Spielzimmer gestalten

Spielzimmer gestalten

Wer sich mit der Familienplanung und mit dem Nachwuchs beschäftigt kommt früher oder später zu der Frage: Wie gestalte ich eigentlich das Kinderzimmer? Die ersten Monate ist das noch sehr einfach und überschaubar. Es reicht dazu eine große weiche Unterlage und Spielzeug zum Krach machen, Kauen und Werfen. Danach wird es jedoch deutlich anspruchsvoller.
Spielzimmer gestalten

Tapeten und Farben im Kinderzimmer

[dropcap]B[/dropcap]eginnen wir erst einmal mit den Wänden zukünftigen Spielzimmers. Bei der Auswahl der Tapeten für das Kinderzimmer sollte man bedenken, dass diese aus Papier sind. Da die Gefahr groß ist, dass der zukünftige Wandbehang engen Kontakt mit zum Beispiel Bausteinen, Spielzeugautos oder Farbstiften bekommt, muss man einige wichtige Dinge beachten.

Es wäre ideal, wenn die Tapete nach Möglichkeit leicht zu reinigen ist. Im Malerfachgeschäft Ihres Vertrauens vor Ort ( Suche über Google.de oder GelbeSeiten.de) oder im Internet wie unter style-your-castle.de können sie erfragen, ob der Hersteller bestimmte Lösungsmittel oder andere chemische Substanzen bei der Produktion verwendet hat. Zum besseren Verständnis gibt es dabei verschiedene Güte-und Umweltsiegel; wie beispielsweise das RAL-Siegel, welches Aufschluss über die Qualität gibt.

Kinderzimmer in hellen und freundlichen Farben bereiten übrigens nicht nur dem Kind Freude, sondern verbreiten auch gute Laune bei den Erwachsenen. Dabei sollte man lediglich von zu grellen Farben absehen und sich genau überlegen, ob und welche Motive man an die Wand bringt. Es gibt dazu Wandfarben die ökologisch geprüft sind. Hierbei ist das Wichtigste, dass sie 100% speichelecht produziert wurden.

Bodenbeläge im Kinderzimmer

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Lieblingsspielplatz

Der Lieblingsspielplatz Ihres Kindes wird sich auf dem Fußboden befinden. Daher ist es von Vorteil, diesen mit zwei verschiedenen Belegen zu versehen. Für den Baumeister mit seinen Spielklötzen und dem kleinen Künstler mit dem Farbkasten ist beispielsweise ein glatter fester Untergrund z. B. Linoleum zu empfehlen.[/box]

Der zweite Belag könnte ein weicher Teppich sein, auf dem die Kinder liegen, lesen oder einfach nur relaxen können. Die Auslegeware muss nur pflegeleicht, weich und leicht zu reinigen sein. Gerade Fußbodenbeläge haben den meisten Kontakt mit unseren Kindern, deshalb müssen wir gezielt darauf achten, dass diese frei von chemischen Zusätzen wie Weichmachern und Bleichmitteln sind.

Die Farbe des Belages soll nach Möglichkeit nicht zu dunkel, aber wie jede Mutter bestätigen kann, auch nicht zu hell sein. Es gibt zudem viele bunte Teppiche, auf denen verschiedene Spielflächen abgebildet sind. Diese werden recht gern vom Nachwuchs genutzt. Selbstverständlich haben die Bodentextilien noch andere Aufgaben, wobei der Schallschutz nicht die Unwichtigste dabei ist. Selbst der toleranteste Nachbar wird Ihnen dankbar sein, wenn die Kinder es einmal wieder beim Toben übertreiben. Wie die Erfahrung zeigt, können sich Kinder manchmal wie eine Horde wildgewordener Pferde aufführen. Man glaubt gar nicht, dass kleine Kinderfüße einen so großen Lärm verursachen können.

Während des Spielens passiert es immer wieder, dass Getränke, Naschwerk und Knetmasse auf dem Boden landen. Als Papa und Mama ist man dann heilfroh, wenn sich die Spielwiese leicht und ohne Probleme reinigen lässt. Dieses gilt natürlich auch für die Einrichtung des Spielzimmers.

Möbel im Kinderzimmer

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Spielzeug verstauen

Kinder haben viel Spielzeug, Bücher und Bastelutensilien. So etwas sollte nicht einfach achtlos herumliegen; deshalb muss beim Möblieren an besonders viel Stauraum gedacht werden. Helle, nicht all zu hohe Schränke und Regale müssen so befestigt sein, dass sie nicht umkippen, wenn der Nachwuchs zum alpinen Kletterstar mutiert. Truhen und Kastensysteme sind hervorragende Behältnisse für robusteres und häufig genutztes Spielzeug.[/box]

Die Einrichtung des Spielzimmers sollte ebenfalls frei von Lösungsmitteln und Chemie jeglicher Art sein. Naturbelassenes Holz, mit Naturfarben bemalt, z. B. mit farbigen Wachsen, sind widerstandsfähig, speichelecht und sehen gut aus. Zur Inneneinrichtung gehören natürlich auch Tische und Stühle. Sie können mit den Kindern malen, lesen, basteln, Brettspiele spielen und auch unangenehme Dinge wie Hausaufgaben, daran machen.


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Besonderheiten im Kinderzimmer

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Gemütlichkeit im Kinderzimmer

Eine Rückzugsecke -respektive Kuschelecke- darf nicht fehlen. Hierfür braucht es nicht viel, denn ein gemütliches Sofa oder ein großer Sitzsack reichen meist dafür aus. Kinder verstecken sich gern und bauen mit Begeisterung Höhlen und Burgen. Geben Sie von Anfang an Unterstützung und statten Sie das Zimmer mit Befestigungsmöglichkeiten für die Kuscheldecken aus. Beachten Sie hierbei jedoch, dass Haken, Schrauben und Nägel eine Verletzungsquelle für Ihre Sprösslinge darstellen. Im Fachhandel erhält man für diesen Zweck sichere Alternativen. [/box]

Die Ausstattung des Zimmers wächst mit Ihren Kindern. Reichen am Anfang wirklich noch wenige Sachen, wird es im Laufe der Zeit immer anspruchsvoller. Denken Sie daran, dass eine Puppenstube, eine Eisenbahn, die Puppenküche oder der Kaufmannsladen viel Platz benötigen und meist nur bis zu einem gewissen Alter genutzt werden. Räumen Sie Ihren Kindern bei der Einrichtung ein Mitspracherecht ein, denn was den Eltern gefällt, muss dem Geschmack des Nachwuchses nicht zwingend entsprechen.

Schließen Sie Kompromisse, jedoch bleiben Sie bei Themen wie Sicherheit und Gesundheit standhaft. Unsere Kinder brauchen im Grunde genommen gar nicht so viel, um glücklich zu sein. Weniger ist da oft mehr, da sich die Kleinen mit ihrer Fantasie aus einem kleinen Spielzimmer, ein wahres Wunderland schaffen können.

Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net Arne Trautmann

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