Beinahe täglich muss man lesen oder hören, dass die meisten Unfälle in den eigenen vier Wänden geschehen. Das betrifft jedoch nicht alleine die Erwachsenen, sondern häufig auch die Kinder. Es ist also nicht verwunderlich, dass sich Eltern Gedanken machen, wie sie das Zuhause für ihre Kleinen so sicher wie möglich gestalten können.
Das Badezimmer zählt dabei wohl zu den Räumen, die einer besonderen Aufmerksamkeit bedürfen. Hier lauern einige Gefahrenquellen, die sich bei oberflächlicher Betrachtung gar nicht als solche ausmachen lassen. Erst wenn man ein wenig genauer hinsieht, erkennt man unter Umständen, welches Unfallrisiko sie eigentlich darstellen können.
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Scharfe Kanten im Bad
Nicht nur die Gefahr des Ausrutschens oder einer Vergiftung kann in einem Badezimmer lauern. Auch die scharfen Kanten der Möbel sorgen häufig für schlimme Verletzungen der Kleinen. Dabei ist es überhaupt nicht mit einem großen Aufwand verbunden, um dieses Unfallrisiko zu minimieren.
Meistens reicht sogar ein Packband und ein wenig Watte, um die Kanten zu entschärfen. Die Watte wird dabei auf die scharfe Ecke platziert und mit einem Klebeband fixiert. Der finanzielle Aufwand ist dabei sehr gering und in wenigen Minuten hat man auf diese Weise wohl alle scharfen Kanten entfernt.
Wer jedoch gerade im Begriff ist, sein Badezimmer renovieren zu wollen, der kann sich auch moderne Badezimmermöbel anschauen. Internetshops wie EMERO oder AMAZON*bieten hier wirklich gute und vor allem kindersichere Einrichtungsmöglichkeiten an. Dabei sollte man gerade im Badezimmerbereich auf bekannte Hersteller zurückgreifen, da hier oftmals große Qualitätsunterschiede feststellbar sind.
Wasch- Putz und Arzneimittel immer sicher aufbewahren
Die meisten Utensilien, die beim Reinigen der Wohnung benutzt werden, sind mittlerweile mit kindersicheren Verschlüssen ausgestattet. Dennoch sollten die bunten Tuben und Flaschen außerhalb der Reichweite von Kids gelagert werden.
Nicht alle haben den speziellen Verschluss und unter Umständen kann sich dieser auch nach dem Gebrauch schon mal verhaken, sodass er die giftigen Substanzen nicht mehr ausreichend verschließt. In der Hektik des Alltags kann dies durchaus geschehen. Aus diesem Grund ist es immer von Vorteil, wenn Putzmittel in einem Hoch- oder Hängeschrank untergebracht sind.
Es spielt übrigens kaum eine Rolle, ob es sich dabei um Pulver oder flüssige Waschmittel handelt, sie sind kaum kindersicher verpackt. Dabei stellen sie für die kleinen „Entdecker“ eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar.
Kinder erforschen ihre Umwelt häufig mit dem Mund und lassen sich durch die farbigen Flüssigkeiten und Pulver sehr schnell zum Probieren verleiten. Also sollten eigentlich auch diese Produkte in ausreichender Höhe oder in einem abschließbaren Schrank verwahrt werden. Dass Medizin nie in Kinderhände gelangen sollte, das ist wohl jedem Elternpaar bekannt. Für sie ist es also wichtig, dass sie ihre Hausapotheke nicht nur in einem hohen Schrank aufbewahren, sondern zudem noch ein abschließbares Produkt wählen. Viele Hersteller von Badezimmermöbeln bieten spezielle Artikel an, die häufig sehr gut zur übrigen Einrichtung passen.
Aber nicht nur Arzneimittel sollten kindersicher aufbewahrt werden. Das gilt ebenfalls für Bandagen und Mullbinden. Von ihnen geht zwar nicht die Gefahr der Vergiftung oder des Verschluckens aus, sondern die Kleinen könnten sich selber damit strangulieren. Also können selbst diese an und für sich harmlosen Hilfsmittel eine Gefahrenquelle für die Kleinen darstellen.
Glatte Böden sind häufig eine Ursache für Unfälle
Nicht nur auf einem soeben gewischten oder gebohnerten Boden kann man leicht ausrutschen. Das gilt ebenfalls, wenn man gebadet oder geduscht hat.
Selbst in großen Bädern ist die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass Spiegel beschlagen und der Boden im wahrsten Sinne des Wortes zu einer Rutschbahn werden kann.
Hier können rutschfeste Badematten Abhilfe schaffen.
Aber auch feste Hausschuhe, die mit einer Gummisohle ausgestattet sind, werden oft die Gefahr eines Sturzes vermindern. Viele Kinder lieben es, wenn sie gebadet oder geduscht werden, und tollen dabei gerne im Wasser herum. Damit sie sich dabei nicht verletzen können, gibt es für die Wanne oder Dusche Matten, die mit einer rauen Oberfläche ausgestattet sind. An ihrer Unterseite befinden sich Saugnäpfe, mit denen sie fest auf dem Untergrund platziert werden können. Hier stehen die Kleinen relativ sicher und die Gefahr des Sturzes wird auf ein Mindestmaß begrenzt.
Wer der Sicherheit von Matten aus Kunststoff nicht traut, der kann seine Dusche oder Badewanne mit selbstklebenden Folienstreifen auskleiden. Sie sind nahezu unsichtbar, schützen aber die Nutzer vor gefährlichen Stürzen, da sie den glatten Untergrund nicht nur griffig, sondern auch standfest machen.
Hygiene im Familienbad
HändewaschenKeine Frage, das regelmäßige Säubern von Toiletten und Waschbecken sollte in jedem Haushalt zur Selbstverständlichkeit gehören.
Auch das Waschen der Hände nach einem Toilettengang oder vor dem Essen gehört eigentlich zu den wichtigen Dingen, die unsere Kleinen früh lernen sollten.
Dass besonders die Hände als Überträger von Krankheiten gelten, wird von vielen wissenschaftlichen Studien belegt. Die Werbung besitzt auch einen großen Einfluss darauf, welche Produkte wir kaufen, das stellen wir doch eigentlich immer wieder fest.
Diese Tatsache gilt vor allen Dingen dann, wenn es um die Gesundheit und das Wohl der Familie geht. Will man uns doch immer wieder weismachen, dass nur eine gründliche Reinigung mit Desinfektionsmitteln uns und unsere Lieben vor möglichen Krankheiten schützen kann. Allerdings ist hier leider häufig das Gegenteil der Fall. Übertriebene Hygiene, die zudem auch noch mit giftigen Substanzen durchgeführt wird, kann unter Umständen schädlicher sein, als wenn die Reinigung mit vergleichsweise harmlosen Mitteln erfolgt. Ein wenig Staub schadet dabei wohl weniger, als ein Badezimmer, welches mit der Hilfe von Chemie vollständig desinfiziert wurde.
Auch der Schlüssel kann zum Verhängnis werden
Bereits Kinder, die gerade mal ihren zweiten Geburtstag feierten, schauen sehr genau hin, wenn Vater oder Mutter aktiv ist. Schon in diesem Alter wissen sie, wie sie eine Zimmertür verschließen können.
Leider ist es dann aber oft so, dass sie nicht genügend Kraft haben, um das Schloss wieder zu öffnen. Eigentlich ist es am Sichersten, wenn in der Badezimmertür gar kein Schlüssel steckt. Wer allerdings nicht darauf verzichten möchte, der platziert diesen wohl am besten innerhalb des Raumes.
Auf diese Weise kann er verhindern, dass er von dem Nachwuchs eingeschlossen wird und dieser nicht in der Lage ist, die Türe zu öffnen. Verschlossene Türen können dabei ebenfalls eine echte Gefahrenquelle im Badezimmer sein. Das gilt ebenfalls für Fenster, die leicht zu erreichen sind. Als Kletterhilfe kann dabei zum Beispiel schon ein Schrank oder eine Wäschetruhe dienen. Sind die Fenstergriffe nicht abgesichert, dann können Kinder ein Fenster meist ohne Probleme öffnen und hinausfallen. Fast jeder Fenstergriff lässt sich ohne große Mühe austauschen und durch einen Artikel mit spezieller Kindersicherung ersetzen. Die Produkte gibt es mit Schlüsseln oder speziellen Mechanismen, die von kleinen Kindern noch nicht benutzt werden können.
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