Die Untersuchung des Blutes ist aber sehr wichtig. Bereits zu diesem Zeitpunkt werden Stoffwechselerkrankungen wie Mukoviszidose oder Diabetes erkennbar.

Ein zweiter wichtiger Faktor bei der zweiten von elf U-Untersuchungen ist die Aufklärung durch den Arzt. Dieser wird die Eltern über eine sichere Schlafstatt unterrichten. Das dient als prophylaktische Maßnahme zur Bekämpfung des Kindstodes.

Die normale Entwicklung des Kindes

Die folgenden U-Untersuchungen sind im ersten Lebensjahr mit zwei Stück angesetzt.

Das Hauptaugenmerk des Arztes ist auf die normale Entwicklung des Kindes gerichtet. Das gilt für die Motorik genauso wie für die Sprache.

Der Fachmann wird mit den Kleinen kommunizieren und ihre Reflexe untersuchen. Obwohl viele Kinder das gar nicht mögen, diese Kontrollen sind nicht mit Schmerzen verbunden. Die genaue Inspektion der Hüfte findet ebenfalls in diesem Zeitraum statt.

Sollte der Kinderarzt Anomalien feststellen, so können diese auf einfache Weise behoben werden. Schon das breite Wickeln oder das Tragen in einem entsprechend gefalteten Tuch verschafft Abhilfe. Selbst wenn der Nutzen einer Lauflernhilfe für Kinder umstritten sein mag, zur Regulierung der Hüfte ist diese Haltung ideal. Betroffene Eltern sollten darüber mit ihrem Kinderarzt sprechen.

Weitere U-Untersuchungen

Weitere U-Untersuchungen

Die U-7a findet zwischen dem 34. Und 36. Lebensmonat statt. Der Arzt wird nach allergischen Erkrankungen des Kindes fragen.

Ebenso überprüft er, ob die sprachliche Entwicklung dem Alter entspricht. Dabei gilt es für ihn festzustellen, wie groß der Sprachschatz der Kleinen bereits ist. Da in diesem Alter schon häufig Übergewicht erkennbar ist, erklärt er den Eltern die Gefahren der Adipositas (Fettleibigkeit).

Falls notwendig wird ein Termin bei einer Ernährungsberaterin gemacht, die der Familie die Vorteile einer gesunden Ernährung aufzeigt.

Diese U-Untersuchungen dienen ebenfalls dazu, die Zähne und das Wachstum des Kiefers zu kontrollieren. Die U-7a wurde übrigens erst am 01.07.2008 eingeführt.

Ein Jahr nach der U-7a folgt die nächste Kindervorsorgeuntersuchung. Die Kontrolle der Koordination wird dann unter anderem geprüft. Da gilt es für die Zöglinge, dass sie einen Ball fangen und auf einem Bein stehen können. Wie ausgeprägt die Reflexe sind und ob sich die Aussprache dem Alter entsprechend entwickelt, gehören ebenfalls zur U-8. Der Blick auf das Gebiss und der Zahngesundheit rundet diese Kontrolle ab.

Weiter gehts im zweiten Teil zum Thema der U-Untersuchungen

Hier gibts noch ein interessantes Video, was sich allgemein mit dem Thema Vorsorgeuntersuchungen beschäftigt:


Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Severin Schweiger
Oben-Links: ©panthermedia.net HONGQI ZHANG
Mitte-Rechts: ©panthermedia.net Yuri Arcurs
Unten-Links: ©panthermedia.net nyul

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