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Energiepreise steigen | Familien besonders betroffen

Energiepreise steigen | Familien besonders betroffen

Stromverbrauch
Stromverbrauch

Der Trend bei den Strompreisen kennt bereits seit mehreren Jahren nur noch den Weg nach oben. Aber vor allem in diesem Jahr fällt auf, dass die Strompreise nicht nur unaufhörlich steigen, sondern auch in einem rasanten Tempo.

Wie immer sind die Verlierer bei diesen Strompreisen die einkommensschwachen Schichten.

Es sieht fast so aus, als wenn Strom und Energie zu einem Luxusgut werden, das sich nicht mehr jeder leisten kann. Für die Politik ist das ein Grund, jetzt ganz offen über eine Umverteilung der Kosten nachzudenken.

[sws_yellow_box box_size=“640″]Inhalt des Artikels
Energiepreise | Hilfe für sozial schwache Bürger
Energie sparen
Familien besonders betroffen
Quellen der Recherche
verbraucherzentrale.de
verbrauchermax.de
statista.com [/sws_yellow_box]

Laut einer neuen Studie sind einkommensschwache Bürger vor allem mit den Kosten, die durch die Förderung der Wind- und Solarenergie entstehen in ganz besonderem Maße belastet. Laut Statistik geben Sie rund 1,3 % ihres Gehaltes für die Ökostromförderung aus. Bei den oberen Einkommensgruppen sind es, laut Institut der deutschen Wirtschaft, gerade mal 0,2 %. Für den Bund haben die erhöhten Preise immerhin ein Plus bei den Mehrwertsteuern von 1,5 Milliarden € eingebracht. Von einer Rückerstattung an die Verbraucher will Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble von der CDU natürlich nichts hören.

Steigende Strompreise – nano (3sat)

Energiepreise | Hilfe für sozial schwache Bürger

In der Studie des Institutes der deutschen Wirtschaft heißt es, dass allein durch die Ökostromförderung bei den sozial schwachen Bürgern die Belastungen pro Monat von 6,00 Euro auf 8,75 € ansteigen würden.

Bei den wohlhabenderen Verbrauchern steigt der Anteil von 7,20 Euro auf 10,75 Euro. Allerdings trifft dieser Anstieg die wohlhabende Bevölkerung weniger als die sozial schwachen Verbraucher.

Diese Tatsache ist durch die Statistik erst so richtig ins Bewusstsein der Bevölkerung gekommen, auch wenn sie nichts Neues mehr ist. Nun wird seit Wochen darüber diskutiert, wie die ärmeren Bürger unterstützt werden können.

Der Bundesverband erneuerbare Energien warnte bereits mehrfach davor, die Energiepolitik für die sozialen Probleme verantwortlich zu machen. Der Verband betont, dass mit den erneuerbaren Energien die Kosten für die nächsten Generationen verringert werden. Zu diesen Kosten zählen zum Beispiel Gesundheits- oder Umweltschäden, die durch die Lagerung oder Entsorgung von Atommüll entstehen können. So ähnlich hat sich auch Greenpeace geäußert und die Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft als interessengeleitet verurteilt. Die Tatsache, dass Energie für einkommensschwache Bevölkerungsschichten kaum noch bezahlbar ist, bleibt allerdings bestehen. Damit Energie nicht zum Luxusgut für Wenige wird, muss etwas geschehen.

Energie sparen

Stecker raus und Strom sparen
Stecker raus und Strom sparen

Es gibt viele Möglichkeiten, im eigenen Haushalt Energie einzusparen, ohne an Lebensqualität zu verlieren. Im Schnitt gibt jeder Haushalt pro Jahr immerhin ca. 1000 € für Energie aus. Mit ein wenig Energiebewusstsein kann ein guter Teil davon eingespart werden. Das schont nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern leistet auch einen guten Beitrag zum Schutz unserer Umwelt.

Ganz wichtig ist es, schon beim Kauf eines neuen Gerätes darauf zu achten, dass es möglichst wenig Energie verbraucht. In Deutschland sind sämtliche Elektrogeräte mit Energieverbrauchsklassen ausgestattet. Stromsparer werden oft zusätzlich noch mit verschiedenen Umweltzeichen oder dem TCO-Prüfzeichen ausgezeichnet.

Ein ganz großes Thema beim Energiesparen sind übrigens auch immer noch Geräte mit der Stand-by-Funktion. Auch wenn diese Funktion praktisch ist, sollten energiebewusste Verbraucher darauf verzichten. Ein DVD-Player zum Beispiel, der bei einem Leistungsverbrauch von 15 W das ganze Jahr über durchläuft, verursacht Kosten von mehr als 20 €. Besser ist es, die Geräte über eine Steckdosenleiste komplett auszuschalten. Batterien gelten allgemein als ein Stück Freiheit von der Steckdose. Allerdings wird für die Herstellung sehr viel Energie verbraucht und es werden für einfache Batterien giftige Schwermetalle, wie Kadmium oder Quecksilber, verwendet. Cleverer ist es, auf batteriebetriebene Geräte komplett zu verzichten.

Wahre Energiefresser sind Kühl- und Gefriergeräte. Sie allein verbrauchen ungefähr 20 % des Stromes in einem Haushalt. Idealerweise sollten Sie, um möglichst wenig Energie zu verbrauchen, in ungeheizten Räumen stehen bzw. möglichst weit weg von Heizkörpern oder direkter Sonneneinstrahlung. Lebensmittel und Getränke gehören erst dann in den Kühlschrank, wenn sie abgekühlt sind. Auch das spart Energie. Die Liste könnte noch lange fortgesetzt werden. Interessante Informationen dazu bekommen Verbraucher auch bei ihrem Energieanbieter.

Energie sparen leicht gemacht. (~ 323€ / Jahr!)

Familien besonders betroffen

Eine hohe Stromrechnung nicht immer etwas mit dem eigenen Energieverbrauch zu tun. Insbesondere bei Familien kann eine hohe Stromrechnung viele Gründe haben. Manchmal liegt es einfach daran, dass der eigene Energieanbieter zu teuer ist.

Helfen kann hier ein Vergleich der verschiedenen Anbieter. Im Internet gibt es zahlreiche Portale, auf denen ein Stromtarifvergleich durchgeführt werden kann.

Interessierte sollten dabei einfach ihre letzte Energierechnung verwenden, wenn nach verschiedenen Daten gefragt wird. Nur so kann der Vergleich wirklich aussagekräftig sein. Seitdem das Monopol der Energieanbieter gefallen ist, kann jeder seinen Strom oder sein Gas dort beziehen, wo er die besten Preise findet. Die Konkurrenz unter den Energieanbietern ist sehr groß geworden. Für den Verbraucher entstehen dadurch Vorteile, die er für sich nutzen muss. Allerdings sollten Verbraucher auch auf das Kleingedruckte achten, denn nicht jeder Vertrag, der nach einem echten Schnäppchen aussieht, ist es am Ende auch.

Mit einem sparsamen Umgang der Energie und mit einem günstigen Stromanbieter im Rücken, können Verbraucher im Endeffekt mehrere 100 € im Jahr sparen. Insbesondere Familien die besondrs betroffen sind, können so ihr Haushaltsbudget deutlich verbessern.

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Michael Rosenwirth

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