Nicht jedes Schulzeugnis ruft bei den Eltern Glücksgefühle hervor. Oft bleiben die guten Noten leider aus oder das Kind befindet sich stattdessen „nur“ im Mittelfeld, was den Leistungsbereich der gesamten Klasse betrifft. Dann machen sich Unruhe und Enttäuschung breit. Mit dieser Situation muss man als Elternteil fertig werden und das Kind nicht noch zusätzlich belasten.
Inhalt
Aktuellen Leistungsstand kennen
[sws_yellow_box box_size=“618″]Vor allem das Halbjahreszeugnis gilt als sinnvoller Barometer für den aktuellen Leistungsstand des Kindes. Es gibt auch weitere Richtlinien, wie es in den folgenden Monaten bis zum Abschlusszeugnis gehen soll. Selbstverständlich ist das Halbjahreszeugnis nicht so relevant, wie das zum Schuljahrende, dennoch sind viele Eltern regelrecht erschüttert, wenn sie es zu Gesicht bekommen. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass bei Halbjahreszeugnissen eine „Fünf“ nicht im Voraus angekündigt werden muss. [/sws_yellow_box]
Nichtsdestotrotz haben solche Noten eine demotivierende Wirkung auf die Schüler. Kinder sind nach der Bekanntgabe den Fragen und Vorwürfen der Eltern ausgesetzt und wissen meist selber nicht, wie es dazu gekommen ist.
Keine angenehme Überraschung
Im Gegensatz zum Schuljahrende gibt es im Schulrecht für das Halbjahreszeugnis keine allgemeine[sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]Ankündigungspflicht[/sws_highlight] bei mangelhaften Leistungen. Es kann zwar eine böse Überraschung werden, allerdings ist es völlig legitim, wenn im Zeugnis eine oder mehrere Fünfen auftauchen und die Eltern davon nicht früher mit einem blauen Brief in Kenntnis gesetzt werden.
Wie Eltern vorgehen sollten
In solchen Situationen ist unbedingt zu vermeiden:
- wütend reagieren und das Kind beschimpfen oder als dumm darstellen
- etwaige Strafen androhen
- dem Kind bessere Noten von Geschwistern oder Verwandten an die Nase binden
- in Gegenwart des Kindes dieses von anderen beschimpfen oder schlecht machen.
[sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]Schlechtes Zeugnis[/sws_highlight] ist immer ein Indiz dafür, dass in den letzten Monaten etwas nicht klappte. Statt sich darüber zu ärgern, sollte man gemeinsam mit dem Kind konstruktiv vorgehen und nach Lösungen suchen. In den kommenden Monaten hat das Kind Zeit, sich durch gute Noten zu rehabilitieren und Leistungslücken zu schließen.
Schlechten Noten auf die Spur kommen
Man sollte nichts überstürzen und zuerst gemeinsam mit dem Kind das Beginn der Ferien feiern. Trotz der Emotionen sollte man versuchen, nicht sofort über die Noten zu sprechen. Über diese Vorgehensweise sollte man allerdings das Kind vorerst informieren, damit es sich nicht wundert. Informieren Sie das Kind, dass eine Besprechung bezüglich der Noten erst in einigen Tagen stattfindet. Über die Ursachen des[sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]Halbjahresfiaskos[/sws_highlight] sollte man stets sachlich sprechen. Darüber hinaus darf man sich nicht ausschließlich auf den schlechten Noten konzentrieren, sondern das Kind auch für gute Leistungen (falls vorhanden) loben.
Bei der Besprechung sollten Eltern dem Kind Zeit für Reflexionen geben. Wie kam es zu den schlechten Leistungen? Was war so schwierig? Hält das Kind die Note als gerecht. Antworten auf diese Fragen sollten Eltern mit dem Kind gemeinsam suchen.
Zwischenzeugnis – Fluch oder Segen?
Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net / Martin Dworschak