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Wann fremdeln Babys? – hier erfährst Du es

Wann fremdeln Babys? – hier erfährst Du es

Das Wichtigste in Kürze

Kann ein Baby mit 3 Monaten schon fremdeln?

Ja, ein Baby kann mit 3 Monaten bereits fremdeln.

Wie macht sich Fremdeln in der Regel bemerkbar?

Fremdeln äußert sich in der Regel dadurch, dass das Baby auf fremde Personen oder Situationen mit Angst, Weinen oder Zurückhaltung reagiert. Mehr dazu hier…

Wann und wie lange fremdelt ein Baby?

Das Fremdeln bei Babys beginnt normalerweise im Alter von etwa 6 bis 8 Monaten und kann mehrere Monate andauern, bevor es allmählich abnimmt. Zu den Gründen des Fremdelns kommst Du hier…

„Wann fremdeln Babys?“ ist eine Frage, die sich viele Eltern stellen. Fremdeln ist eine normale und wichtige Phase in der Entwicklung von Babys. Es tritt in der Regel zwischen dem 6. und 8. Lebensmonat auf und kennzeichnet den Zeitpunkt, an dem Babys beginnen, auf unbekannte Personen oder Situationen mit Angst, Zurückhaltung und Unsicherheit zu reagieren. In dieser Zeit erleben sie eine erhöhte Sensibilität für Veränderungen in ihrer Umgebung und zeigen eine stärkere Bindung an vertraute Bezugspersonen.

In diesem Beitrag erfährst Du, wie genau sich Fremdeln zeigt, warum es auftritt und wann das Verhalten als bedenklich gilt.

Wie zeigt sich fremdeln bei Babys?

Fremdeln tritt in der Regel im Alter zwischen 6 und 8 Monaten auf

Fremdeln ist eine natürliche Reaktion von Babys im Rahmen ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung. Gegenüber fremden Personen oder ungewohnten Situationen zeigen Babys in dieser Phase eine gewisse Angst, Unsicherheit oder Zurückhaltung.

Fremdeln tritt normalerweise im Alter von 6 bis 8 Monaten auf, kann aber individuell variieren. Es ist ein Zeichen dafür, dass das Baby nun zunehmend die Fähigkeit entwickelt, zwischen vertrauten Personen wie den Eltern oder anderen engen Bezugspersonen und unbekannten Personen zu unterscheiden.

Die Anzeichen für Fremdeln können von Baby zu Baby unterschiedlich sein. Typische Verhaltensweisen sind folgende:

  • Weinen und Unruhe: Babys, die sich fremd fühlen, können in der Gegenwart von Fremden weinen oder unruhig werden. Sie reagieren mit Unbehagen oder Angst auf die Anwesenheit unbekannter Personen.
  • Zurückhaltung: Ein fremdelndes Baby kann sich von fremden Personen zurückziehen und versuchen, sich hinter der vertrauten Bezugsperson zu verstecken. Es kann den Blickkontakt mit Fremden vermeiden und sich eher abwenden.
  • Vermeidung: Das Baby kann durch Abwenden des Blickes, Wegdrehen des Körpers oder Festhalten an der vertrauten Bezugsperson versuchen, den Kontakt mit Fremden zu vermeiden. Es kann sich unwohl fühlen, wenn Fremde versuchen, es zu berühren oder hochzuheben.
  • Angstreaktionen: Fremde Babys können Anzeichen von Angst zeigen, wie z.B. Zittern, erhöhte Unruhe oder Anspannung. Sie können auch auf laute Geräusche oder ungewohnte Umgebungen mit Angstreaktionen reagieren.
  • Ablehnung: Ein fremdes Baby kann versuchen, sich aktiv von fremden Personen abzuwenden oder sich ihnen zu widersetzen. Es kann weinen, wenn es von einer anderen Person gehalten wird, und versuchen, zur vertrauten Bezugsperson zurückzukehren.

Hinweis: Diese Anzeichen von Fremdeln können von Baby zu Baby unterschiedlich sein. Einige Babys können stärkere Fremdelreaktionen zeigen, während andere sich weniger fremd fühlen. Es ist wichtig zu wissen, dass Fremdeln ein normales Entwicklungsstadium ist, das mit der Zeit verschwindet, wenn sich das Baby an neue Personen und Umgebungen gewöhnt und seine sozialen Fähigkeiten entwickelt.

Die Gründe für das Fremdeln

Der Grund für das Fremdeln liegt in der fortschreitenden sozialen und emotionalen Entwicklung des Babys. In den ersten Lebensmonaten baut das Baby eine enge Bindung zu seinen primären Bezugspersonen auf, in der Regel zu seinen Eltern. Es entwickelt ein Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens in ihre Gegenwart.

Mit zunehmendem Alter wird das Baby jedoch neugieriger auf die Welt um es herum. Es beginnt, seine Umgebung bewusster wahrzunehmen und Unterschiede zwischen vertrauten und fremden Personen zu erkennen. Diese Erkenntnis löst bei manchen Babys eine gewisse Angst oder Unsicherheit aus, wenn sie mit fremden Menschen konfrontiert werden.

Das Fremdeln dient als eine Art Schutzmechanismus, um das Baby vor möglichen Gefahren zu bewahren. Indem es sich Fremden gegenüber vorsichtig und zurückhaltend verhält, bleibt es in der Nähe seiner vertrauten Bezugspersonen, die ihm als sichere und vertrauenswürdige Quelle des Trostes und der Unterstützung dienen.

Hinweis: Das Fremdeln ist auch ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Autonomie des Babys. Es zeigt, dass das Baby in der Lage ist, zwischen vertrauten und fremden Personen zu unterscheiden und seine eigenen Vorlieben und Grenzen auszudrücken. Es ist Teil des natürlichen Reifungsprozesses und zeigt, dass das Baby eine zunehmende soziale Sensibilität entwickelt.

Viele Eltern sind mit dem Fremdeln zunächst überfordert

Wann ist Fremdeln bedenklich?

Fremdeln ist in der Regel ein normales und vorübergehendes Entwicklungsstadium bei Säuglingen. Es gibt jedoch Situationen, in denen das Fremdeln nicht mehr als normal angesehen werden kann und eine weitere Untersuchung erforderlich ist. Anzeichen dafür, dass Fremdeln nicht mehr als normal angesehen werden kann, sind übermäßige und anhaltende Angst, starke Vermeidung sozialer Interaktionen, mangelnde Fortschritte in der sozialen Entwicklung und das Vorhandensein anderer auffälliger Verhaltensmuster.

Wenn ein Baby übermäßig ängstlich und besorgt ist, selbst in Gegenwart vertrauter Personen, und dies über einen längeren Zeitraum anhält, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass etwas nicht stimmt. Eine starke Vermeidung sozialer Interaktionen, bei der das Baby extrem zurückhaltend ist und aktiv den Kontakt mit anderen Menschen, einschließlich vertrauter Personen, vermeidet, kann auf eine tiefer liegende soziale Störung hinweisen. Wenn das Baby keine Fortschritte in der sozialen Interaktion zeigt und Schwierigkeiten hat, eine Bindung zu Bezugspersonen aufzubauen, kann eine weitere Beobachtung erforderlich sein.

Darüber hinaus können weitere auffällige Verhaltensweisen, die mit dem Fremdeln einhergehen, auf eine mögliche Abweichung von der normalen Entwicklung hinweisen. Dazu gehören wiederholte Selbststimulation, extreme Reizempfindlichkeit oder Verzögerungen in der motorischen oder sprachlichen Entwicklung. In solchen Fällen ist es ratsam, einen Kinderarzt, einen Kinderpsychologen oder einen anderen Experten auf dem Gebiet der kindlichen Entwicklung zu konsultieren, um eine umfassendere Beurteilung vorzunehmen und gegebenenfalls weitere Unterstützung anzubieten.

Achtung: Es ist wichtig zu beachten, dass die Beurteilung, ob das Fremdeln noch im normalen Bereich liegt oder nicht, von Fall zu Fall unterschiedlich ausfallen kann. Eltern sollten ihre Beobachtungen und Sorgen ernst nehmen und im Zweifelsfall professionelle Hilfe für eine umfassende Beurteilung in Anspruch nehmen. Fachleute können helfen, mögliche Ursachen oder zugrunde liegende Störungen zu identifizieren und geeignete Interventionen oder Behandlungen zu empfehlen, um das Wohlbefinden und die Entwicklung des Babys zu fördern.

Das Fremdeln ist ein Schutzmechanismus und ganz normal in der Entwicklung jedes Babys

Ein wichtiger Entwicklungsschritt

Insgesamt ist das Fremdeln eine normale und wichtige Phase in der Entwicklung von Babys. Es tritt in der Regel zwischen dem 6. und 8. Lebensmonat auf und markiert den Beginn der sozialen und emotionalen Sensibilität gegenüber unbekannten Personen und Situationen. Fremdeln zeigt, dass Babys ihre Umwelt bewusster wahrnehmen, eine Unterscheidungsfähigkeit entwickeln und eine stärkere Bindung zu ihren vertrauten Bezugspersonen aufbauen.

Obwohl das Fremdeln für manche Eltern und Babys eine Herausforderung sein kann, ist es ein natürlicher Entwicklungsschritt, der die soziale Entwicklung und das Sicherheitsgefühl des Babys fördert. Mit Geduld, Verständnis und einfühlsamen Reaktionen können Eltern ihr Baby in dieser Phase unterstützen und ihm helfen, sich allmählich mit neuen Menschen und Umgebungen vertraut zu machen.

Quellen

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