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Wenn Mama sein zu viel wird – Das kann man tun

Wenn Mama sein zu viel wird – Das kann man tun

Das Wichtigste in Kürze

Warum ist Mutter sein so anstrengend?

Mutter sein ist anstrengend aufgrund der 24/7-Verfügbarkeit, der Mehrfachrolle, gesellschaftlicher Erwartungen und selbstauferlegtem Perfektionismus. Mehr dazu hier…

Wie zeigt sich Burnout bei Müttern?

Burnout bei Müttern äußert sich durch emotionale Erschöpfung, reduzierte Leistungsfähigkeit, Gefühl der Überforderung und viel mehr. Weitere Symptome davon findest Du hier…

Was kann man tun, wenn man als Mutter überfordert ist?

Wenn man als Mutter überfordert ist, kann man mehrere Dinge tun. Lösungsvorschläge für Burnout bei Müttern findest Du hier…

Als Mutter steht man oft vor großen Herausforderungen. Der Alltag ist geprägt von Verantwortung, Organisation und der Erfüllung der Bedürfnisse der Familie. Doch manchmal kann es einfach zu viel werden. Du fühlst dich überfordert, gestresst und erschöpft. Aber du bist nicht allein!

In diesem Beitrag werden wir uns mit dem Thema befassen, wie sich Burnout bei Müttern zeigt, was Du tun kannst, wenn Du als Mutter überfordert bist und warum das Muttersein so anstrengend sein kann. Wir bieten Dir praktische Tipps und Ratschläge, um Deine Belastung zu verringern und Dir selbst mehr Aufmerksamkeit und Fürsorge zu schenken.

Warum ist Muttersein so anstrengend?

Burnout bei Müttern

Das Muttersein ist eine wunderbare und erfüllende Erfahrung, aber es kann auch eine enorme körperliche, emotionale und mentale Belastung bedeuten. Es gibt viele Gründe, warum das Muttersein so anstrengend ist. Hier sind einige wichtige Aspekte, die erklären, warum Mütter oft mit hohen Anforderungen und Belastungen konfrontiert sind:

  • 24/7-Verfügbarkeit: Mütter sind in der Regel rund um die Uhr für ihre Kinder verfügbar. Sie müssen bereit sein, sich um ihre Bedürfnisse zu kümmern, sei es tagsüber oder nachts. Dieser ständige Einsatz kann zu Schlafmangel und Erschöpfung führen.
  • Mehrfache Rollen: Mütter haben oft mehrere Rollen zu erfüllen. Sie sind nicht nur Mütter, sondern auch Partnerinnen, Berufstätige, Hausfrauen und möglicherweise auch Pflegerinnen für andere Familienmitglieder. Das Jonglieren zwischen diesen verschiedenen Rollen kann extrem herausfordernd sein.
  • Hohe Verantwortung: Als Mutter trägt man die Verantwortung für das Wohlergehen und die Entwicklung der Kinder. Es liegt in der Natur der Mütter, sich um ihre Kinder zu sorgen und deren Bedürfnisse vor ihre eigenen zu stellen. Diese Verantwortung kann enormen Druck erzeugen.
  • Gesellschaftliche Erwartungen: Mütter stehen unter dem Einfluss gesellschaftlicher Erwartungen und Normen. Sie werden oft mit Idealen von Perfektionismus und Mutterglück konfrontiert, was zusätzlichen Stress erzeugen kann. Die Vorstellung, dass man in allen Bereichen perfekt sein muss, kann überwältigend sein.

Zusätzliche Information: Laut einer Studie des Deutschen Jugendinstituts aus dem Jahr 2019 zeigt sich, dass etwa jede dritte Mutter in Deutschland Anzeichen von Burnout aufweist. Burnout ist also ein weit verbreitetes Problem unter Müttern.

  • Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Viele Mütter stehen vor der Herausforderung, Familie und Beruf zu vereinbaren. Die Aufrechterhaltung eines Gleichgewichts zwischen Karriere und Familienleben kann sehr anspruchsvoll sein und erfordert Organisation, Zeitmanagement und oft auch die Unterstützung anderer.
  • Körperliche Veränderungen: Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit sind körperlich anspruchsvolle Phasen, die den Körper einer Mutter stark beanspruchen. Die hormonellen Veränderungen und die körperliche Erholung können ihre Spuren hinterlassen und zusätzliche Belastungen mit sich bringen.
  • Emotionale Achterbahnfahrt: Das Muttersein geht oft mit einer intensiven emotionalen Achterbahnfahrt einher. Mütter erleben Freude, Liebe, Sorgen, Ängste und auch Schuldgefühle. Die Aufrechterhaltung des emotionalen Gleichgewichts kann eine große Herausforderung sein.
  • Finanzieller Druck: Die finanziellen Verpflichtungen einer Familie können ebenfalls zu Stress und Belastung führen. Die Sorge um die finanzielle Sicherheit und die Erfüllung der Bedürfnisse der Kinder können eine zusätzliche Herausforderung darstellen.

Diese Liste ist nicht abschließend, da jede Mutter ihre eigenen einzigartigen Herausforderungen hat. Jede Mutter steht vor unterschiedlichen Belastungen und muss ihren eigenen Weg finden, um damit umzugehen.

Wie zeigt sich Burnout bei Müttern?

Wenn Mama sein zu viel wird

Burnout bei Müttern kann sich auf unterschiedliche Weise manifestieren und kann von Frau zu Frau variieren. Neben den klassischen Anzeichen von Burnout, die allgemein bekannt sind, gibt es auch weniger bekannte Symptome, die spezifisch bei Müttern auftreten können. Hier sind die häufigsten Symptome von Burnout bei Müttern:

  • Emotionale Erschöpfung: Mütter, die unter Burnout leiden, fühlen sich oft emotional erschöpft. Sie fühlen sich ausgebrannt, haben das Gefühl, dass ihnen die Energie und Freude am Leben fehlt und dass sie ihren emotionalen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen können.
  • Gefühl der Überforderung: Burnout bei Müttern kann zu einem starken Gefühl der Überforderung führen. Sie haben das Gefühl, dass sie den Anforderungen nicht gewachsen sind, dass ihre Aufgaben überhand nehmen und dass sie keine Kontrolle mehr über ihr Leben haben.
  • Körperliche Symptome: Burnout kann sich auch in Form von körperlichen Beschwerden manifestieren. Mütter können unter Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Magen-Darm-Problemen oder anderen körperlichen Beschwerden leiden.

Zusätzliche Information: Verschiedene Faktoren können das Risiko für Burnout bei Müttern erhöhen, darunter hohe berufliche Anforderungen, fehlende soziale Unterstützung, übermäßige Selbstansprüche und unzureichende Zeit für Selbstfürsorge.

  • Verlust des Interesses: Mütter, die von Burnout betroffen sind, verlieren oft das Interesse an Dingen, die ihnen früher Freude bereitet haben. Sie können das Gefühl haben, dass ihr Leben monoton und bedeutungslos geworden ist.
  • Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen: Burnout kann zu erhöhter Reizbarkeit, Wutausbrüchen und Stimmungsschwankungen führen. Mütter können sich schnell gestresst oder überfordert fühlen und reagieren möglicherweise gereizt auf ihre Kinder oder ihren Partner.
  • Sozialer Rückzug: Mütter mit Burnout neigen oft dazu, sich sozial zurückzuziehen. Sie haben möglicherweise das Bedürfnis, sich von anderen Menschen und Verpflichtungen abzukapseln und ziehen sich in ihre eigene Welt zurück.
  • Gefühl der Leere oder Sinnlosigkeit: Burnout kann dazu führen, dass Mütter das Gefühl haben, dass ihr Leben keinen Sinn mehr hat. Sie fühlen sich leer und ausgebrannt, ohne eine klare Richtung oder Ziele für sich selbst zu haben.
Als Mutter muss man sich zahlreichen Herausforderungen stellen

Zusätzlich zu diesen bekannten Symptomen gibt es auch weniger bekannte Anzeichen von Burnout bei Müttern, die spezifisch auf ihre Rolle als Eltern zurückzuführen sind. Diese können Folgendes umfassen:

  • Übermäßige Sorge: Mütter mit Burnout können eine übermäßige Sorge um das Wohlergehen ihrer Kinder entwickeln. Sie sind ständig besorgt, dass sie ihren Kindern nicht gerecht werden und dass etwas Schlimmes passieren könnte.
  • Vergleich mit anderen: Burnout kann dazu führen, dass Mütter sich ständig mit anderen Müttern vergleichen und das Gefühl haben, dass sie nicht gut genug sind. Sie setzen sich selbst unter Druck, den Standards anderer gerecht zu werden und fühlen sich ständig inkompetent.
  • Schuldgefühle: Mütter mit Burnout können starke Schuldgefühle entwickeln. Sie fühlen sich schuldig, wenn sie sich um ihre eigenen Bedürfnisse kümmern oder Zeit für sich selbst nehmen und glauben, dass sie egoistisch sind, wenn sie nicht immer für ihre Kinder da sind.
  • Verlust der Identität: Burnout kann dazu führen, dass Mütter ihre eigene Identität und ihre eigenen Bedürfnisse vernachlässigen. Sie stellen ihre eigenen Interessen und Hobbys zurück und fühlen sich oft nur noch als Mutter definiert.

Zusätzliche Information: Studien zeigen, dass unbehandelter Burnout bei Müttern langfristige Auswirkungen haben kann. Es kann zu anhaltenden Problemen wie chronischem Stress, geringerem Wohlbefinden und verminderter Lebensqualität führen.

Lösungsvorschläge – Das könnte Dir helfen

Mutter sein war, ist und wird immer anstrengend und anspruchsvoll bleiben

Wenn Du als Mutter überfordert bist, gibt es verschiedene Maßnahmen, die Du ergreifen kannst, um Dich zu entlasten und Dein eigenes Wohlbefinden zu fördern. Hier sind einige Lösungsvorschläge, die Dir helfen können:

  • Prioritäten setzen: Überprüfe deine Aufgaben und Verpflichtungen und identifiziere, was wirklich wichtig ist. Setze klare Prioritäten und lerne, unwichtige Dinge loszulassen oder zu delegieren. Konzentriere dich auf das Wesentliche und versuche, dich nicht zu sehr zu überfordern.
  • Um Unterstützung bitten: Scheue dich nicht davor, um Hilfe zu bitten. Sprich mit deinem Partner, Familienmitgliedern oder Freunden über deine Herausforderungen und bitte um Unterstützung. Teile die Verantwortung und Aufgaben, damit du entlastet wirst und mehr Zeit für dich selbst hast.
  • Zeit für dich selbst nehmen: Plane regelmäßige Auszeiten nur für dich ein. Schaffe bewusst Momente der Entspannung und des Wohlbefindens. Das kann ein Spaziergang im Park, ein entspannendes Bad, das Lesen eines Buches oder das Ausüben eines Hobbys sein. Diese Auszeiten helfen dir, neue Energie zu tanken und wieder aufzutanken.
  • Selbstfürsorge praktizieren: Nimm dir Zeit, um für dich selbst zu sorgen. Achte auf eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und körperliche Bewegung. Auch kleine Dinge wie ein gutes Buch, eine Tasse Tee oder eine entspannende Massage können Wunder wirken, um dich zu verwöhnen und für dich selbst zu sorgen.

Zusätzliche Information: Burnout bei Müttern kann sich auch auf die Beziehung zu den Kindern auswirken. Untersuchungen haben gezeigt, dass gestresste und erschöpfte Mütter möglicherweise weniger geduldig und einfühlsam sind und Schwierigkeiten haben, angemessen auf die Bedürfnisse ihrer Kinder einzugehen.

  • Grenzen setzen: Lerne, „Nein“ zu sagen und Grenzen zu setzen. Du musst nicht immer alles für andere erledigen oder alle Anforderungen erfüllen. Respektiere deine eigenen Grenzen und lehne Aufgaben oder Verpflichtungen ab, die dich überfordern oder dir keine Freude bereiten.
  • Soziale Unterstützung suchen: Suche den Austausch mit anderen Müttern, sei es in persönlichen Treffen oder in Online-Communities. Der Austausch mit Gleichgesinnten kann ermutigend sein und dir das Gefühl geben, dass du nicht alleine bist. Du kannst von den Erfahrungen anderer lernen und dich gegenseitig unterstützen.
  • Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: Wenn du das Gefühl hast, dass du alleine nicht weiterkommst, zögere nicht, professionelle Hilfe zu suchen. Ein Therapeut oder Coach kann dir helfen, deine Belastung zu bewältigen, neue Bewältigungsstrategien zu entwickeln und dir bei der Stärkung deiner Resilienz unterstützen.
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Burnout bei Müttern – Lass den Kopf nicht hängen

Das Muttersein kann mit vielen Herausforderungen und Belastungen einhergehen. Wenn alles zu viel wird, ist es wichtig, auf Dich selbst zu achten und Maßnahmen zur Entlastung und Selbstfürsorge zu ergreifen. Durch Selbstreflexion, Unterstützung, Zeit für Dich selbst, das Setzen von Prioritäten, eine gesunde Lebensweise und gegebenenfalls professionelle Hilfe kannst Du Deine Belastung reduzieren und Dein Wohlbefinden steigern. Sei sanft zu Dir selbst und erlaube Dir, auch einmal für Dich zu sorgen. Du verdienst es, glücklich und gesund zu sein.

Quellen

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