Das Wichtigste in Kürze
Mineralische Sonnencreme nutzt natürliche Mineralien wie Zinkoxid oder Titandioxid, um die Haut vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen, indem sie diese reflektiert. Mehr dazu…
Sie sollte einen Breitbandschutz gegen UVA- und UVB-Strahlen bieten, wasserfest sein und vorzugsweise natürliche Inhaltsstoffe enthalten. Worauf Du noch achten solltest…
Sie sind besser, weil sie sofortigen Schutz bieten, schonender zu empfindlicher Haut sind und die Umwelt weniger belasten.
Mineralische Sonnencreme schützt Deine Haut vor den schädlichen Auswirkungen der Sonnenstrahlen. So verringerst Du Dein Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, und beugst der Hautalterung vor. Zur Auswahl stehen Dir neben mineralischen Sonnencremes auch Produkte mit chemischen Filtern. Hier erfährst Du, wie sie sich voneinander unterscheiden und welche Vorteile mineralische Sonnencremes haben.
Inhalt
Mineralische Sonnencremes haben einen physikalischen Filter
Keyfactbox
Mineralische Sonnencreme verwendet Mineralien wie Zinkoxid oder Titandioxid, um die Haut vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen.
Mineralische Sonnencremes haben einen physikalischen Filter: Die Mineralien wirken wie ein Spiegel und reflektieren das Sonnenlicht, anstatt es wie chemische Sonnencremes zu absorbieren. Dadurch bleibt die Haut kühl und wird gleichzeitig vor Sonnenbrand und vorzeitiger Hautalterung geschützt.
Sonnencreme schützt vor UV-Strahlung
UV-Strahlung, oder ultraviolette Strahlung, ist eine Form des unsichtbaren Lichts, das von der Sonne ausgeht und in zwei Haupttypen unterteilt werden kann: UVA und UVB.
UVA-Strahlen machen etwa 95 % der UV-Strahlung aus, die die Erdoberfläche erreicht. Sie dringen tief in die Haut ein und sind hauptsächlich für die vorzeitige Hautalterung und Faltenbildung verantwortlich.
UVB-Strahlen sind intensiver und dringen weniger tief in die Haut ein, verursachen aber Sonnenbrand und spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Hautkrebs.
Hinweis: Beide Arten von UV-Strahlen können die Haut schädigen, und es ist wichtig, ein Sonnenschutzmittel zu wählen, das sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlen schützt. Dies wird oft als Breitbandschutz bezeichnet.
Unterschied zwischen physikalischen und chemischen Sonnenfiltern
Es gibt zwei Arten von Sonnenfiltern: physikalische (oder mineralische) Filter und chemische Filter.
Chemische Filter absorbieren die UV-Strahlen, wandeln sie in Wärme um und geben sie an die Haut ab. Zu den am häufigsten verwendeten chemischen Filtern gehören Oxybenzon und Avobenzon.
Im Gegensatz dazu reflektieren physikalische Filter wie Zinkoxid und Titandioxid die UV-Strahlen wie Millionen kleiner Spiegel von der Haut weg.
Zusätzliche Information: Beide Filtertypen schützen wirksam vor UV-Strahlen, allerdings mit unterschiedlichen Wirkungsmechanismen und möglichen Nebenwirkungen.
Mineralische Sonnencreme ist besser für Deine Gesundheit
Mineralische Sonnencreme gilt als die gesündere Wahl für Deine Haut und Deinen Körper.
Der Hauptgrund dafür ist, dass sie auf der Hautoberfläche bleibt und die UV-Strahlen reflektiert, anstatt sie zu absorbieren. Das bedeutet, dass die Inhaltsstoffe nicht in die Haut eindringen und in den Blutkreislauf gelangen, wie es bei chemischen Filtern der Fall sein kann.
Außerdem sind chemische Filter dafür bekannt, dass sie Hautreizungen, Allergien und sogar hormonelle Störungen auslösen können. Mineralische Filter hingegen werden in der Regel von allen Hauttypen, auch den empfindlichsten, gut vertragen.
Vor- und Nachteile von mineralischen Sonnencremes
Mineralische Sonnencremes haben einige Vorteile:
- Sofortiger Schutz: Im Gegensatz zu chemischen Sonnencremes, die etwa 20 Minuten brauchen, um ihre Wirkung zu entfalten, schützt mineralische Sonnencreme sofort nach dem Auftragen. Du kannst Dich also sofort in die Sonne wagen.
- Ideal für empfindliche Haut: Wenn Deine Haut zu Irritationen oder Allergien neigt, ist mineralische Sonnencreme wahrscheinlich die bessere Wahl für Dich. Sie enthält weniger reizende Inhaltsstoffe und ist in der Regel hypoallergen.
- Umweltfreundlich: Viele mineralische Sonnencremes sind biologisch abbaubar und riff-freundlich. Das bedeutet, dass sie Meereslebewesen und Korallenriffen beim Baden im Meer nicht schaden.
Trotz ihrer vielen Vorteile haben mineralische Sonnenschutzmittel auch einige Nachteile. Einer der häufigsten Kritikpunkte ist, dass sie oft schwerer aufzutragen sind als chemische Sonnencremes. Sie können einen dicken, weißen Film auf der Haut hinterlassen, der schwer einzuziehen scheint. Dies kann besonders bei dunkler Haut auffallen.
Ein weiterer Nachteil ist, dass sie leichter abgewaschen oder abgerieben werden können, was ein häufigeres Nachcremen erforderlich macht, insbesondere nach dem Schwimmen oder starkem Schwitzen.
Worauf Du beim Kauf von mineralischer Sonnencreme achten solltest
Wenn Du Dich für den Kauf einer mineralischen Sonnencreme entscheidest, gibt es einige wichtige Punkte, die Du beachten solltest.
- Erstens sollte sie einen Breitbandschutz bieten, also sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlen schützen.
- Zweitens sollte sie wasserabweisend sein, vor allem, wenn Du sie beim Schwimmen oder bei körperlichen Aktivitäten verwenden möchtest.
- Außerdem ist es ratsam, eine Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30 zu wählen.
- Nicht zuletzt solltest Du die Inhaltsstoffe überprüfen. Achte darauf, dass sie frei von schädlichen Chemikalien ist und vorzugsweise natürliche und biologische Inhaltsstoffe enthält. Das ist nicht nur gut für Deine Haut, sondern auch für die Umwelt.
Fakten über den Lichtschutzfaktor
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Der Lichtschutzfaktor (LSF), auch Sonnenschutzfaktor (SPF) genannt, ist eine Zahl, die angibt, wie lange man sich in der Sonne aufhalten kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, wenn man eine Sonnencreme verwendet. Die Zahl bezieht sich speziell auf den Schutz vor UVB-Strahlen, die Sonnenbrand verursachen.
Hier sind einige wichtige Dinge, die Du über den Lichtschutzfaktor wissen solltest:
- Lichtschutzfaktor und Schutzniveau: Ein Lichtschutzfaktor von 15 blockiert etwa 93% der UVB-Strahlen, ein Lichtschutzfaktor von 30 blockiert 97% und ein Lichtschutzfaktor von 50 blockiert 98%. Ein höherer Lichtschutzfaktor bedeutet also nicht den doppelten oder dreifachen Schutz.
- Richtige Anwendung: Um den vollen Schutz zu erhalten, der auf der Flasche angegeben ist, musst Du die Sonnencreme richtig und großzügig auftragen. Viele Menschen tragen nicht genug auf, wodurch sich der tatsächliche Schutz verringert.
- Regelmäßig auftragen: Du solltest Deine Sonnencreme alle zwei Stunden und unmittelbar nach dem Schwimmen oder starkem Schwitzen erneut auftragen, um einen kontinuierlichen Schutz zu gewährleisten.
- Lichtschutzfaktor ist kein Timer: Obwohl der Lichtschutzfaktor theoretisch angibt, wie lange man in der Sonne bleiben kann, sollte man ihn nicht als Timer benutzen. Es ist immer sicherer, die direkte Sonne während der intensivsten Strahlungszeiten zu meiden und zusätzliche Schutzmaßnahmen wie Kleidung und Schatten zu verwenden.
- UVA-Schutz: Der Lichtschutzfaktor sagt nichts über den UVA-Schutz aus. Achte deshalb darauf, eine Sonnencreme zu wählen, die einen „Breitbandschutz“ bietet, d.h. Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen.
Mineralische Sonnencreme richtig auftragen
Beim Eincremen gibt es ein paar Tricks, um die Wirksamkeit der Sonnencreme zu maximieren.
Trage die Sonnencreme großzügig auf alle unbedeckten Körperstellen auf und vergesse auch nicht die Stellen, die oft vergessen werden, wie Ohren, Hals und Fußrücken.
Wiederhole das Eincremen alle zwei Stunden und nach dem Schwimmen oder Schwitzen, auch wenn die Sonnencreme als wasserfest gekennzeichnet ist.
Mineralische Sonnencreme: Schutz und Pflege mit der Kraft der Natur
Mineralische Sonnencreme bietet Dir einen starken, sofortigen und sicheren Schutz vor Sonnenstrahlen. Sie ist sanft zu Deiner Haut und der Umwelt. Bei der Auswahl solltest Du darauf achten, dass die Sonnencreme sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlung schützt. Wenn Du Dich dann noch ordentlich eincremst, kannst Du Dich guten Gewissens in die Sonne begeben.