Jede Frau, die einen Kinderwunsch hat, wird sich mit diversen Themen rund um die Schwangerschaft schon einmal auseinandergesetzt haben. Dazu gehört natürlich auch das Verhalten, um gesund und munter in die Schwangerschaft zu starten. Auf diversen Plattformen und in Foren kann man nachlesen, dass die Einnahme von Folsäure dabei sehr wichtig ist. Folsäuremangel ist gefährlich! Wir haben uns das einmal näher angesehen.
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Folsäuremangel
[dropcap]F[/dropcap]olsäuremangel ist gefährlich! Man spricht geradezu von einer lebenswichtigen Maßnahme. Wofür das jedoch gut ist, ist einem im ersten Moment oftmals etwas unklar. Man hört im Alltag ja auch nicht unbedingt oft davon, und dass es Schwangere einnehmen schon gar nicht. Dabei nehmen wir es täglich unbewusst zu uns. Was genau ist Folsäure also?
Folsäure ist ein Vitamin, welches in die Gruppe der B-Vitamine eingeordnet wird. Normalerweise kann man es als Folat aus Obst und Gemüse zu sich nehmen. Leider ist Folat sehr licht- und hitzeempfindlich und deswegen nicht leicht über die normale Ernährung aufzunehmen. Gerade in Deutschland ist es schwer, für eine ausreichende Folatzufuhr zu sorgen. Besonders viel Folat kann man jedoch beispielsweise in Bohnen, Tomaten und Spinat finden. Aber auch Hülsenfrüchte und Getreidesorten wie Hirse enthalten genügend Folat. Zusätzlich werden aber auch immer mehr Lebensmittel künstlich mit Folat angereichert, damit die Bevölkerung ihren Tagesbedarf einfacher decken kann. Dazu gehören inzwischen verschiedene Salze, Brotsorten oder Mehle.
Ein Mangel von Folsäure kann zu einer Anämie führen. Auch andere Mangelerscheinungen können auftreten. Die Nebenwirkungen innerhalb einer Schwangerschaft hingegen sind mit wesentlich schlimmeren Problemen behaftet. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einer Fehlgeburt, Missbildung, Entwicklungsstörung oder Neuralrohrdefekt führen.
Was ist ein Neuralrohrdefekt und wie viel Folsäure benötigt man?
Der Neuralrohrdefekt ist umgangssprachlich als „offener Rücken“ bekannt. Die Bandbreite und Auswirkungen sind sehr weit. Einige Kinder können ohne weitere Symptome und Beschwerden leben. Wiederrum andere sind aufgrund des Defekts ein Leben lang beeinträchtigt und brauchen eine anhaltende Behandlung. Jedoch gibt es auch Krankheitsverläufe, in denen die Babys diesen Defekt nicht überleben und in den ersten Tagen versterben. Der normale Tagesbedarf von Folsäure liegt bei 400µg. Frauen, die schwanger sind oder einen Kinderwunsch haben, sollten diese Dosis jedoch verdoppeln.
Dabei sollte man stets aufpassen, welche zusätzlichen Bestandteile in dem Nahrungsergänzungsmittel enthalten sind. Es wird geraten ein Präparat einzunehmen, welches zusätzlich bioaktive Folatform 5-Methyltetrahydrofolat beinhaltet. Spätestens bei dem Feststellen einer Schwangerschaft kann die Frau mit der Einnahme von Folsäure beginnen. Natürlich wäre es ratsam, wenn man sich vorab von dem Frauenarzt beraten lässt, welche Präparate empfehlenswert sind und welche Dosierung erforderlich ist. In der Regel reicht ein kleiner Anruf in der Praxis und man bekommt diese Information.
Fazit zum Folsäuremangel
Wenn eine Frau ein Baby plant, sollte diese spätestens 3 Monate vor dem „aktiven Üben“ bereits mit der Einnahme von Folsäure beginnen. So kann die „Bald-Mutter“ ein kleines Depot aufbauen. Es wird dabei empfohlen, das Medikament vom Anfang der Schwangerschaft bis hin zum Ende der Stillzeit einzunehmen. Damit sorgt man dafür, dass auch das Baby ausreichend Folsäure erhält. Jedoch sollte man jegliche Einnahme von Zusatzpräparaten mit dem Arzt absprechen. Dieser wird auch die Dosis festlegen und bestimmen, wie lang eine Einnahme tatsächlich notwendig ist. Um eine Schwangerschaft besser zu planen empfiehlt sich ein Eisprungrechner, hiermit kann man ermitteln, wann der Eisprung einsetzt, vorausgesetzt der Zyklus ist regelmäßig.