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Mit diesen erfolgreichen Strategien bringst Du Deinen Kindern Ordnung bei

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Mit diesen erfolgreichen Strategien bringst Du Deinen Kindern Ordnung bei

Das Wichtigste in Kürze

Warum sollten Kindern Ordnung lernen?

Ordnung zu lernen hilft Kindern, Verantwortung für ihre Umgebung zu übernehmen, fördert ihre Selbstständigkeit und verbessert ihre Fähigkeiten in Planung und Organisation.

In welchem Alter lernt ein Kind Ordnung?

Kinder können beginnen, Ordnung zu lernen, sobald sie laufen und ihre Spielsachen selbständig holen können, normalerweise im Alter von etwa zwei Jahren. So lernen Kinder Ordnung am besten…

Welche Strategien gibt es, wenn das Kind nicht aufräumen will?

Wenn ein Kind nicht aufräumen will, kann das Aufräumen in ein Spiel umgewandelt werden oder ein Belohnungssystem kann eingeführt werden, um die Motivation zu steigern. Lies hier die besten Aufräumspiele nach…

Kindern Ordnung beizubringen ist eine Herausforderung, die mehr Fingerspitzengefühl und Strategie erfordert, als man auf den ersten Blick denkt. Es ist eine Balance zwischen Struktur geben, Geduld haben und Raum für Kreativität und Selbstverwirklichung lassen.

Mit dem richtigen Ansatz und den richtigen Hilfsmitteln kann diese Aufgabe jedoch zu einer lehrreichen und unterhaltsamen Reise werden – sowohl für Dich als auch für Dein Kind. In diesem Blogbeitrag stellen wir einige wirksame Strategien vor, mit denen Du Deinen Kindern beibringen kannst, ihre Umgebung sauber und ordentlich zu halten.

Die Bedeutung von Ordnung für die Entwicklung von Kindern

Eine saubere Umgebung sorgt auch für ein höheres Wohlbefinden.

Bevor Du Dich auf das Abenteuer einlässt, Deinen Kindern Ordnung beizubringen, ist es wichtig zu verstehen, warum das so wichtig ist. Ordnung hilft nicht nur, eine saubere und angenehme Umgebung zu schaffen, sondern spielt auch eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Kindern.

Sie lehrt sie Verantwortung, Disziplin und Planung. Kinder, die lernen, ihre Umgebung sauber und ordentlich zu halten, entwickeln auch die Fähigkeit, Probleme zu lösen, ihre Zeit einzuteilen und selbständig zu handeln.

Die 4 Grundpfeiler um Kindern Ordnung beizubringen

1. Eine kinderfreundliche Umgebung schaffen

Die Schaffung einer kinderfreundlichen Umgebung ist ein erster Schritt, um Kindern Ordnung beizubringen. Ein Raum, in dem Kinder ihre Spielsachen und persönlichen Gegenstände leicht erreichen, benutzen und wieder aufräumen können, motiviert sie, Ordnung zu halten.

Dies kann durch kindgerechtes Mobiliar wie niedrige Regale und offene Aufbewahrungskisten erreicht werden. Am besten ist es, wenn jedes Spielzeug oder Buch einen „Zuhause“-Platz hat und Dein Kind diesen Platz kennt. Je konsequenter Du bist, desto leichter wird es Deinem Kind fallen, seine Sachen zu finden und aufzuräumen.

Tipp: Verwende Bilder oder Symbole auf den Aufbewahrungskisten, damit Dein Kind leicht erkennen kann, wo welches Spielzeug hingehört, besonders wenn es noch nicht lesen kann.

2. Vorbild sein

Vorbild sein ist ein weiterer wichtiger Aspekt, wenn Du Deinen Kindern Ordnung beibringen möchtest. Kinder lernen durch Nachahmung, deshalb ist es wichtig, dass Du ihnen vorlebst, wie wichtig Ordnung ist.

Zeige Deinen Kindern, dass Du Deine eigenen Sachen aufräumst und erkläre ihnen, warum Du das tust. Dein Verhalten hat einen großen Einfluss darauf, wie Deine Kinder ihre eigene Umgebung wahrnehmen und gestalten.

Tipp: Setze außerdem konkrete Aufräum-Ziele. Statt „Räume Dein Zimmer auf“, versuche es mit „Räume die Bausteine in die blaue Kiste“.

3. Ordnung zur Routine machen

Eine effektive Methode, Kindern Ordnung beizubringen, besteht darin, sie zur Routine werden zu lassen. Beginne mit einfachen Aufgaben wie dem Aufräumen von Spielzeug nach dem Spielen oder dem Bettenmachen am Morgen.

Wenn diese Aufgaben regelmäßig ausgeführt werden, werden sie zur Gewohnheit und Ordnung wird ein natürlicher Teil des Alltags Deines Kindes. Denke daran, dass es wichtig ist, geduldig zu sein und Deinem Kind Zeit zu geben, diese neuen Routinen zu erlernen.

4. Positive Verstärkung

Nicht zuletzt ist positive Verstärkung ein mächtiges Werkzeug, wenn es darum geht, Kindern Ordnung beizubringen. Jedes Mal, wenn Dein Kind seine Spielsachen aufräumt oder eine andere Aufgabe erledigt, lob es dafür.

Dadurch fühlt es sich anerkannt und motiviert, diese Aufgabe auch in Zukunft zu erledigen. Du kannst auch ein Belohnungssystem einführen, bei dem Dein Kind für das Aufräumen oder andere ordentliche Verhaltensweisen kleine Belohnungen erhält.

Auch diese Tipps können helfen

Ein Kinderzimmer ist mit der richtigen Motivation schnell aufgeräumt.

Einbeziehen statt befehlen

Es ist wichtig zu verstehen, dass es bei der Vermittlung von Ordnung nicht so sehr um das strikte Einhalten von Regeln geht, sondern vielmehr um die Ermutigung und Einbeziehung des Kindes in den Prozess. Kinder, die aktiv an der Gestaltung ihrer Umwelt beteiligt sind, entwickeln ein größeres Verantwortungsgefühl und eine stärkere Bindung zu ihrer Umgebung.

Du kannst Dein Kind zum Beispiel an der Auswahl der Aufbewahrungsorte für seine Spielsachen beteiligen oder es Entscheidungen über die Gestaltung seines Zimmers treffen lassen. Diese Beteiligung kann dazu führen, dass Dein Kind mehr Wert auf Ordnung in seinem Zimmer legt.

Übrigens: Studien haben gezeigt, dass Kinder, die von klein auf gelernt haben, Ordnung zu halten, später in der Schule und im Leben bessere Organisationsfähigkeiten haben.

Spielerisches Aufräumen

Eine weitere Möglichkeit, Kindern Ordnung beizubringen, besteht darin, das Aufräumen zum Spiel zu machen. Kinder lernen am besten durch Spielen und es kann sehr effektiv sein, das Aufräumen mit Spaß zu verbinden.

Du könntest zum Beispiel eine „Aufräum-Rallye“ veranstalten, bei der Dein Kind alle Spielsachen einer bestimmten Kategorie (z. B. alle Legosteine oder alle Puppenkleider) so schnell wie möglich aufräumen muss.

Oder Du kannst Dir ein Lied ausdenken, das Dein Kind singt, während es aufräumt. Dieser spielerische Ansatz kann dazu beitragen, negative Assoziationen mit dem Aufräumen abzubauen und Dein Kind zu ermutigen, Ordnung zu halten. Hier sind weitere Spielideen zum Aufräumen:

  1. Aufräum-Basketball: Dieses Spiel eignet sich besonders für Spielsachen, die in Kisten oder Behältern aufbewahrt werden müssen. Zeichne einen Kreis oder eine Linie als „Wurflinie“ auf den Boden. Von dort aus muss dein Kind versuchen, die Spielsachen in die Kiste zu werfen.
  2. Farbenrennen: Für dieses Spiel benötigst Du mehrere Kisten oder Behälter und sortierst die Spielsachen nach Farben. Gib Deinem Kind die Aufgabe, alle roten, blauen, gelben etc. Spielsachen zu finden und in den entsprechenden Behälter zu legen.
  3. Aufräumen mit Musik: Lass Musik laufen, während Dein Kind aufräumt. Wenn die Musik aufhört, muss auch das Aufräumen aufhören. Wenn die Musik wieder anfängt, geht das Aufräumen weiter. Das kann eine lustige Möglichkeit sein, das Aufräumen in ein Spiel zu verwandeln und Dein Kind zur Eile zu animieren.
  4. Schatzsuche: Verstecke einige Spielsachen im Zimmer und erstelle eine Schatzkarte oder eine Liste mit Hinweisen, wo sie zu finden sind. Wenn Dein Kind die Spielsachen gefunden hat, muss es sie wieder an ihren richtigen Platz zurücklegen.
  5. Aufräum-Tanz: Mache aus dem Aufräumen einen Tanz. Gib für jede Aufräumaktion eine bestimmte Bewegung vor, z.B. einen Twist für das Aufheben der Spielsachen, einen Hopser für den Weg zur Spielzeugkiste und einen Schwung für das Hineinlegen der Spielsachen in die Kiste. Mit etwas Musik wird das Aufräumen zu einer lustigen Tanzparty.

Geduld und Verständnis

Bei der Hülle und Fülle an Spielzeug gibt es oft viel aufzuräumen.

Wie in allen Bereichen der Erziehung ist Geduld der Schlüssel zum Erfolg, wenn es darum geht, Deinem Kind Ordnung beizubringen. Es ist wichtig zu verstehen, dass Kinder nicht immer den gleichen Sinn für Ordnung haben wie Erwachsene.

Für sie kann es sinnvoll sein, dass alle Kuscheltiere zusammen auf dem Bett liegen, auch wenn es für Dich chaotisch aussieht. Versuche, die Perspektive Deines Kindes zu verstehen und sei geduldig, wenn es Ordnung lernen muss. Aufräumen lernen ist ein gewissermaßen Prozess, der Zeit und Übung benötigt.

Also: Ändere Deine Erwartungen. Ein aufgeräumtes Kinderzimmer sieht nicht unbedingt so aus wie ein aufgeräumtes Erwachsenenzimmer.

Ordnung halten leicht gemacht

Kindern Ordnung beizubringen ist eine komplexe Aufgabe, die Hingabe und Kreativität erfordert. Indem Du eine kinderfreundliche Umgebung schaffst, ein Vorbild bist, Ordnung zur Routine machst und positive Verstärkung einsetzt, kannst Du Deinem Kind helfen, wichtige Fähigkeiten wie Verantwortungsbewusstsein, Planung und Unabhängigkeit zu entwickeln.

Denke daran, dass jede Reise Geduld erfordert und dass das Ziel darin besteht, Deinem Kind beizubringen, seine Umgebung zu schätzen und zu respektieren, und nicht einfach nur Ordnung zu halten.

Quellen

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