Wandern ist nicht nur für Erwachsene eine tolle Möglichkeit, zum Entspannen und der Natur ein bisschen näher zu sein. Auch für Kinder ist es ein super Freizeitvergnügen. Wenn Sie Kinder haben und Ihr Hobby heißt Wandern, müssen Sie nicht zwangsläufig darauf verzichten. Sie sollten allerdings einige Dinge beachten, bevor Sie sich mit Ihrem Kind auf den Weg machen. Vor allem das Alter spielt dabei eine wichtige Rolle. Kinder, die älter als zehn Jahre sind, kommen auch mit anspruchsvolleren und längeren Wanderungen gut zu Recht.
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Alles fängt mit Planung an
[dropcap]W[/dropcap]andern mit Kindern muss von vorne rein gut geplant und durchdacht werden. Für die Streckenlänge, die ein Kind pro Tag zurücklegen darf, hat der [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]Deutsche Wanderverband[/sws_highlight] eine spezielle Formel errechnet: Lebensalter mal 1,5. Daraus resultiert, dass ein siebenjähriges Kind am Tag nicht mehr als 10,5 Kilometer im Flachland zurücklegen soll.
[sws_yellow_box box_size=“618″]Die Höhenmeter im Gebirge zählen wie Kilometer: 100 Meter hoch entsprechen einer Länge von einem Kilometer. Es ist gut, wenn Sie mit Ihrem Kind gemeinsam die Strecke wählen. Kinder lieben Abwechslung, deswegen werden „mysteriöse“, verschlungene Pfade für sie besser geeignet als langweilige Forstwege, die kaum Abwechslung bieten. [/sws_yellow_box]
Das richtige Alter
Können Kleinkinder ohne Hilfe stabil sitzen bleiben, kann man sie ohne Bedenken zu einer Wanderung mitnehmen. Beachten Sie jedoch, dass die Wanderzeit nicht länger als drei Stunden beträgt und dass auch Pausen in ausreichender Menge gemacht werden. Bei Kindern im Vorschulalter reicht eine Gehzeit von vier Stunden pro Tag, sechs bis zehnjährige Kinder sind schon robuster und können somit bis zu fünf Stunden als Tagespensum schaffen.
Ältere Kinder können problemlos zu mehrtägigen Touren mitgenommen werden. Unabhängig vom Alter denken Sie daran, dass immer Kinder das [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]Marschtempo[/sws_highlight] angeben sollen und nicht die Erwachsenen!
Das leibliche Wohl
Bei Wanderungen an heißen Sommertagen sollte man vor allem an Getränke denken, mindestens ein Liter pro Person ist Pflicht. Grüner Tee oder Saftschorlen – bevorzugt die Apfelsaftschorle – sind ideal für eine Wanderung. Zum Essen nehmen Sie frisches Obst, Müsliriegel und Gemüse wie Karotten oder Gurken, mit. Belegte Brote – mit Käse und Schinken – sind hierfür bestens geeignet. Süßigkeiten braucht man beim Wandern kaum, höchstens als Nachtisch oder Snack zwischendurch.
Kleiderwahl und Ausrüstung wichtig
Der Schuhwerk ist beim Wandern das A und O, Kinder brauchen vor allem bequem sitzende und hohe (über die Knöchel reichend) [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]Wanderschuhe[/sws_highlight] . Darüber hinaus packen Sie für eine Tour Wechselwäsche, geeigneten Schutz vor Kälte und Regen, ein Handy und Erste-Hilfe-Koffer. Der Kinderrucksack sollte nicht mehr wiegen als zehn Prozent des Kindergewichts.
In den Rucksack packt man zum Beispiel Proviant (Getränk!) und ein Kuscheltier, der restliche Platz bleibt für die auf dem Weg gesammelten „Schätze“.
Kinder & Natur 6 – Wanderung im Schwarzwald
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