Wer Weihnachten feiert, freut sich über schöne Stunden im weihnachtlichen Ambiente mit bunten Lichtern und herzlichen Menschen. Und in Spanien scheint dieses Licht besonders hell! Sonnenverwöhnte Strände, schneebedeckte Berge und mittendrin etliche Herzen, die für Weihnachten schlagen, lauter und lebendiger als irgendwo anders.
Die Straßen erleuchten in farbenfrohen Lichtern, während wegen der Weihnachtslotterie die Schlangen vor den Lotto-Annahmestellen immer länger werden. Und auch in Deutschland können wir El Gordo bei Lottoland spielen, um uns ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk zu bescheren. Aber wie genau zelebrieren die Spanier die schönste Zeit des Jahres?
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El Gordo verzaubert am 22. Dezember die Herzen der Bevölkerung
In Spanien wird die Weihnachtszeit seit 1812 offiziell am 22. Dezember mit der Auslosung der spanischen Weihnachtslotterie El Gordo eingeläutet. Übersetzt bedeutet dies „Der Dicke“, was sich auf den Hauptgewinn von 4 Millionen Euro in der Lotterie bezieht – dieser wird übrigens bis zu 185-mal ausgeschüttet und legt beispielsweise die Grundlage für eine Existenzgründung.
Die Ziehung wird am 22. Dezember live von RTVE und im Radio übertragen und zieht die halbe Bevölkerung in ihren Bann. Doch ein ganz besonderes herzerwärmendes Highlight verzückt die Zuschauer jedes Jahr aufs Neue. Die Gewinnzahlen werden nicht einfach nur vorgetragen, sondern von den Schülern der San Ildefonso Schule vorgesungen.
Am Ende der Ziehung wurde die Gesamtgewinnsumme von 2,6 Milliarden Euro in über 15.000 verschiedene Gewinne innerhalb des Landes und darüber hinaus verteilt. Denn bei El Gordo dürfen längst nicht nur Spanier ihr Glück auf die Probe stellen. Dank dem Online-Lottoanbieter Lottoland räumen auch immer mehr Deutsche bei dieser Lotterie etliche Gewinne ab! Eine Teilnahme ist bereits ab 4,99 € möglich und kostet den Interessenten nicht mehr als fünf Minuten seiner Zeit.
Los santos inocentes feiern die Spanier am 28. Dezember
Am 28. Dezember findet in Spanien das Fest der „heiligen Unschuldigen“ statt, das als „Los santos inocentes“ bekannt ist. An diesem Tag hat man im gesamten Land die Erlaubnis, Scherze über beliebige Personen zu machen. Insbesondere Nachbarn, Familienmitglieder und Freunde spielen sich gegenseitig kleine Streiche.
Es kursieren Lügen in der Absicht, dass ein Unwissender darauf hereinfällt. In Huesca werfen sich die Kinder an diesem Tag sogar auf offener Straße mit Eiern ab. In Spanien gilt der 28. Dezember als Erinnerung an den schrecklichen Tag, an dem König Herodes Kindermorde in Auftrag gab, um das Jesuskind zu töten.
Am 06. Januar kommen die Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland
Es ist die Nacht des 6. Januar, wenn die Heiligen Drei Könige aus dem Osten in Spanien ankommen und den Kindern Geschenke bringen. Diese Tradition beinhaltet, dass jedes Kind einen Brief an die Weisen schreibt, in dem es beschreibt, wie es sich im vergangenen Jahr verhalten hat und welche Geschenke es gerne hätte. In Einkaufszentren und Freizeiteinrichtungen werden Briefkästen aufgestellt, um diese Briefe zu verschicken, und oft kommen königliche Diener vorbei, um sie persönlich abzuholen.
Am Ende des 5. Januars erreichen schließlich die Heiligen Drei Könige alle Städte und marschieren in einer fröhlichen Parade durch die Straßen, was bei den Kindern große Begeisterung hervorruft. Danach ist es an der Zeit, sich früh ins Bett zu begeben und voller Vorfreude auf den nächsten Morgen zu sein, um zu sehen, welche Geschenke sie mitgebracht haben.