Alle frischgebackenen Eltern kennen das! Das erste Wickeln steht an.
Und trotz vorbereiteten Wickelkursen steht man wie der Ochse vorm Berg, denn die Praxis ist doch was ganz anderes als die Theorie.
Und die anfängliche Überforderung ist gar nicht so unberechtigt, denn man kann tatsächlich viel falsch machen.
Und obwohl man ein Neugeborenes acht bis zehnmal am Tag wickeln muss und man relativ schnell Routine bekommt, gilt es doch einiges zu beachten, wenn man das Baby richtig wickeln will.
Die richtig Ausstattung
Die richtige Ausstattung ist das A und O, wenn man sein Baby richtig wickeln will.
Das fängt schon beim Klima an. Denn die Raumtemperatur sollte zwischen 22 und 24 Grad liegen und vor Allem sollten die Fenster geschlossen sein, denn auch ein Baby kann einen Zug bekommen.
Noch wichtiger ist der Wickeltisch, der in jedem Fall über eine Unterlage verfügen muss, die warm und weich ist und die Haut des Babys nicht reizt.
Am Besten ist es wenn die Auflage oder der Tisch selbst noch zusätzlich über einen Rand verfügen, damit das Kind nicht leicht herunter fallen kann.
Darum dürfen Sie ihr Kind auch nie aus den Augen lassen! Eine Hand am Baby zu halten ist obligatorisch.
Um das zu gewährleisten ist es notwendig immer alle benötigten Utensilien parat und neben dem Wickeltisch zur Hand zu haben. Dazu gehören warmes Wasser und ein Handtuch, Waschlappen und Babycreme, Pflegetücher oder Watte, Wechselkleider und natürlich sind die Windeln nicht zu vergessen.
Wie reinige ich mein Kind richtig?
Zuerst sollte man den Po grob und zart mit der Windel abwischen.
Danach kann man einen Waschlappen und sauberes Wasser benutzen um den Po richtig zu reinigen. Bei Mädchen ist darauf zu achten, dass immer von der Scheide zum Po abgewaschen wird, um keine Darmbakterien an die Scheide zu fördern.
Bei Jungen sollte auf keinen Fall die Vorhaut zurückgeschoben werden, denn in den ersten Monaten bzw. Jahren besitzt diese noch keine Elastizität.
Beim Bauchnabel ist in den ersten Wochen zu beachten, dass für die Reinigung nur abgekochtes Wasser oder Destilat verwendet wird, da die Wunde noch nicht ganz verheilt ist und auch hier keine Infektion provoziert werden soll.
Während der ganzen Säuberung sollte nie gerieben, sondern immer getupft werden, um die Haut des Kindes zu schützen. Wenn Sie ihr Kind richtig wickeln wollen, lassen Sie nach der Reinigung noch eine viertel Stunde die Kleidung aus, denn die Luft sorgt dafür, dass sich die Haut regenerieren kann.
Was ist, wenn das Kind schreit?
Es ist zum verzweifeln, Sie haben alle Register gezogen, Kurse gemacht und sich informiert um ihr Baby richtig zu wickeln und wollen das Neuerlernte anwenden, aber Ihr Kind schreit und zappelt.
Um das zu verhindern ist es wichtig, das Kind abzulenken.
Ein Mobile oder ein kleines kindergerechtes Spielzeug wirken da schon Wunder.
Auch Schmusen und Kuscheln während dem Wickelvorgang helfen dem Baby sich zu beruhigen. Manche Babys reagieren auch auf vorsingen.
Wichtig ist nur, dass bei aktiven Kindern keine Pflegeprodukte in Greifnähe stehen, denn es ist schnell passiert, dass das Baby sich verletzt oder Cremes zum Mund führt.
Hier nochmal ein schönes Video dazu:
Dieser Artikel stellt keine Rechts- oder Gesundheitsberatung dar. Ich kann keine Garantie oder Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten Angaben übernehmen. Diese Schilderungen sind reine Erfahrungswerte und beruhen auf meinen persönlichen Erlebnissen und Einschätzungen.
Viele Grüße
euer Simon
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