Wer gerade eine Familie gegründet hat, hat wahrscheinlich ganz andere Sorgen als das eigene Erscheinungsbild. Dennoch gehört zum Sichwohlfühlen ein gewisses Maß an Pflege dazu. Und spätestens, wenn wieder Besuch empfangen wird oder erste externe Termine anstehen, achten selbst überforderte Jungeltern wieder verstärkt auf ihr Äußeres.
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Gepflegt wohlfühlen
Schon längst ist die sogenannte „Schönheitsarbeit“ nicht mehr die Domäne der Frau. Auch von Männern erwartet die Gesellschaft, nicht zuletzt durch den Druck der (sozialen) Medien, ein perfektes Auftreten. Gleichermaßen hat der moderne Mann einen ganz eigenen Spaß an Gesichtspflege und dem damit verbundenen Wohlgefühl entwickelt. Die Zeiten, wo er sich im Badezimmer heimlich am Cremetopf der Lebensgefährtin bediente, sind passé, denn nun hat er seine eigenen, ganz auf die Bedürfnisse der Männerhaut abgestimmte, Tuben und Tiegel.
Auch greift er in so manchen Subkulturen oder Großstädten mittlerweile gern einmal zum Make-up-Koffer. Dennoch ist Make-Up – also dekorative Kosmetik, bei der es nicht in erster Linie um Pflege, sondern um optische Gestaltung und Optimierung des Gesichts geht – heutzutage größtenteils immer noch ein weibliches Vorrecht. Doch auch hier geht der Trend zu größtmöglicher Natürlichkeit, wobei „natürlicher Look“ alles andere bedeutet, als auf Make-up zu verzichten. Es geht bei dem auch als „No-Make-up Look“ oder „Clean Girl Look“ bekannten Style darum, mithilfe von dekorativer Kosmetik einfach frischer und strahlender auszusehen – wie eine verbesserte Version seiner selbst.
Trend: No-Make-up-Look
Deshalb findet man in den aktuellen Produktpaletten dekorativer Kosmetik sehr viel Make-up, das auf die Verbesserung des Teints abzielt. Etwa Face Base-Produkte. Diese sieht man nach dem Auftragen nicht – ihre Wirkung allerdings schon, denn sie lassen kleinere Unebenheiten wie vergrößerte Poren optisch ganz einfach verschwinden. Wer eine schöne Haut hat, kann nach dem Auftragen der Base sogar auf eine Grundierung verzichten.
Alle anderen wählen ein flüssiges oder Puder-Make-up, das im Idealfalle eine Nuance heller als der eigene Hautton ist. Dieses verblendet sich mit der Haut zu einem perfekt gepflegten Teint, ohne, dass man geschminkt aussieht und mit typischen Problemen wie einem dunklen Gesicht und einem hellen Hals zu kämpfen hat. Dank moderner Stay-in-Place-Technologie hält die Foundation den ganzen Tag ohne zu „verrutschen“, wie noch zu Zeiten unserer Mütter. Rosé- und Caffee-Latte-Töne für die Augen optimieren via Schattenspiel, was von Natur aus schon da ist. Lidschattenpaletten in Nuancen wie Neutral Wanderlust von der MUA Makeup Academy enthalten diese Töne in einer professionell aufeinander abgestimmten Bandbreite.
Bei den Lippen dominieren matte Effekte in Rosenholztönen. Allein die Nägel leuchten in kräftigeren Farben, wodurch der Naturlook das gewisse Etwas erhält. Hersteller wie Eveline Cosmetics reagieren schnell auf den Trend, indem sie im aktuellen Portfolio Wonder Match Foundations anbieten, die mit dem natürlichen Hautton verschmelzen. Auch Produkte wie Liquid Camouflage oder der „Selfie Time“-Korrektor zielen darauf ab, die Benutzerin wie sie selbst aussehen zu lassen – nur ein bisschen besser.
Natürlich schönes Make-up
Kurz: Der mittlerweile selbst auf TikTok zum Trend ausgerufene No-Make-up Look bedeutet keinesfalls, auf Make-up zu verzichten. Er bedeutet, dass die Gewichtung nicht mehr auf Contouring & Co. gelegt wird, sondern auf die Optimierung des natürlichen Aussehens. Hierfür benötigt man eine gute Face Base, einen Concealer, um Augenringe & Co. zu verstecken und Augenbrauenstifte, -puder- oder -gels, denn der Trend zur natürlich wachsenden Braue bleibt. Außerdem warme Farben für die Lider, Lippen und Wangen, wobei sich matter Lippenstift mit Lipbalm ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern. Eine federleichte Wimperntusche rundet den Look, der sich in 20 bis 40 Minuten schminken lässt, perfekt ab.