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Seepferdchen und Co. – Wann und wie Kinder Schwimmen lernen sollten

Schwimmen lernen | © panthermedia.net /Frank Günther

Seepferdchen und Co. – Wann und wie Kinder Schwimmen lernen sollten

Die Sommersaison ist im vollen Gange, die Familien zieht es in die Freibäder und an die Seen. Was gibt es auch Schöneres, als die Kinder, den Sonnenschirm und alle sieben Sachen einzupacken und sich ab ans Kühle Nass zu begeben? Das Schwimmengehen gehört einfach zum Sommer dazu. Doch gerade in den gut besuchten Bädern hört man immer wieder davon, dass Kinder unbeaufsichtigt in große Gefahr gelangen. Ein Moment des Abgelenkt-Seins reicht aus, die kleinen Racker überschätzen sich mitten im Schwimmvergnügen und schon wird die angenehme Abkühlung zur großen Gefahr. Dass Kinder das Schwimmen beherrschen ist von hoher Priorität.

Das erste Schwimmabzeichen machen

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Das „Seepferdchen“ ist das erste Schwimmerabzeichen, welches man schon im frühen Alter machen kann. Baby- und Kleinkinderschwimmen ist darauf spezialisiert, den Kindern schon ganz bald das Schwimmen näher zu bringen. Fast so wie beim Laufenlernen werden beim Training fürs Seepferdchen die Bewegungen des Schwimmens automatisiert und in der Praxis erlernt. Es ist doch ein erleichterndes Gefühl, wenn man als Elternteil weiß, dass das eigene Kind sich selbstständig zu helfen weiß und mit der Situation umgehen kann, wenn es mit Wasser in Berührung kommt. Ein Teich ums Eck, eine tiefe Stelle im Seebad oder ein unbeabsichtigter Plumps in den Nachbarpool? Das alles sollte kein Problem mehr sein.

Auf das Seepferchen kann man stolz sein!

Ein Abzeichen zu erwerben und mit den gewonnenen Fähigkeiten ausgezeichnet zu werden, das bestärkt die Kinder in ihrem Tun. Gerade deshalb ist das Frühschwimmerabzeichen, welches man umgangssprachlich „Seepferdchen“ nennt, eine grandiose Möglichkeit, den Kleinen das Schwimmen auf seriöse Weise nahe zu legen. So macht das Schwimmen gleichzeitig Spaß und die Kinder lernen auf spielerische Weise die Bewegungen und den richtigen Umgang und gleichzeitig werden sie ernsthaft und fundiert auch in die Möglichkeit von Gefahrensituationen instruiert.

Was lernen die Kinder beim Seepferdchen?

Nun ist natürlich interessant, welche Dinge man beim Seepferdchen Abzeichen lernt und welche Anforderungen die Jungen und Mädchen beim Schwimmen erfüllen müssen. Will man einen genaueren Blick darauf werfen, was in der Seepferdchen-Prüfung auf die Kleinen zukommt, kann man alle relevanten Informationen in der „Deutschen Prüfungsordnung Schwimmen/Rettungsschwimmen“ detailgetreu und rechtskonform nachlesen.

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Die folgenden Fähigkeiten müssen die Kleinen bei der Seepferdchen Prüfung bereits beherrschen:

  • 25 Meter weit Schwimmen in beliebigem Schwimmstil (Kraulen, Brustschwimmen, Schmetterling, je nach Sympathie)
  • Ein Sprung vom Beckenrand ins Wasser
  • 5 Baderegeln (wie zum Beispiel: „Unbekannte Ufer bergen Gefahren!“ oder „Nur Springen, wenn das Wasser unter Dir tief genug und klar ist!“ müssen gekannt werden

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Diese drei Voraussetzungen müssen beim Seepferdchen erfüllt werden. Dass das Kind eine gewisse Strecke frei schwimmen muss, gewährleistet, dass es auch unabhängig von der Prüfung im Ernstfall bereit dazu ist, sich schwimmend aus einer möglichen Gefahrensituation befreien zu können. Der Sprung vom Beckenrand simuliert den Fall, dass man beispielsweise ins Wasser gestoßen wird und abrupt mit der nassen Situation umgehen muss. Ein Blick auf die allgemeinen Baderegeln und ein Auseinandersetzen damit, lehrt die Kleinen, sich mit den Situationen im Wasser zu beschäftigen. Unter anderem beinhalten diese „Regeln“, dass man bei Gewitter nicht ins Gewässer soll und man seine eigene Kraft nicht überschätzen sollte.

Fazit: Das Seepferdchen zahlt sich aus!

Kind lernt schwimmen | © panthermedia.net /zurijeta
Kind lernt schwimmen | © panthermedia.net /zurijeta

Mit dem Seepferdchen haben Kinder etwas, worauf sie stolz sein können: Ein Abzeichen zu erwerben, bringt den Kleinen Verantwortungsbewusstsein und Erfahrung. Die Kenntnisse, die sie beim Seepferdchen bekommen, sorgen dafür, dass sie sich selbstbewusster und mit realistischer Einschätzung in Gewässern bewegen. Im Hochsommer an einen See zu fahren oder den Tag im Schwimmbad zu genießen, wird mit einem geschulten Kleinkind wesentlich entspannter und erholsamer sein. Wenn man weiß, dass die Kleinen das Schwimmen mit gesunder Vorsicht und großem Spaß angehen, kann der Sommertag nur perfekt werden.

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