Bei Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen ist Freundschaftsbänder knüpfen gleichermaßen beliebt und macht richtig Spaß. Bei diesem Hobby kann man der eigenen Kreativität freien Lauf lassen, experimentieren und viele tolle Bänder knüpfen. Des Weiteren kann man verschiedene Muster probieren, mit unterschiedlichen Materialien experimentieren und auch die verschiedensten Farben kombinieren. Erlaubt ist hier was gefällt.
Um ein schönes Freundschaftsband zu knüpfen, benötigt man nicht viel. Wichtig ist eine Sicherheitsnadel, welche während des Knüpfens für Halt sorgt. Außerdem wird noch Garn oder Wolle benötigt. Hier kann man ganz nach den persönlichen Vorlieben wählen. Je nach der Dicke des Armbandes kann man dickes oder dünnes Wollgarn nutzen, Baumwollgarn verwenden oder sogar Lederbändchen verknüpfen. Ideal ist allerdings Baumwollgarn, da es die richtige Stärke hat und sich sehr gut verarbeiten lässt.
Abgesehen davon verfilzt es nicht so leicht wie Wolle und ist somit deutlich haltbarer. Bei den Farben stehen alle Töne zur Auswahl. Man kann ein kunterbuntes Modell knüpfen, auf harmonische Farben setzen oder sogar Ton in Ton arbeiten. Hier entscheidet ebenfalls der persönliche Geschmack.
Inhalt
Freundschaftsbänder knüpfen – eine Anleitung
[dropcap]D[/dropcap]as folgende Armband ist relativ einfach und somit auch für Anfänger gut geeignet. Es werden 5 Baumwollfäden von je circa 1 Meter Länge benötigt. Die 5 Fäden werden zuerst auf die richtige Länge geschnitten und dann am oberen Ende alle zusammen geknotet. Jetzt wird die Sicherheitsnadel in den Knoten gesteckt und die Fäden werden damit befestigt. Man kann sie an der eigenen Hose ungefähr in Kniehöhe feststecken oder beispielsweise in einem Sofapolster oder Ähnlichem. Wichtig ist, dass man beim Knüpfen bequem und gerade sitzt.
Jeder muss zuerst selbst herausfinden, wo er die Nadel am besten befestigt. Anschließend werden die 5 Schnüre so nebeneinander gelegt, dass sich die Reihenfolge bildet, in welcher später die Farben erscheinen sollen. Beim Knüpfen muss auch immer darauf geachtet werden, dass sich die unteren Fadenenden nicht verknoten.
Begonnen wird an der linken Seite. Mit dem ersten und zweiten Faden wird ein Knoten geknüpft. Dazu wird der erste Faden um den zweiten gelegt und durch die so entstandene Schlaufe von hinten nach vorne oben fest gezogen. Dieser Schritt wird mit den beiden gleichen Fäden noch einmal wiederholt. So entsteht ein Doppelknoten in der Farbe des ersten Fadens. Dieser Faden ist gleichzeitig der Arbeitsfaden, der von einer Schnur zur nächsten wandert. Denselben Schritt führt man nun mit dem Arbeitsfaden und dem dritten Faden und dann mit dem vierten aus bis man das Ende der Reihe erreicht hat. Das Ergebnis ist eine Reihe mit 4 gleichfarbig festen Doppelknoten.
Wichtig ist, dass die Knoten möglichst gleichmäßig fest und groß geknüpft werden. So entsteht ein schönes Bild. Bei der nächsten Reihe ist nun wieder der linke Faden der Arbeitsfaden. Es wird wieder wie in der vorigen Reihe vorgegangen. So wird mit jeder Reihe verfahren bis das Freundschaftsband die gewünschte Länge hat. Je mehr Reihen geknüpft werden, desto stabiler wird die Arbeit. Sobald die gewünschte Länge erreicht ist, wird die Sicherheitsnadel entfernt und der obere Knoten langsam geöffnet. Diese losen Enden können nun zu kleinen Zöpfen geflochten werden. So lässt sich das Band gut schließen.
Fazit
Ein Freundschaftsband zu knüpfen macht richtig Spaß und lässt Platz für Kreativität. Man kann sich selbst fantasievolle Bänder knüpfen oder liebevolle Geschenke fertigen. Ein tolles und kreatives Hobby.
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Bildquelle
Bild oben: © panthermedia.net / Chris Schäfer