In der letzten Phase der Schulzeit, bevor eine Ausbildung aufgenommen wird, beschäftigen sich Schüler und Schülerinnen regelmäßig mit dem Thema Bewerbung. Nicht jeder kann aber bei dem Schreiben einer Bewerbung auf die Hilfe seiner Verwandten oder Bekannten zurückgreifen. Wer unsicher im Verfassen einer Bewerbung ist, sollte diese vielleicht von einem Profi schreiben lassen, um seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.
Die Angst keine Ausbildungsstelle zu erhalten begleitet viele Schüler und Schülerinnen bereits ab der 8. Klasse. Zwar wird in diesem Abschnitt der Schulzeit ein Praktikum absolviert, das den Schülern erste Einblicke in eine Branche gewähren soll, aber zu diesem Zeitpunkt sind die Schüler und Schülerinnen in der Regel erst zwischen 14 und 16 Jahren alt. Welcher Beruf zukünftig für sie in Frage kommen könnte, können die Praktikanten in diesem Alter selbst nicht immer einschätzen. Zudem sind die Anforderungen nicht nur in den Schulen, sondern auch in vielen Ausbildungsberufen deutlich gestiegen. Noch vor einigen Jahren war beispielsweise ein Hauptschulabschluss ausreichend, um eine Pflegeausbildung beginnen zu können. Mittlerweile wird mindestens die mittlere Reife vorausgesetzt; vielerorts wird sogar das Fachabitur verlangt.
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Leistungs- und Konkurrenzdruck in der Bewerbungsphase
Jedes Jahr verlassen je Regionen mehrere 1000 Schüler die Schule und wollen mit einer Ausbildung beginnen. Es gibt dabei meist mehr Schüler als Ausbildungsplätze und der Arbeitgeber hat nun die Möglichkeit, sich die Schüler mit den besten Noten auszusuchen. Wer jetzt keinen Ausbildungsplatz bekommt, muss bis zum nächsten Jahr warten.
Die doppelten Abiturjahrgänge haben die Situation zusätzlich verschärft. Im Jahr 2013 haben deutschlandweit ca. 200.000 Jugendliche keinen Ausbildungsplatz erhalten. Schon jetzt spüren also unsere Kinder, wie schwierig der Einstieg in die Arbeitswelt sein kann. Umso wichtiger ist es, sich im Bewerbungsverfahren von anderen abzugrenzen. In diesem Alter können sie aber kaum einschätzen, was ein möglicher Arbeitgeber erwartet oder wie man sich präsentiert. Um die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern, kann eine Unterstützung bei der Bewerbung hilfreich sein.
Die richtige Bewerbungsmappe
Bewerbungen vom Profi
Es gibt zahlreiche Agenturen, die sich auf das professionelle Schreiben von Bewerbungen spezialisiert haben und daher wissen, worauf es ankommt. Wenn man für sich eine professionelle Bewerbung schreiben lassen will, kann man insbesondere im Internet gute Dienstleiste finden. Um sich von der Masse abzuheben, gibt es dann auch viele Möglichkeiten. Sie reichen von der Wahl einer auffälligen Bewerbungsmappe bis hin zum individuellen Schreibstil. Die Wortwahl kann bereits ausschlaggebend dafür sein, ob ein Arbeitgeber die Bewerbung zuende ließt oder sie sofort aussortiert.
Stärken des Bewerbers können durch den Gebrauch bestimmter Signalwörter betont und hervorgehoben werden, die Jugendliche im Bewerbungsalter im Normalfall nicht kennen. Auch was die notwendige Formalität einer Bewerbung betrifft, kennt der Profi sich aus und ist immer auf dem neuesten Stand. Es ist nicht selbstverständlich, dass junge Teenager in der Lage sind in einem angemessenen formalen Schreibstil ein Bewerbungsschreiben zu verfassen.
Die Rechtschreibreform und die formellen Anforderungen an eine Bewerbung ändern sich regelmäßig, was für Schüler und Schülerinnen mit zusätzlichen Unsicherheiten verbunden ist und dazu führen kann, dass die Jugendlichen mit einer Bewerbung überfordert sind. Der Profi ist diesbezüglich immer auf dem neusten Stand und in der Lage sich Neuerungen anzupassen. Der Umgang mit Bewerbungen ist für ihn zwar alltäglich und daher Routine, dennoch ist eine enge Zusammenarbeit und ein ausreichender Informationsaustausch zwischen dem Profi und dem Schüler unerlässlich, um Missverständnisse und mögliche Probleme zu vermeiden. Immerhin ist eine Bewerbung auch immer so individuell, wie der Mensch selbst.
Bewerbung schreiben lassen
Wenn man sich dafür entscheidet, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, dürfen die Unterschiede zwischen dem vom Profi vorgestellten Bewerber und der realen Person nicht allzu große sein. Ein aufgesetzter und unpassend gehobener Sprachstil fällt spätestens beim persönlichen Bewerbungsgespräch auf, wenn der Bewerber um Worte ringt.
Es ist auch ratsam sich intensiv mit der professionell erstellten Bewerbung auseinanderzusetzen, damit man auf mögliche Fragen des Arbeitgebers im Gespräch vorbereitet ist und angemessen darauf reagieren kann. Auch betonte Eigenschaften des Bewerbers, wie z.B. Pünktlichkeit müssen mit der Realität übereinstimmen, denn spätestens im Alltag werden die tatsächlichen Stärken und Schwächen des Bewerbers sichtbar. Man sollte sich auch nach den Kapazitäten der Agentur erkundigen, da Bewerbungen manchmal zügig eingereicht und Fristen eingehalten werden müssen. Der finanzielle Aufwand für die Dienstleitung eines Bewerbungsprofis liegt zwischen 90€ und 250€. Eine Ausgabe die sich durchaus lohnen kann.
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