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Wie klaere ich mein Kind auf?

Wie klaere ich mein Kind auf?

Es ist schon erstaunlich, wie schwierig das Thema Aufklärung für viele von uns noch ist. Dabei ist es für unseren Nachwuchs sehr wichtig, dass wir mit ihm darüber sprechen und ihn nicht an seine Schule verweisen.

Das Lesen eines guten Buches kann zwar eine echte Hilfe sein, ein Gespräch mit den Eltern wird es allerdings nicht ersetzen können.

In vielen Familien sind es die Mütter, welche den Part der Aufklärung übernehmen, da viele Väter doch sehr zurückhaltend reagieren.

Die Männer sind auch meistens eher der Part, die eine ziemlich rote Birne beim Thema Sex & Liebe bekommen. Ein Patentrezept gibt es übrigens nicht, wann der Zeitpunkt für das Gespräch gekommen ist. Dieser hängt unter anderem von dem Entwicklungsstand des Kindes ab und sollte sich auch ausschließlich nur danach richten.

Buch für die Aufklärung

Aufklärungsbuch als Grundlage gut
Aufklärungsbuch als Grundlage gut

Wohl kaum zuvor wurden Kinder derart mit Sexualität und Pornografie konfrontiert wie in der heutigen Zeit. Der Hauptgrund liegt hierbei im Medium Internet. Da sie allerdings ihren eigenen und natürlichen Umgang mit der Sexualität erlernen sollen, wird ihnen das, was sie dabei im Internet sehen, nicht wirklich helfen. Es ist schwer für Eltern, wenn sie ihre Kinder aufklären möchten und diese ihnen von heruntergeladenen Pornofilmen aus dem Internet erzählen.

Wie geht man am besten damit um und wie erklärt man seinem Nachwuchs, dass diese Art der Darstellung rein gar nichts mit der echten Sexualität zu tun hat? Die beiden Autorinnen Ann-Marlene Henning und Tina Bremer-Olszewski brachten ein Buch heraus, welches sich sehr einfühlsam mit dem Thema Aufklärung von Jugendlichen befasst. Zum Beispiel wird hier geschildert, was beim Dreh eines Pornos wirklich geschieht und dass inniger Sex mit einem geliebten Partner nichts damit zu tun hat.

Menschen, die dabei eventuell Druck verspüren oder etwa Angst haben zu versagen, werden durch das Buch ermutigt, ohne Hemmungen ein erfülltes Sexleben zu erfahren. Die Fotografin Heji Shin ist mit an der Kreation des Werkes beteiligt. Sie fotografierte Paare, die bereit waren, ihre Intimität offen zu zeigen, ohne dass die Bilder dabei gestellt wirken. Hier sind junge Menschen zu sehen, die erregt sind, und das nicht etwa, weil sie dafür bezahlt wurden. Nein, es ist ein Ausdruck dafür, dass sie gerne mit ihrem Partner zusammen sind. In dem Buch wird ebenfalls beschrieben, wie schwierig der Abschnitt der Pubertät sein kann und es werden Grafiken gezeigt, die zeigen, was sich so alles im Körper abspielt.

Wie kann man das Gespräch auf das Thema bringen?

Ungezwungenes Gespräch führen
Ungezwungenes Gespräch führen

Nicht immer ist es leicht, mit seinem Sohn oder der Tochter über die Sexualität zu reden. Zum Teil ist man noch gefangen in der eigenen Erziehung oder andere Gründe spielen eine Rolle.

Ein guter Einstieg kann hier das Buch Make Love sein. Vielleicht schenken wir es ja unserem Nachwuchs und bitten ihn darum, dass er es sich einmal anschaut und ein wenig darin liest. Sicher sollten auch wir uns vorher damit befasst haben, sonst können wir nicht mitreden, wenn uns Fragen dazu gestellt werden.

Solch ein Aufklärungsbuch kann mitunter zu einem guten Gespräch führen, bei dem auch wir als Erwachsene eine Menge lernen. Es zählt hier nur die Offenheit und wenn beide, also Eltern und Kinder, damit umzugehen wissen, dann haben beide Parteien schon viel gelernt. Wer übrigens seinen Sohn dabei erwischt, wie er sich Pornos im Internet anschaut, sollte ganz entspannt bleiben. Das ist völlig normal. Es ist dann auch nicht gerade hilfreich, wenn der Filius mit Zurechtweisungen überschüttet wird.

Warum bleiben wir dann nicht einfach mal ganz ruhig und führen ein ernstes Gespräch mit ihm? Man kann zum Beispiel darauf hinweisen, dass die Filme in keiner Weise die normale Sexualität darstellen und hier nur bezahlte Schauspieler am Werk sind. Auch die Tatsache, dass dafür sogar Menschen missbraucht werden, müssen wir dabei nicht verschweigen. Dieses Gespräch können gleichzeitig ein guter Einstieg sein, mit dem Kind über die eigene Sexualität zu sprechen, also es aufzuklären. Mit Ruhe und Sachlichkeit werden wir gewiss mehr Erfolg haben, als durch Zorn und Strafe. Wenn ich so manche Eltern höre, wie sie mit ihren Kindern umgehen, wird mir echt schlecht.

Haben Kinder erstmal vertrauen zu ihren Eltern und müssen sich nicht vor Strafe fürchten, dann kommen sie mitunter von selbst und möchten mehr über Sexualität erfahren. Auch das kann ein Einstieg sein, wenn es um die Frage geht, wie ich mein Kind aufklären kann.

Hier noch ein kritisches Video zur Aufklärung:

Sicher dir jetzt das super Aufklärungsbuch:

Dieser Artikel stellt keine Rechtsberatung dar. Ich kann keine Garantie oder Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten Angaben übernehmen. Diese Schilderungen sind reine Erfahrungswerte und beruhen auf meinen persönlichen Erlebnissen und Einschätzungen. Dieser Artikel stellt nur meine eigene Meinung dar!

Wie siehst Du das? Hast Du dein Kind schon aufgeklärt und wenn ja – wie hast Du das gemacht?

Alles Liebe
euer Wencke

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Torsten Gudescheit
Mitte-Links: ©panthermedia.net Arthur Braunstein
Unten-Rechts: ©panthermedia.net Yuri Arcurs

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