Im Freien Spielen – abgesehen von notorischen Stubenhockern müssen Kinder dazu im Sommer meist nicht groß überredet werden. Wenn die Sonne scheint, zieht es sie ganz von selbst nach draußen. Anders bei schlechtem Wetter oder in der kalten Jahreszeit. Wenn es draußen nass und kalt ist, kostet es nicht nur die Großen Überwindung, die kuschelige Wärme zu verlassen. Lockt dann noch ein spannender Film im Fernsehen, muss man sich schon mal mächtig ins Zeug legen, um den Nachwuchs zur täglichen Portion Frischluft und Bewegung im Freien zu überreden. Lesen Sie, warum frische Luft und Bewegung wichtig für ihr Kind sind und dadurch gesünder, fitter und zufriedener sind. Worauf sie achten sollten und wann Ihr Kind lieber zuhause bleiben sollte. Und, wie Sie auch hartnäckige Stubenhocker motivieren können, nach draußen zu gehen.
Wer immer nur in der beheizten Wohnung sitzt, dem trocknen nicht nur die Schleimhäute aus. Er ist auch keinen Kältereizen mehr ausgesetzt. Beides macht anfälliger für Erkältungen. Zudem kommen Kinder beim Spielen im Freien auch mit Keimen in Berührung. Das fordert und stärkt die Abwehrkräfte. Und wenn ihr Kind erkältet ist? Bei einer leichten Erkältung ohne Fieber tut frische Luft in der Regel ausgesprochen gut. Schützen Sie Kopf, Hals und Ohren gut vor Kälte und sorgen Sie für warme Füße. Wenn ihr Kind sich schlecht fühlt, Hals- oder Ohrenschmerzen hat, sollte es aber zuhause bleiben. Und bei Fieber gehört es ins Bett.
Inhalt
Gute Motorik statt Übergewicht
[dropcap]D[/dropcap]rinnen ist oft nicht so richtig Platz zum Toben. Man muss aufpassen, dass nichts zu Bruch geht und dass sich die Kleinen beim Herumtollen nicht verletzten. Im Freien können Kinder ihrem Bewegungsdrang ungehemmt freien Lauf lassen. Das fördert die Motorik, stärkt die Muskulatur und das Herz-Kreislaufsystem und beugt gleichzeitig Übergewicht vor.
Glückliche Kinder
Zudem sind Kinder, die sich draußen austoben können, zufriedenere Kinder. Nicht nur, weil sie ausgeglichener sind und besser schlafen können. Das Tageslicht sorgt nicht nur dafür, dass das so wichtige Vitamin D gebildet wird. Es hemmt auch die Bildung von Melatonin und fördert die Ausschüttung des Glückhormon Serotonin.
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Wie kalt darf es sein?
Grundsätzlich ist es auch bei nassem oder kaltem Wetter wichtig, dass Kinder an die frische Luft kommen. Ab minus 10 Grad sollte es aber maximal eine halbe Stunde am Stück sein. Bei schönem Wetter gerne länger, ein bis zwei Stunden täglich. Achten Sie, um Unterkühlung und Überhitzung zu vermeiden, unbedingt auf angemessene Kleidung. Am besten ziehen Sie Ihr Kind nach dem Zwiebelverfahren an. So kann man bei Bedarf schnell Kleidungsstücke an oder ausziehen. Die Füße sollten unbedingt warm und trocken sein.
Können Kindern noch nicht sprechen, ist es besonders wichtig zu prüfen, ob sie weder zu warm noch zu kalt angezogen sind. Die Haut sollte sich warm und trocken anfühlen. Nicht nur Unterkühlung, auch Schwitzen sollten Sie vermeiden. Besondere Vorsicht ist bei Säuglingen angebracht, da diese schnell auskühlen. Ab 4-Wochen ist gegen regelmäßige Spaziergänge zwar nichts mehr einzuwenden. Wenn es besonders nass-kalt ist, sollte man aber lieber daheimbleiben oder nur ganz kurz raus gehen.
Spiel und Spaß im Freien
Mit den richtigen Anreizen kann man auch die hartnäckigsten Stubenhocker motivieren nach draußen zu gehen. Wie wäre es mit ein paar Stelzen oder einem Kettcar? Wenn ihr Kind Tiere liebt, kaufen Sie eine Familien-Jahreskarte für den Zoo. Besonders viel Spaß haben Kinder meist in der Gruppe mit anderen. Regen Sie Ihr Kind dazu an, sich zum Spielen zu verabreden. Denken Sie sich kleine Abenteuerunternehmungen wie eine Schnitzeljagd aus. Das macht Kindern eine Menge Spaß und sorgt für eine schöne Abwechslung. Wenn Sie ein paar Ideen für eine Schnitzeljagd haben möchten, können Sie bei baby-familie.de ein paar Tipps finden.
Wenn Sie einen eigenen Garten haben, können Sie Ihr Kind motivieren, in dem Sie einen eigenen Spielplatz mit Sandkasten, Schaukel und Rutsche einrichten. Und wenn ihr Kind nicht mehr ganz so klein ist, ergänzen Sie das Ganze mit einem Trampolin. Gerade ein Trampolin hat einige positive Vorteile, so verbessert es die Haltung ihres Kindes, da die Rückenmuskulatur gestärkt wird, die Fettverbrennung wird, auch bei kurzen Übungen, angeregt und Glückshormone werden freigesetzt und machen das Kind glücklich. Trampoline gibt es in verschiedenen Größen und müssen nicht teuer sein. Im Internet gibt es unzählige Shops für Trampoline, wie etwa der bekannte Anbieter unter www.jumpmax.de. Am besten schauen Sie aber auch auf verschiedenen Shops nach und vergleichen diese miteinander, um das beste Angebot zu finden.
Eines steht jedoch immer fest: Wenn Sie ein paar Regeln beherzigen, sind täglich frische Luft und Bewegung bei jedem Wetter mit das Beste, was sie Ihrem Kind antun können. Und sich selber: Denn ausgeglichenere und zufriedenere Kinder danken es Ihnen!
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Bild oben: © panthermedia.net / Sergey Novikov