Der Mutterpass wird in Deutschland bereits seid 1961 verwendet. In diesem Pass werden alle wichtigen Angaben eingetragen, die relevant für die Entwicklung des Kindes sind.
Auch der Gesundheitszustand, die Blutgruppe, eventuelle Vorerkrankungen und Untersuchungsergebnisse der Mutter werden dort notiert. Außerdem wird auch der voraussichtliche Geburtstermin eingetragen.
Aber auch Tests auf Infektionen und ihre Ergebnisse werden im Mutterpass festgehalten. So kann im Notfall anhand des Passes eine schnellere Behandlung folgen.
In der Regel wird der Mutterpass übrigens von einem Frauenarzt oder der behandelnden Hebamme ausgefüllt.
War man bereits schon einmal schwanger, ist es sinnvoll, den alten Mutterpass auch zu den folgenden Untersuchungen mitzunehmen. Anhand des alten Mutterpasses kann man den Verlauf der folgenden Schwangerschaft bestimmen und kann gewisse Risiken vorbeugen.
Gerade wenn man in der Zeit den Arzt gewechselt hat, ist das von Vorteil. So muss man dem Gynäkologen vor Ort nicht den gesamten Verlauf der letzten Schwangerschaft erzählen und kann einfach den Pass vorlegen.
Tipp am Rande: Wer gerne schwanger werden möchte, es bislang aber nicht geklappt hat, kann sich einen Eisprungkalender zur Hilfe nehmen.
Inhalt
Wann bekommt man den Mutterpass?
In der Regel wird zuerst einmal die Schwangerschaft bei dem Gynäkologen festgestellt.
Es werden alle Blut- und Urintests gemacht, die notwendig sind, um die Gesundheit der Schwangeren festzustellen. Dazu gehört der Toxoplasmose-, Blutgruppen-, und Clamydientest.
Normalerweise werden die Tests direkt bei dem ersten Termin gemacht. Gewöhnlich wird auch ein Test auf Hepatitis, HIV und Röteln angeordnet. Zu guter Letzt ist dann noch ein Antikörpersuchtest angeraten. Dabei sollten jedoch bei allen Tests immer die Labornummern erkennbar bleiben. Eine Blutgruppenbestimmung kann zum Beispiel ungültig sein, wenn keine Labornummer ersichtlich ist.
Nicht selten bekommt man übrigens schon im ersten Termin einen Mutterpass mit nach Hause. Manche Ärzte geben diesen aber auch erst dann raus, wenn alle Testergebnisse vorhanden sind. Jedoch sollte man spätestens ab dem dritten Termin einen Mutterpass verlangen. Dieser Pass stellt sicher, dass im Fall eines Notfalls nicht nur das Kind richtig versorgt wird, sondern auch die Mutter. Vor allem in den ersten Wochen, wo man das Glück noch nicht sehen kann.
Was passiert, wenn man den Mutterpass verloren hat?
Normalerweise stellt das kein Problem da, sollte man seinen Mutterpass verlieren. Jedoch ist es ratsam, recht schnell nach dem Verlust einen neuen erstellen zu lassen. Dieser kann wieder bei dem Gynäkologen beantragt werden, der auch den Ersten erstellt hat.
Es werden alle alten Einträge nachgetragen, die vor dem Verlust auch schon im Pass standen. Dies ist wichtig und man sollte als Patient darauf bestehen. Außerdem ist es wichtig, dass auch alle Labornummern richtig nachgetragen werden. Diese können in einem Notfall lebenswichtig sein.
Dieser Artikel stellt keine Rechtsberatung dar. Ich kann keine Garantie oder Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten Angaben übernehmen. Diese Schilderungen sind reine Erfahrungswerte und beruhen auf meinen persönlichen Erlebnissen und Einschätzungen. Dieser Artikel stellt nur meine eigene Meinung dar!
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