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Schimpfwörter: Was tun, wenn Ihre Kinder „Kaka oder Pups“ entdecken?

Schimpfwörter: Was tun, wenn Ihre Kinder „Kaka oder Pups“ entdecken?

Mit dem Eintritt in den Kindergarten kommen die lieben Kleinen zumeist mit den ersten Schimpfwörtern nach Hause. Eltern fühlen sich angesichts dieser ungewöhnlichen Erlebnisse oft machtlos. Was gilt es, zu tun, wenn die Kleinen zum ersten Mal mit Kaka oder Pups am Familientisch auf sich aufmerksam machen? Wir werfen einen Blick hinter die Fassade und geben Ihnen Tipps und Hinweise mit auf den Weg, wie Sie mit Schimpfwörtern umgehen sollten.

Warum benutzen Kinder eigentlich Schimpfwörter?

[dropcap]B[/dropcap]efragen wir eine Psychoanalytikerin, wo die Ursache von Pups und Kaka liegt, so verweist diese auf die Erfahrung, etwas über Sprache bei anderen zu bewirken. Unsere Kinder lernen allmählich, dass es Grenzen gibt und das sie diese Grenzen bei Menschen akzeptieren müssen. Überbewerten Sie diese Phase nicht, sie wird keinen maßgeblichen Einfluss auf die spätere Entwicklung Ihres Kindes haben und dennoch Ihre Nerven gehörig auf die Probe stellen.

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[box type=event]Fragen Sie sich, welche Faszination in „Kaka oder Pups“ steckt?

Diese Worte stehen tatsächlich in direkter Verbindung mit Erwachsenen und Eltern, denn sie bewirken eine absonderliche Reaktion. Diese Reaktion wird vonseiten der Kinder als äußerst spannend empfunden. Unsere Kinder beginnen, sich auszutesten.

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Strategie Nummer 1: Das Schimpfen allein

Es ist vor allen Dingen die Machtlosigkeit der Eltern, die sie im direkten Angesicht mit den Schimpfwörtern empfinden. Schließlich können wir Kindern nicht das Sprechen verbieten. Unser Instinkt sagt uns Folgendes: Warum nicht einfach die Schimpfwörter ignorieren? Leider bewirken Sie mit dieser Reaktion oftmals das Gegenteil. Pups und Kaka werden nun lauter und durchdringender bei uns Erwachsenen angebracht. Auf diese Reaktion folgt Phase 2. Wir schicken unser schimpfendes Kind ins Kinderzimmer. Dort können sich die Kleinen in gewünschter Tonlage und Frequenz nach Herzenslust austoben.

 Keine Angst. Es geht vorbei!

Es ist jedoch ratsam, sich eine Strategie oder einen Regelkatalog für dieses erlaubte und “ legale“ Schimpfen zurecht zu legen. Andernfalls droht die Gefahr, dass sich unangenehme Situationen häufen. Haben Sie dennoch Schuldgefühle, wenn Sie von der Schwiegermutter oder der Großmutter ermahnt werden, weil das Kind mal wieder einen flotten Spruch auf den Lippen hatte, so können wir Sie an dieser Stelle beruhigen. Sie machen gemeinsam mit Ihrem Kind eine Phase durch, die selbst in einer Vorzeige-Familie einen festen Platz hat.

Statistik: Wie stehen Sie zur Verwendung des Wortes
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[box type=infobox]Das sagen die Profis!

Erziehungswissenschaftler und Pädagogen sprechen in diesem Zusammenhang vom Schimpfen allein. Auf diese Weise schonen Sie Ihre Nerven und geben zugleich Ihrem Kind die Erlaubnis, unbeobachtet im Kinderzimmer all die verbotenen Wörter einmal herauszuposaunen. Indirekt nehmen Sie die Spannung aus der konfliktgeladenen Situation. Zugegebenermaßen gehört einiges an Fingerspitzengefühl dazu, die Brisanz friedfertig aus einer Situation herauszunehmen. Ihr Kind möchte Sie nicht persönlich kränken, es hat jedoch großen Spaß daran, die unterschiedlichen Reaktionen auf die Worte zu beobachten.

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Strategie Nummer 2: Symptomverschiebung

Eine zweite Strategie zielt auf eine Art Symptomverschiebung ab. An dieser Stelle sei angemerkt, dass diese Vorgehensweise wahrlich nichts für schwache Nerven ist. Sitzen Sie mit Ihren Kindern am Esstisch und wechseln sie wahllos in die Fäkaliensprache? Dann reagieren Sie doch in der Sprache Ihres Kindes. Der Großteil aller Kinder reagiert überrascht und zugleich unsicher, da sie von den Eltern solch eine Reaktion nicht erwartet haben. Doch Achtung: Die Strategie der Symptomverschiebung sollte individuell nach der Einzelsituation bewertet werden. Oder möchten Sie sich einen offenen Schlagabtausch in einem Kaffee oder beim Besuch der Großeltern liefern?

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Fazit: Wie mit Kaka oder Pups umgehen?

  • Im Prinzip entscheiden einzig und allein Sie, welche Strategie im Umgang mit den Schlagwörtern geeignet ist.
  • Möchten Sie Ihr Kind allein schimpfen lassen oder agieren Sie als Vorbild?
  • Lassen Sie Ihr Kind eigene Erfahrungen machen. Zu der Erfahrung gehört auch, dass selbst Erwachsene in Ausnahmesituation mit einem deftigen Spruch reagieren und sich daraus nicht der unmittelbare Weltuntergang entwickelt.
  • Machen Sie Ihrem Kind deutlich klar, dass mit den Schimpfwörtern eine negative Wirkung verbunden ist.
  • Sie entkräften auf diese Weise die Bewunderung anderer Kinder im Kindergarten.
  • In jedem Fall ist davon auszugehen: Je mehr Sie sich einem Machtkampf hingeben, desto länger wird die Kaka oder Pups Phase andauern.

Links zu weiterführenden Informationen

http://www.urbia.de/magazin/kindergartenkind/erziehung/wenn-kinder-schimpfwoerter-benutzen
http://www.eltern.de/kleinkind/entwicklung/schimpfwoerter.html
http://www.familie.de/kind/kinder-schimpfwoerter-538063.html

Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net / Monkeybusiness Images

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