Das Wichtigste in Kürze
Die Länge der Wachphasen hängt vom Alter ab. Je jünger das Baby, desto kürzer sollte es wach sein. Lies hier mehr zu diesem Thema.
Die Wachphasen werden vor allem ab dem 4. Monat deutlich länger. Das liegt mitunter daran, dass das Baby immer mehr lernt und daher mehr Zeit braucht, um seine Eindrücke zu verarbeiten.
Das Baby macht viele verschiedene Dinge, die seine Entwicklung fördern. Es schaut sich zum Beispiel seine Umgebung an, hört Geräusche, greift nach Spielzeug und interagiert gerne mit anderen Menschen.
Eine Schlaf- und Wachphasen Tabelle für Babys – das klingt nach einem trockenen und langweiligen Thema? Glaube uns, wenn Du bereits Mama bist oder bald wirst, wirst Du Dich sehr dafür interessieren! Denn der Schlaf Deines Babys ist nicht nur wichtig für seine Gesundheit und Entwicklung, sondern auch für Dein eigenes Wohlbefinden.
Deshalb erfährst Du bei uns alles, was Du über den Schlafbedarf Deines kleinen Schatzes wissen musst: Wie viel Schlaf braucht Dein Baby in welchem Alter? Wie kannst Du seinen Schlafrhythmus fördern? Und wie gehst Du mit typischen Schlafproblemen um? Lies weiter und lass Dich überraschen!
Inhalt
Wie viel Schlaf braucht Dein Baby?
Die Frage nach dem optimalen Schlafbedürfnis Deines Babys ist gar nicht so einfach zu beantworten. Denn jedes Baby ist anders und hat ganz individuelle Bedürfnisse. Außerdem ändert sich das Schlafbedürfnis im Laufe der Zeit.
Generell gilt jedoch: Babys schlafen viel mehr als Erwachsene, aber in kürzeren Abständen. Das liegt daran, dass sie noch keinen festen Tag-Nacht-Rhythmus haben und häufiger Hunger bekommen.
Die Schlaf- und Wachphasen Tabelle für Babys
Um Dir einen Anhaltspunkt zu geben, wie viel Schlaf Dein Baby in welchem Alter braucht, kannst Du Dir die folgende Tabelle ansehen. Sie zeigt den durchschnittlichen Schlafbedarf eines Babys zwischen dem 4. und 12. Monat:
Alter | Gesamtschlafdauer | Nachtschlafdauer | Tagschlafdauer |
4 Monate | 14 – 15 Stunden | 9 – 10 Stunden | 4 – 5 Stunden |
6 Monate | 13 – 14 Stunden | 9 – 10 Stunden | 3 – 4 Stunden |
9 Monate | 12 – 13 Stunden | 9 – 10 Stunden | 2 – 3 Stunden |
12 Monate | 11 – 12 Stunden | 9 – 10 Stunden | 2 – 3 Stunden |
Bitte beachte, dass diese Tabelle lediglich als Orientierungshilfe dient und keine fixen Regeln darstellt. Es ist vollkommen normal, wenn Dein Baby mehr oder weniger schläft braucht, als es hier durchschnittlich angegeben ist. Wichtig ist, dass Du auf die Signale Deines Schatzes achtest und ihm genügend Ruhepausen gönnst.
Wie kannst Du den Schlafrhythmus Deines Babys fördern?
Wie bereits erwähnt, haben Babys noch keinen festen Tag-Nacht-Rhythmus. Das bedeutet, dass sie noch nicht zwischen hell und dunkel unterscheiden können und deshalb auch nachts wach werden können. Das kann für Dich als Elternteil herausfordernd und sehr anstrengend sein, vor allem wenn Du müde bist und selbst schlafen möchtest.
Um Deinem Baby dabei zu helfen, einen regelmäßigen Schlafrhythmus zu entwickeln, kannst Du die folgenden Tipps ausprobieren:
Führe feste Schlafenszeiten ein
Sei konsequent und versuche, Dein Baby jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu bringen und aufzuwecken. Auf diese Weise gewöhnst Du es an einen regelmäßigen Tagesablauf, gesunde Schlaf- und Wachphasen, und unterstützt seine innere Uhr.
Gestalte den Tag aktiv und den Abend ruhig
Achte darauf, dass Dein Baby tagsüber genug Licht, frische Luft und Bewegung bekommt. Das fördert seine Entwicklung und macht es müde. Am Abend solltest Du hingegen für eine ruhige und entspannte Atmosphäre sorgen.
Vermeide laute Geräusche, grelles Licht und aufregende Aktivitäten. Stattdessen kannst Du Dein Baby baden, es massieren, ihm vorlesen oder vorsingen.
Tipp: Wenn Dein Baby Angst vor der Dunkelheit hat, kannst Du ihm ein kleines Nachtlicht oder ein Kuscheltier anbieten.
Erkenne die Müdigkeitszeichen Deines Babys
Ist Dein Baby müde, zeigt es Dir das durch bestimmte Signale. Das können zum Beispiel Gähnen, Augenreiben, Quengeln oder Unruhe sein. Wenn Du solche Anzeichen bemerkst, solltest Du Dein Baby nicht unnötig lange wach halten, sondern es lieber rasch zu Bett bringen. Denn wenn Dein Baby übermüdet ist, fällt es ihm schwerer, ein- und durchzuschlafen.
Schaffe eine angenehme Schlafumgebung
Damit Dein Baby gut schlafen kann, ist es wichtig, dass es in einer gemütlichen und sicheren Umgebung schläft. Dazu gehören ein bequemes Bettchen, eine angemessene Temperatur – etwa 18°C – und eine ausreichende Luftfeuchtigkeit. Außerdem sollte das Zimmer dunkel und ruhig sein.
Wie gehst Du mit typischen Schlafproblemen Deines Babys um?
Auch wenn Du alles richtig machst, kann es sein, dass Dein Baby manchmal Schwierigkeiten beim Ein- und Durchschlafen hat. Das ist kein Grund zur Sorge, sondern vollkommen normal. Schließlich durchläuft es verschiedene Entwicklungsphasen, die seinen Schlaf beeinflussen. Beispielsweise können das Zahnen, ein Wachstumsschub oder eine Erkrankung den Schlafrhythmus Deines kleinen Schatzes durcheinander bringen.
Hat Dein Baby Schlafprobleme, solltest Du zunächst versuchen, die Ursache herauszufinden. Möglicherweise hat es Schmerzen, Hunger, Durst oder wünscht sich einfach nur Deine Nähe. In diesen Fällen solltest du Dein Baby liebevoll trösten und ihm das geben, was es braucht.
Wenn Dein Baby jedoch aus Gewohnheit oder Langeweile nachts aufwacht, solltest Du ihm beibringen, von alleine wieder einzuschlafen. Das kannst Du zum Beispiel tun, indem Du…
…Dein Baby nicht sofort hochhebst
Falls Dein Baby nachts aufwacht und weint, solltest Du nicht sofort zu ihm laufen und es auf den Arm nehmen. Das signalisiert ihm, dass es Aufmerksamkeit bekommt, wenn es quengelt. Stattdessen solltest Du einen Augenblick warten und beobachten, ob sich Dein Baby von selbst beruhigt.
Wenn nicht, kannst Du zu ihm gehen und leise mit ihm sprechen oder es sanft streicheln. Vermeide es allerdings, Dein Baby aus dem Bett zu nehmen oder es zu füttern.
…Dein Baby wach ins Bett legst
Wenn Du Dein Baby jedes Mal in den Schlaf wiegst oder stillst, gewöhnt es sich daran und erwartet, dass Du dies auch nachts tust. Es ist daher ratsam, das Baby wach ins Bett zu legen und ihm die Chance zu geben, von alleine einzuschlafen. So lernt es, sich selbst zu beruhigen und ohne Deine Hilfe durchzuschlafen.
Wusstest Du, dass…
…Babys im Schlaf lachen können? Das kommt daher, dass sie im Schlaf träumen und dabei lustige Dinge erleben. Lachen ist ein Zeichen dafür, dass das Baby glücklich und entspannt ist.
…Dein Baby lobst
Hat Dein Baby gut geschlafen oder ist es selbstständig wieder eingeschlafen, solltest Du es am nächsten Morgen loben und ihm zeigen, wie stolz Du bist. Das motiviert Dein Baby, auch in Zukunft ruhig zu schlafen und stärkt außerdem Eure Bindung.
Die Schlaf- und Wachphasen Tabelle für Babys ist nur eine Orientierungshilfe
Du siehst, der Schlaf Deines Babys ist ein spannendes und wichtiges Thema. Denn er beeinflusst nicht nur die Gesundheit und Entwicklung Deines Schatzes, sondern auch Deine eigene Lebensqualität. Mit ein paar einfachen Tipps kannst Du das Schlafbedürfnis Deines Babys optimal unterstützen und typischen Schlafproblemen vorbeugen oder sie beheben.
Wir hoffen, Dir hat dieser Beitrag gefallen und weitergeholfen. Und nun wünschen wir Dir und Deinem Baby eine gute Nacht und süße Träume!