Wenn Mann und Frau sich lieben und idealerweise schon länger zusammenleben, ist es mittlerweile gar nicht mehr so unüblich, dass man sich seinen Kinderwunsch auch schon vor der Hochzeit erfüllen möchte.
Die alten Ansichten und Regeln sind für die meisten von uns nicht mehr gültig. Dazu zählt auch sicherlich die Tatsache, dass ein Kind nur in der Ehe geboren werden soll bzw. darf.
Klar macht diese Empfehlung Sinn, dennoch halte ich sie nicht für eine Voraussetzung, um ein glückliches Familienleben garantieren zu können.
Ich kenne viele Paare, die zwar ein Kind zusammenhaben, aber nicht verheiratet sind und da klappt es auch wunderbar. Doch oftmals möchte man auch offiziell und nach außen hin zeigen, dass man nun eine Familie ist und einen festen Bund darstellen möchte. Dazu ist die Ehe auch gedacht. Rein aus finanziellen Gründen würde ich beispielsweise nie heiraten. Dass das schief gehen wird, ist eigentlich schon vorprogrammiert.
Schwanger heiraten?!
Wenn es sich bei dem angekündigten Nachwuchs um ein nachträgliches Wunschkind handelt, also es nicht geplant war, überleg man natürlich, ob man nun noch schnell heiraten sollte.
Dabei kommt es verständlicherweise auch ein bisschen darauf an, in welchem Stadium der Schwangerschaft man merkt, dass die Partnerschaft bald um einen kleinen Schatz bereichert wird.
Erkennt man es relativ früh und hat dann noch sieben oder acht Monate Zeit bis zur Geburt, lässt sich sicherlich eine schöne Vermählung ohne größere Probleme organisieren.
Schwierig wird es in meinen Augen nur dann, wenn man lange Zeit von seiner Schwangerschaft nichts mit bekommen hat. So was soll es ja auch geben und eine überhastete Hochzeit finde ich nicht so schön. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man im Nachhinein eine zu schnelle Entscheidung auch bereuen würde.
Gar nicht mal die Tatsache, dass man geheiratet hat dürfte dann den ein oder anderen stören, sondern vielmehr die Situation, wie man sich zum Bund fürs Leben entschieden hat. Der Tag der Hochzeit ist ja immerhin einer der schönsten Tage im Leben und auf so was möchte man sich in Ruhe vorbereiten können. Und es gibt natürlich auch ein paar Einschränkungen zu beachten, wenn man schwanger heiraten möchte.
Alles etwas anders
Ist man in der freudigen Erwartung ein Kind zu bekommen und möchte noch vor der Geburt heiraten, gilt es eine gute Planung aufzustellen.
Dazu zählt in erster Linie, dass man die Einladungen so früh wie möglich verschickt.
Zwei oder drei Monate Vorlaufzeit sollten es in meinen Augen schon sein, damit man möglichst viele der eingeladenen Gäste auch begrüßen kann. Das Hochzeitskleid sollte ebenfalls möglichst frühzeitig ausgesucht werden, da ein Brautkleid für Schwangere doch einige Besonderheiten darstellen kann. Ist es beispielsweise in der Familie Tradition, dass das Hochzeitskleid der Mutter getragen werden soll, muss erstmal festgestellt werden, ob das Kleid passen umgenäht werden kann.
Ist dies nicht der Fall, wird man um einen neuen Kauf nicht herumkommen. Es gibt zwar auch die Möglichkeit, ein Brautkleid zu mieten, doch ich selber finde so etwas nicht so romantisch.
Ich finde es viel schöner, wenn man nach 20 Jahren Ehe noch immer sein Hochzeitskleid im Schrank hängen hat.
Ist nach der Trauung auch eine Feier geplant, ist in jedem Fall mit zu berücksichtigen, dass die schwangere Braut natürlich keinen Alkohol trinken darf. Auch nicht mal nur ein Schlückchen vom Sekt. Ich finde, dass das ein NO-GO ist, wenn man sein ungeborenes Kind liebt. Ebenso sollte der Schwangeren auch klar sein, dass das Durchtanzen in der Nacht nur schwerlich möglich sein wird.
Inhalt
Kinderwunsch besteht erst noch?
Wenn man noch gar nicht schwanger ist, dies aber unbedingt werden möchte, kann man das mit einem Eisprungkalender besser planen. Denn dadurch erfährt man wann die fruchtbaren Tage sind.
Fazit
Natürlich ist es möglich schwanger zu heiraten. Jedoch würde ich immer die Motivation hinterfragen. Will man heiraten, weil es die Verwandtschaft von einem erwartet, oder ist es tatsächlich aus freien Stücken heraus.
Der Hochzeitstag soll immerhin der schönste Tag im Leben der beiden Partner werden und da sind Zwänge und falsche Vorstellungen wirklich fehl am Platz. Auch sollte einem als Braut und Bräutigam klar sein, dass die Hochzeit etwas schwieriger ausfallen wird, als wenn man nicht schwanger wäre.
Das ist aber auch nichts Schlechtes, wie ich finde. Wer kann seinem Kind später schon solche Fotos bieten – bei der Hochzeit schon dabei gewesen. 😉
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Alles Liebe
euer Simon
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