Ein neuer Kinderstyling-Trend erobert die Welt der Kindermode: Mini me wird es genannt und bei diesem Trend sehen Kinder leider nicht mehr so aus wie Kinder, sondern mehr wie Erwachsene. Für kleine Mädchen wie für die Mamas gibt es z.B. identische Leggins oder Oberteile. Der einzige Unterschied liegt in der Größe. Mädchen werden wie kleine Divas gekleidet, Jungs dagegen in Sakkos, Poloshirts und Hemde reingesteckt. Girlies wie Buben tragen in diesem Jahr Trenchcoats – genau wie ihre Eltern.
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Hollywood machte es vor
[dropcap]W[/dropcap]as Katie Holmes, Ex-Frau von Hollywoodstar Tom Cruise, trägt, das bekommt auch ihre kleine Tochter Suri zum Anziehen. Modedesigner haben diese Idee schnell umgesetzt und bieten in ihren Kollektionen Kleidungsstücke für Kinder, die eins zu eins von den Erwachsenenmodellen abgekupfert sind.
[sws_blue_box box_size=“618″]Micky Maus oder Spiderman ist out, bei der Motivwahl greifen die Designer zu Motiven, die auch bei Erwachsenen total in sind. Kinder tragen somit Shirts oder Pullover mit Lippen- oder Sterne-Motiven, die auch bei ihren Eltern angesagt sind und gerne getragen werden. [/sws_blue_box]
Modetrend mit Folgen
Kleine, noch nicht vollständig entwickelte Kinderfüße, leiden sehr, wenn sie in die Schuhe mit hohen Absätzen gesteckt werden. Das kann mitunter zu Fehlstellungen im Fußbereich des Kindes kommen, des Weiteren sind Knien und Sprunggelenke für das Alter zu stark belastet. Bei der Auswahl der Kleider für Kinder sollten Eltern in erster Linie darauf achten, dass sich ihre Lieblinge damit gut und möglichst [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]frei bewegen[/sws_highlight] können.
Kleider sollten im Kinderalter auch eine kindgerechte Wirkung vermitteln. Wenn ein sechsjähriges Mädchen beispielsweise einen Triangel-BH trägt, ist die Wirkung total verfehlt und negativ sexualisierend. Solche Kleidungsstücke für Erwachsene sprechen die Männer an, Kinder wissen dagegen nicht, wie sie das verarbeiten und damit umgehen sollen.
Für Kinder ungeeignet
In manchen Kleidern fühlen sich sogar erwachsene Personen nicht ganz wohl. Sie sind zum Beispiel eng geschnitten, und wenn sie dann von Kindern getragen werden, bekommen sie Probleme beim Spielen, weil sie sich nicht schnell genug bewegen können. Die Folge: Sie werden deswegen von den mitspielenden Kindern ausgeschlossen.
Zum Glück kommt gerade ein neuer Trend an, der den Mini-me-Stil ablösen kann: [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]Mode für Umweltbewusste[/sws_highlight] . Dabei wird genauestens darauf geachtet, dass die Kleidungsstücke schadstoffarm und ökologisch hergestellt wurden. Darüber hinaus achtet man immer mehr darauf, dass man die Kleidungsstücke weiter verwerten kann.
Allerdings gibt es einen kleinen positiven Aspekt der Mini-me-Mode: Kinder lernen dabei offensichtlich, sich geschmackvoll zu bekleiden und ihrem Äußeren mehr Beachtung zu schenken.
Luxus-Mode für Kinder | taff
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Artikelbild: © panthermedia.net / Markus Nicolini