1. Startseite
  2. »
  3. Lifestyle
  4. »
  5. Reisen
  6. »
  7. Hundefutter in den Urlaub mitnehmen – darauf kommt es an

Hundefutter in den Urlaub mitnehmen – darauf kommt es an

Hundefutter in den Urlaub mitnehmen – darauf kommt es an

Für viele ist die schönste Zeit des Jahres mit einem auswärtigen Urlaub verbunden. Wer einen Hund zur Familie zählt, profitiert dabei häufig davon, dass er gerne mit auf Reisen kommt. Dabei muss natürlich an alles Notwendige wie das Futter gedacht werden. Hier einige Hinweise dazu, was diesbezüglich besonders zu beachten ist.

Planung ist alles: das Hundefutter für den Urlaub vorbereiten

Hunde sind Gewohnheitstiere und reagieren auf Umstellungen – speziell in Bezug auf ihr Futter – oftmals mäkelig oder sogar mit gesundheitlichen Problemen. Deswegen ist es von Relevanz, mindestens zwei Monate vor Antritt der Reise festzustellen, welches Futter besonders gut vertragen und gerne gefressen wird. Bei Vierbeinern, die an einer Futtermittelunverträglichkeit leiden, ist es daher ratsam, hypoallergenes Hundefutter anzubieten und sicherzustellen, dass dies den ganzen Urlaub über in einer ausreichend großen Menge zur Verfügung steht. Dabei kann der individuelle Bedarf von Hund zu Hund schwanken, da unter anderem Welpen kleiner Rassen ganz andere Bedürfnisse als adulte Tiere großer Rassen im mittleren Alter haben. Sofern man sich nicht ganz sicher ist, empfiehlt es sich, einen Tierarzt diesbezüglich zu rate zu ziehen. Als Faustregel gilt jedoch immer, dass beim Selbsttransport etwas mehr Futter als notwendig eingepackt werden sollte. Sicher ist sicher – und wenn die Platzkapazitäten groß genug sind, ist dies meist auch ohne großen Aufwand der Fall.

Ferner ist es sinnvoll, Näpfe, Kuscheldecken, Spielzeug und Co. mitzunehmen, um dem Hund die Eingewöhnung am Urlaubsort zu erleichtern. Außerdem lässt sich der Reiseübelkeit (vor Aufregung) vorbeugen, wenn der Vierbeiner mehrere Stunden vor der Reise nichts oder lediglich sehr wenig frisst. Frisches Wasser sollte jedoch immer zur Verfügung stehen.

Was ist im Hinblick auf welche Futtermittelarten zu berücksichtigen?

In diesem Zusammenhang lassen sich grob drei verschiedene Formen unterscheiden:

  • Trockenfutter, das kühl und trocken gelagert werden sollte, sich aber leicht mitnehmen lässt. Wichtig ist, dass so wenig Luftfeuchtigkeit wie möglich die einzelnen Pellets erreicht, damit diese nicht schimmeln. Somit ist im Zusammenhang mit Futtersäcken von über vier Kilogramm Inhalt das Abfüllen kleinerer Mengen in Futtertonnen sinnvoll. So braucht der Sack nicht ständig geöffnet zu werden.
  • Feuchtfutter befindet sich meistens in Dosen, die äußeren Einflüssen gegenüber in ungeöffnetem Zustand recht unempfindlich sind – vorausgesetzt, sie werden anhaltend dunkel und kühl genug (also nie über 30 °C) gelagert. Sobald sie geöffnet wurden, gehören sie nach der jeweiligen Futterentnahmen wieder verschlossen in den Kühlschrank.
  • Wer seinen Hund im Urlaub mit BARF versorgen will, hat es im Vergleich zu den Nutzern von Trocken- und Feuchtfutter dagegen deutlich schwerer. Das liegt zum einen daran, dass Rohfleisch bei Weitem nicht in jedes Urlaubsland mitgenommen werden kann. Zum anderen gilt es, genug permanent gekühlten Platz für die ausreichende Menge zur Verfügung zu stellen. Kein leichtes Unterfangen beim Urlaub auf dem Campingplatz, weshalb vielleicht das Ausweichen auf gefriergetrocknetes Fleisch oder Frischfutter eine gute Option darstellen kann.

Futter im Urlaub kaufen: Das ist zu beachten

Wer mit seinem Hund ins Ausland verreist, kann das Futter vor Ort auf verschiedene Weisen beschaffen. So kann es beispielsweise

  • Supermarkt oder einer (Hunde-) Futtermittelhandlung gekauft,
  • an die Reiseadresse bestellt oder
  • vom Ferienwohnungs- oder Hausbesitzer beziehungsweise dem Hotel, in dem man wohnt, besorgt werden.

Beim Kauf im Urlaub vor Ort sollte jedoch daran gedacht werden, dass die Futterzusammensetzung im Ausland nicht zwangsweise der deutschen entspricht. Somit ist man klar im Vorteil, wenn man bereits vor dem Reiseantritt nachgesehen hat, wie es sich damit verhält, um vor Ort gezielt nach dem passenden Futter suchen zu können. Das ist auch gerade dann von Vorteil, wenn man die Sprache des Urlaubsziels nicht spricht. Zu Hause kann man nämlich noch recht entspannt mit einem Übersetzer arbeiten oder jemanden mit den entsprechenden Fremdsprachenkenntnissen um Hilfe bitten.

Zudem ist es bei der Bestellung von Futter an den Urlaubsort wichtig, abzuklären, ob der Lieferant überhaupt an die gewünschte Destination liefert und wie viel Zeit dies in Anspruch nimmt. Nicht, dass das Futter erst eintrifft, wenn bereits die Abreise ansteht.

Besondere Ernährungsbedürfnisse und -probleme im Urlaub

Und was ist, wenn das Futter frisch und korrekt gelagert vor Ort ist, und der Hund es dennoch nicht frisst? Die Ursachen dafür können vielfältig sein. In vielen Fällen sind Stress oder anderweitige Aufregung der Grund. Aber auch andere Dinge, wie Zahnprobleme können dazu führen, dass speziell Welpen oder Hundesenioren auf einmal nicht mehr richtig fressen wollen. Dann ist eine genaue Beobachtung und gegebenenfalls der Gang zum Tierarzt sinnvoll.

Ähnliches gilt für das Auftreten von Durchfällen oder Verstopfung. Sie können ebenfalls mit Stress in Verbindung stehen. Durchfall kommt zudem häufig durch das übergebührliche Trinken von Salzwasser am Strand zustande. Deshalb sollte dem Hund immer genug Frischwasser zur Verfügung stehen. Ebenso gilt es, zu überprüfen, ob der Hund zusätzlich anderweitige Krankheitssymptome zeigt. Ansonsten sorgt vielleicht bereits die Zubereitung von Schonkost für zwei, drei Tage für Besserung. Ist dem nicht so, sollte ebenfalls ein Veterinär aufgesucht werden – und dabei die Kotproben bitte nicht vergessen!

Fazit

Um mit einem Hund einen entspannten Urlaub zu verbringen, ist es im Hinblick auf sein Fressen vorteilhaft,

  • bereits deutlich vor dem Antritt der Reise ein Futter auszumachen, das gleichermaßen gesund wie wohlbekömmlich wie lecker für den Vierbeiner ist,
  • zu klären, ob die gewählte Sorte unkompliziert transportiert und dauerhaft korrekt gelagert werden kann,
  • sich selbst die potenzielle Futtermittel-Beschaffung vor Ort so weit wie möglich zu erleichtern und
  • dafür zu sorgen, dass der Vierbeiner die Fahrt möglichst gesund antritt und dabei wenig Stress erfährt.

Na denn: Gute Reise und ebensolchen Hunger!

Ähnliche Beiträge