Eine der häufigsten Allergien bei Kindern ist die Hausstauballergie. Dabei können winzige Hausstaubmilben eine Vielzahl von Symptomen auslösen und das Wohlbefinden beeinträchtigen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über Symptome, Diagnose, Behandlungsmöglichkeiten bei einer Hausstaubmilbenallergie und liefert und praktische Tipps zur Reduzierung von Staub.
Inhalt
Was bringen Luftreiniger bei einer Hausstauballergie?
Luftreiniger können eine wirksame Möglichkeit sein, die Belastung durch Allergene wie Hausstaubmilben zu reduzieren. Sie filtern die Luft und entfernen winzige Partikel, die Allergien auslösen können. Auf homeandsmart.de finden Eltern verschiedene Luftreiniger im Test.
Beim Kauf eines Luftreinigers sollten Eltern vor allem auf den Filtertyp achten. Bei Hausstaubmilbenallergien ist insbesondere der sogenannte HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air) zu empfehlen. Dieser Filtertyp kann selbst kleinste Partikel in der Luft effektiv einfangen – dies schließt die winzigen Hausstaubmilben-Allergene ein.
Einige Luftreiniger verfügen über zusätzliche Funktionen wie Timer, Luftfeuchtigkeitsregelung und Sensoren zur Überwachung der Raumluftqualität. Wer den Luftreiniger nachts im Kinderzimmer laufen lassen möchte, sollte zu besonders leisen Modellen greifen.
Symptome einer Hausstaubmilbenallergie
Eine Hausstaubmilbenallergie kann eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, die von milden Beschwerden bis zu schweren Reaktionen reichen können. Für Kinder kann der Umgang damit schwer sein, weshalb Eltern mit Geduld und Verständnis reagieren sollten.
Zu den häufigsten Symptomen gehören:
- Niesen: Häufiges Niesen, insbesondere morgens oder nachdem das Kind ins Bett gegangen ist, kann ein frühes Anzeichen für eine Hausstaubmilbenallergie sein.
- Verstopfte oder laufende Nase: Eine verstopfte oder laufende Nase, die über längere Zeit anhält, kann auf eine allergische Reaktion hinweisen.
- Juckende Augen: Kinder mit Hausstaubmilbenallergie können an juckenden, tränenden und geröteten Augen leiden.
- Hautausschläge: Hautausschläge, vor allem Ekzeme, können auf eine allergische Reaktion hinweisen, die durch Hausstaubmilben ausgelöst wird.
- Husten: Ein hartnäckiger Husten, der nicht mit einer Erkältung oder Grippe in Verbindung steht, kann ein Symptom für eine Hausstaubmilbenallergie sein.
Diagnose und Behandlung bei Hausstaubmilbenallergie
Die Diagnose einer Hausstaubmilbenallergie erfordert eine gründliche Untersuchung beim Arzt. Diese kann Hauttests oder Blutuntersuchungen umfassen. Durch die Identifizierung der spezifischen Allergene können gezielte Behandlungspläne erstellt werden.
Die Behandlung einer Hausstaubmilbenallergie umfasst verschiedene Ansätze. Ärzte verschreiben oft antiallergische Medikamente wie Antihistaminika oder abschwellende Nasensprays, um die Symptome zu lindern. In schwereren Fällen kann eine Immuntherapie helfen, die Reaktion des Immunsystems auf Allergene zu reduzieren.
Wo sind Hausstaubmilben zu finden?
Allergiker reagieren strenggenommen nicht auf die Hausstaubmilben selbst, sondern auf deren Kot. Die winzigen Milben, die etwa eine Größe von 0,1 Millimetern haben, sind für das bloße Auge kaum sichtbar. Sie kommen jedoch in jedem Haushalt vor und ernähren sich von Hautschuppen.
Hautschuppen kommen vermehrt dort vor, wo Menschen sich häufig aufhalten. Dies führt dazu, dass Hausstaubmilben sowohl im Bett als auch auf Polstermöbeln, Teppichen und Vorhängen zu finden sind.
Tipps zur Vermeidung von Staub
Um den Alltag für ein Kind mit Hausstaubmilbenallergie zu erleichtern, muss die Exposition gegenüber den Allergenen reduziert werden. Die Zielscheibe aller Maßnahmen sollten daher hauptsächlich die bevorzugten Schlupfwinkel der Tierchen sein.
Hier sind einige praktische Tipps, die dabei helfen können:
- Allergendichte Bezüge: Allergendichte Bezüge für Matratzen, Kissen und Bettdecken verhindern, dass Allergene in die Bettwäsche gelangen.
- Regelmäßig waschen: Bettwäsche und Stofftiere regelmäßig bei hohen Temperaturen (mindestens 60 Grad) waschen, um Hausstaubmilben abzutöten.
- Staubfänger minimieren: Staubfänger wie Teppiche, Vorhänge und Plüschtiere reduzieren, um die Ansammlung von Staub zu begrenzen.
- Regelmäßiges Staubwischen: Oberflächen in allen Zimmern regelmäßig mit einem feuchten Tuch abwischen, um den Staub zu entfernen, anstatt ihn aufzuwirbeln.
- Tägliches Lüften: Räume täglich durchlüften, um frische Luft zuzuführen und die Luftfeuchtigkeit zu regulieren.
- Möbel mit glatten Oberflächen wählen: Möbel mit glatten Oberflächen lassen sich leichter reinigen und bieten weniger Anhaftungsorte für Staub.
Hausstaubmilbenallergie verstehen und bewältigen
Eine Hausstaubmilbenallergie kann für Kinder und ihre Eltern eine echte Herausforderung darstellen, aber sie ist behandelbar. Wer bei seinem Kind Symptome dieser Allergie vermutet, sollte zum Arzt gehen, um eine Diagnose zu erhalten. Neben den ärztlichen Behandlungsoptionen können Eltern noch weitere Dinge tun, um ihrem Kind das Leben mit der Allergie zu erleichtern. Maßnahmen gegen Staub und auch Luftreiniger können helfen, betroffenen Kindern einen angenehmeren Alltag zu ermöglichen.