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Blasensprung in der Frühschwangerschaft: 3 Fragen, 3 Antworten

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Blasensprung in der Frühschwangerschaft: 3 Fragen, 3 Antworten

Das Wichtigste in Kürze

Wann ist ein Blasensprung möglich?

Ein Blasensprung setzt im Zuge der Geburt ein. Sollte er vorher auftreten, z.B. zwischen der 32. und 34. SSW, handelt es sich um einen vorzeitigen Blasensprung. Weitere Infos im Begriffsglossar.

Woran erkennt man einen frühzeitigen Blasensprung?

Du erkennst ihn daran, dass es zum Beispiel zum frühzeitigen und kontinuierlichen Ausfluss kommt. Mehr dazu hier.

Ist es möglich, einen frühzeitigen Blasensprung zu verhindern?

Man kann ein paar vorbeugende Maßnahmen unternehmen. Darunter u.a. das Vermeiden von Alkohol, Überanstrengung, Stress und Nikotin.

Ein Blasensprung in der Frühschwangerschaft ist angsteinflößend. Um Dir Sorgen zu nehmen, wollen wir mit diesem Beitrag folgende Fragen beantworten: Wie kannst Du einen Blasensprung erkennen? Was machst Du, wenn die Fruchtblase geplatzt ist? Was passiert, wenn Du einen Blasensprung ohne Wehen verspürst? Ebenso stellen wir eine Liste mit Dingen vor, die Du vorbeugend unternehmen kannst.

Begriffsglossar

Schwangerschaftswochen, Frühschwangerschaft und Co.: Was ist wichtig?

Schwangerschaftswochen

Schwangerschaftswochen (SSW) sind eine Möglichkeit, den Verlauf der Schwangerschaft zu messen und zu verfolgen. Sie beginnen in der Regel mit dem ersten Tag der letzten Menstruation und werden bis zur Geburt gezählt. Eine Schwangerschaft dauert in der Regel etwa 40 Wochen oder 280 Tage, aber dies kann je nach individuellem Faktoren wie z.B. dem Zeitpunkt des Eisprungs und der tatsächlichen Befruchtung des Eies variieren.

Die Schwangerschaft wird normalerweise in drei Trimester unterteilt: Das erste Trimester umfasst die ersten 12 Wochen der Schwangerschaft, das zweite Trimester umfasst die Wochen 13 bis 27 und das dritte Trimester umfasst die Wochen 28 bis zur Geburt. Diese Einteilung ist jedoch nicht in Stein gemeißelt und kann je nach Gesundheitszustand der Mutter und des Babys variieren.

Das erste Trimester wird oft als die Frühschwangerschaft bezeichnet.

Frühschwangerschaft

Eine Frühschwangerschaft bezieht sich auf den Zeitraum von der Befruchtung der Eizelle bis zur zwölften Schwangerschaftswoche. In diesem Stadium der Schwangerschaft ist die Entwicklung des Embryos am empfindlichsten und es können viele Veränderungen im Körper der Mutter auftreten, um das Wachstum des Fötus zu unterstützen.

In den ersten Wochen der Frühschwangerschaft können Frauen Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Brustspannen und ein verstärktes Bedürfnis zu urinieren erleben. Es ist auch möglich, dass es zu leichten Blutungen kommt, die auf die Einnistung des Embryos in die Gebärmutter zurückzuführen sind.

Tipp: Wichtig ist, während einer Frühschwangerschaft regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei einem Arzt durchführen zu lassen, um sicherzustellen, dass die Schwangerschaft normal verläuft und das Risiko von Komplikationen minimiert wird.

Blasensprung

Ein Blasensprung tritt auf, wenn die Fruchtblase, die den Fötus und das Fruchtwasser enthält, vor der Geburt platzt oder aufbricht. Die Fruchtblase kann sich entweder spontan während der Wehen öffnen oder durch einen medizinischen Eingriff, wie z.B. eine Fruchtblasensprengung, geöffnet werden. Wenn vor der Geburt die Fruchtblase geplatzt ist, kann das Fruchtwasser durch die Scheide ausfließen oder als ständiges Tröpfeln oder Sprudeln empfunden werden.

In diesem Zusammenhang spricht man von einem rechtzeitigen Blasensprung, einem frühzeitigen Blasensprung und einem vorzeitigen Blasensprung.

  • Rechtzeitig meint, der Blasensprung geschieht im Zuge bzw. am Ende der Eröffnungswehen.
  • Von frühzeitigem Blasensprung spricht man, wenn dieser kurz vor dem Einsetzen der Wehen beginnt.
  • Ein vorzeitiger Blasensprung geschieht weit vor dem Geburtsprozess, das heißt, in der Schwangerschaft (zum Beispiel in der Frühschwangerschaft). Dieser ist akut und sollte sofort behandelt werden. Im Folgenden wird immer auf einen vorzeitigen Blasensprung referiert.

Wann ist ein Blasensprung möglich?

In der Theorie kann ein Blasensprung während jeder Schwangerschaftswoche auftreten. Allerdings tritt es in den meisten Fällen im Zuge der Eröffnungsphase der Geburt auf.

Beachte, dass ein Blasensprung zwischen der 32. und 34. Wochen der Schwangerschaft als Frühgeburt betrachtet wird. Es erfordert eine sofortige medizinische Betreuung, um das Risiko von Komplikationen für den Fötus zu minimieren.

Vorzeitiger Blasensprung – ein Überblick

Die Fruchtblase ist geplatzt? Du hast einen Blasensprung ohne Wehen? Hier sind Anzeichen für einen Blasensprung

Ein vorzeitiger Blasensprung tritt auf, wenn die Fruchtblase vor der 37. Schwangerschaftswoche platzt. Wenn dies geschieht, kann das Fruchtwasser austreten. Es ist wichtig, sofort medizinische Hilfe zu suchen, da dies das Risiko von Komplikationen und Infektionen für Mutter und Kind erhöhen kann.

Symptome

Wie kannst Du einen Blasensprung erkennen? Anbei listen wir Anzeichen, auf die Du achten solltest, um einen vorzeitigen Blasensprung zu erkennen:

  • Plötzlicher Ausfluss von Flüssigkeit: Ein plötzlicher Ausfluss von Flüssigkeit aus der Vagina, der sich nicht wie Urin anfühlt, kann ein Zeichen für einen vorzeitigen Blasensprung sein. Egal, ob in großer oder kleiner Menge.
  • Kontinuierlicher Flüssigkeitsverlust: Wenn Du das Gefühl hast, dass Du ständig Flüssigkeit verlierst und es nicht aufhört, kann dies ein weiteres Anzeichen für einen vorzeitigen Blasensprung sein.
  • Veränderungen in der Farbe und dem Geruch des Ausflusses: Wenn der Ausfluss einen unangenehmen Geruch hat oder eine grünliche oder braune Farbe aufweist, kann dies auf eine Infektion hinweisen, die durch den vorzeitigen Blasensprung verursacht wurde.
  • Kontraktionen: Kontraktionen, die nicht aufhören, können auch ein Anzeichen für einen vorzeitigen Blasensprung sein.

Achtung: Wenn Du eines oder mehrere dieser Anzeichen bemerkst, solltest Du sofort deinen Arzt oder Deine Hebamme kontaktieren. Das gilt besonders bei einem vorzeitigen Blasensprung. Denn ist dieser einmal eingetreten, gibt es kein Zurück mehr. Arzt und Hebamme können Dir dann helfen. Sie sagen Dir, welche Schritte unternommen werden müssen, um Dich und Dein Baby zu schützen.

Behandlung

Einen Blasensprung kannst Du behandeln

Welche Schritte kannst Du beim Auftreten der Symptome im Einzelnen unternehmen?

  • Kontaktiere Deinen Arzt oder Deine Hebamme: Eine rechtzeitige Behandlung ist vor diesem Hintergrund essenziell. Die Behandlung richtet sich hierbei u.a. auch nach dem Zeitpunkt des vorzeitigen Blasensprunges. Deshalb: Schau, was Dein Arzt oder Deine Hebamme zu sagen hat. Sie wissen, was zu unternehmen ist – ob Einleitung der Geburt mit CTP oder ähnliches.
  • Rufe einen Krankenwagen, wenn nötig: Wenn Du starke Blutungen oder Schmerzen hast, solltest Du den Notarzt rufen. Gleiches gilt, wenn Du das Gefühl hast, dass Du dringend medizinische Hilfe brauchst.
  • Beobachte die Farbe und den Geruch des Fruchtwassers: Ähnlich wie zuvor erwähnt kann die Veränderung ein Anzeichen für eine Infektion sein. In dem Fall gilt: Informiere Deinen Arzt oder Deine Hebamme.
  • Vermeide sexuelle Aktivitäten: Sexuelle Aktivitäten können das Risiko von Infektionen erhöhen. Sie sollten vermieden werden, wenn die Fruchtblase vorzeitig platzt.
  • Vermeide körperliche Anstrengung: Überanstrengung und körperliche Aktivitäten können dazu führen, dass die Fruchtblase vorzeitig platzt. Du solltest dich ausruhen und vermeiden, schwere Gegenstände zu heben oder zu tragen.
  • Beobachte die Anzeichen von Wehen: Wenn die Fruchtblase vorzeitig platzt, ist es möglich, dass Wehen einsetzen. Beobachte daher aufmerksam, ob Du Kontraktionen oder Schmerzen im Unterbauch oder Rückenbereich bemerkst.
  • Befolge die Anweisungen Deines Arztes oder Deiner Hebamme: Dein Arzt oder Deine Hebamme wird Dir Anweisungen geben, wie Du Dich nach einem frühzeitigen Blasensprung verhalten solltest. Befolge diese Anweisungen sorgfältig. Halte Dich an alle Empfehlungen bezüglich der Einnahme von Medikamenten oder weiterer medizinischer Behandlungen.

Hinweis: Wenn die Schwangerschaft fortgeschritten genug ist, kann eine Geburtseinleitung in Betracht gezogen werden, um das Risiko von Infektionen oder anderen Komplikationen zu minimieren.

Vorbeugung

Ein vorzeitiger Blasensprung kann nicht immer verhindert werden. Es gibt jedoch einige Schritte, die Du unternehmen kannst, um das Risiko eines vorzeitigen Blasensprungs zu verringern:

  • Vermeide Infektionen: Infektionen können dazu führen, dass die Fruchtblase vorzeitig platzt. Um das Risiko von Infektionen zu minimieren, solltest Du gute Hygienegewohnheiten befolgen. Zum Beispiel: regelmäßiges Händewaschen und die Vermeidung von sexuellen Aktivitäten mit einem infizierten Partner. Es ist auch wichtig, alle gynäkologischen Untersuchungen und Tests durchführen zu lassen, die von Deinem Arzt oder Deiner Hebamme empfohlen werden.
  • Vermeide Rauchen und Alkohol: Rauchen und Alkoholkonsum während der Schwangerschaft erhöhen das Risiko von Komplikationen und können dazu führen, dass die Fruchtblase vorzeitig platzt.
  • Vermeide Stress: Chronischer Stress während der Schwangerschaft kann zu einem vorzeitigen Blasensprung führen. Um Stress zu reduzieren, kannst Du Techniken wie Yoga, Meditation oder Entspannungsübungen in Deinen Tagesablauf einbauen.
  • Vermeide Überanstrengung: Überanstrengung und körperliche Aktivitäten können dazu führen, dass die Fruchtblase vorzeitig platzt. Es ist wichtig, auf Deinen Körper zu hören und angemessene Pausen einzulegen, wenn Du müde oder erschöpft bist.

In Kürze: Blasensprung in der Schwangerschaft

Einen Blasensprung ohne Wehen kann beängstigend sein – aber es gibt Mittel und Wege, damit umzugehen

Das Thema Blasensprung in der Frühschwangerschaft ist eine besorgniserregende Situation, die eine schnelle medizinische Intervention erfordert. Es ist wichtig, dass schwangere Frauen auf die Anzeichen eines Blasensprungs achten, wie z. B. das Austreten von Fruchtwasser, plötzliches Auftreten von starken Wehen oder Blutungen. Im Falle eines Blasensprungs sollte unverzüglich ein Arzt oder eine Hebamme aufgesucht werden, um eine Infektion zu vermeiden und eine sichere Geburt zu gewährleisten.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass nicht alle Flüssigkeitsverluste während der Schwangerschaft auf einen Blasensprung zurückzuführen sind. In einigen Fällen kann es sich um Harnverlust oder vaginale Sekrete handeln, die völlig normal sind. Wenn Sie sich unsicher sind, sollten Sie immer einen Arzt oder eine Hebamme um Rat fragen.

Insgesamt ist es wichtig, während der Schwangerschaft auf den eigenen Körper zu achten und Veränderungen ernst zu nehmen. Eine schnelle Reaktion auf Anzeichen eines Blasensprungs kann dazu beitragen, die Gesundheit von Mutter und Kind zu schützen und eine sichere Geburt zu gewährleisten.

FAQ: Blasensprung in der Schwangerschaft

Kann man in der Frühschwangerschaft Fruchtwasser verlieren?

Ja, es ist möglich, während einer Frühschwangerschaft Fruchtwasser zu verlieren.

Was geschieht, wenn man zu früh das Fruchtwasser verliert?

Wenn man zu früh das Fruchtwasser verliert, kann das Risiko von Komplikationen für den Fötus erhöht sein. Zum Beispiel für Infektionen, Frühgeburten oder dergleichen.

Woher weiß man, ob es sich Urin oder Fruchtwasser handelt?

Um zu überprüfen, ob es sich um Urin oder Fruchtwasser handelt, kann man eine Untersuchung durchführen. Ein medizinischer Test kann helfen, festzustellen, ob es sich tatsächlich um Fruchtwasser handelt oder nicht.

Quellen

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