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Der perfekte Start ins Leben – Stillen, Pro und Kontra

Der perfekte Start ins Leben

Der perfekte Start ins Leben – Stillen, Pro und Kontra

Der perfekte Start ins Leben
Der perfekte Start ins Leben

Es gibt wenige Dinge auf der Welt, die die Natur hervorbringen und der Mensch nicht synthetisch herstellen kann. Die Muttermilch ist eines von ihnen.

Es gibt viele Nachahmungen, aber nur ein Original. Oder „Millionen von Originalen“, denn jede Mutter produziert ganz individuell die perfekte Nahrung für ihr Kind.

Die nationale Stillkommission des Bundesinstitutes für Risikobewertung schätzt, dass in Deutschland 90 % der Mütter nach der Geburt zu stillen beginnen. Nach 2 Monaten werden nur noch 70 % der Kinder gestillt und nach 6 Monaten 40 bis 50 % der Säuglinge mit Muttermilch ernährt. Die offizielle Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation beinhaltet, die ersten sechs Lebensmonate ausschließlich zu Stillen, danach Beikost zusätzlich zur Muttermilch einzuführen und mindestens bis zum Ende des zweiten Lebensjahres weiterhin zu stillen. Denn Stillen hat viele Vorteile für Mutter und Kind.

Stillen – Erste Schritte für Mama und Baby

Verwandlungskünstler Muttermilch

Wenn ein gesundes Neugeborenes der Mutter nach der Geburt auf den Bauch gelegt wird, kriecht es in Richtung Brustwarze. Wird es angelegt, beginnt es reflexartig zu saugen. Babys wissen instinktiv, was das Beste für sie ist.

Das Kolostrum, die erste Milch, die produziert wird, enthält viele Antikörper, die dem Neugeborenen zur Immunabwehr dienen. Diese Milch ist sozusagen die erste „Schluckimpfung“.

Zusammen mit der reifen Muttermilch, die ihre Zusammensetzung immer dem Alter und den individuellen Bedürfnissen des Säuglings anpasst, schützt das Kolostrum beispielsweise vor Magen-Darm-Infektionen und Lungenentzündungen. Muttermilch ist gut verdaulich und bietet eine optimale Nährstoffzusammensetzung für die ersten 6 Lebensmonate. Sie ist immer verfügbar, kostenlos, hat die richtige Temperatur und ist für gewöhnlich keimfrei. Das Kind reguliert über die Häufigkeit des Stillens die Milchmenge. Studien belegen, dass gestillte Kinder später weniger unter Übergewicht, Bluthochdruck und Typ-2 Diabetes leiden, als nicht gestillte Kinder.

Stillen mehr als Ernährung!

Mütter profitieren vom Stillen unter anderem durch ein reduziertes Risiko, an Brust- und Ovarialkrebs zu erkranken.

Emotionale Benefits

Die Ernährung an der Brust stillt nicht nur den Hunger des Säuglings. Sie stillt das grundlegende Bedürfnis nach Nähe, baut Urvertrauen auf und festigt die emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind. In der Gesellschaft ist das Stillen wieder etabliert, nachdem es lange Zeit eher als unmodern angesehen wurde.

Die Mütter werden vor und nach der Geburt durch Hebammen, Frauenärzte und stillfreundliche Krankenhäuser unterstützt.

Flaschennahrung wird als das angesehen, was sie wirklich ist – ein Ersatz für das unnachahmliche Original. Die zahlreichen Vorteile des Stillens liegen auf der Hand. Es ist schwer, ein Gegenargument zu finden.

[sws_green_box box_size=“640″] Sicherlich gibt es Situationen, in denen das Stillen aus medizinischen Gründen (HIV-Infektion der Mutter, etc.) oder aufgrund besonderer Lebensumstände nicht oder nur schwer möglich ist. [/sws_green_box]

Für diese Fälle stehen glücklicherweise ausgezeichnete Muttermilchersatznahrungen zur Verfügung. Die Entscheidung für oder gegen das Stillen ist eine persönliche Entscheidung der Mutter und muss in jedem Fall respektiert werden. Ob und wie lange eine Stillbeziehung besteht, geht nur die beiden unmittelbar Beteiligten etwas an. Die Beziehung sollte erst beendet werden, wenn Mutter oder Kind sich darin nicht mehr wohlfühlen. Kleinere Hindernisse auf dem Weg, wie Stillstreiks oder vorübergehende Erkrankungen, bedeuten im seltensten Fall das Ende der Stillzeit.

Still-Vorteile (urbia.tv)


Jedes Kind hat einen optimalen Start ins Leben verdient. Das Stillen ist einer der wichtigsten Faktoren dabei. Mütter sollten sich und ihren Kindern diese unvergleichliche Erfahrung gönnen.

Artikelbild Oben: ©panthermedia.net Zdenek Fiamoli

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