1. Startseite
  2. »
  3. Familienleben
  4. »
  5. Eltern
  6. »
  7. Kinderhandy Test 2013

Kinderhandy Test 2013

Kinderhandytest

Kinderhandy Test 2013

Kinderhandytest
Kinderhandytest

Kinderhandys – das sind meist ganz normale Handys, die Eltern besondere Funktionen bieten, um die Aktivitäten einzuschränken, möglicherweise die Kosten zu kontrollieren oder im Bedarfsfall den Standort ihres Schützlings abzufragen.

Zum Spielen oder Surfen im Internet sind solche Handys nur bedingt geeignet, einerseits um die Bedienung nicht unnötig kompliziert zu gestalten, andererseits soll das Kind so vor den Gefahren und Kosten, die eine mobile Internetverbindung mitbringen, geschützt werden.

[sws_yellow_box box_size=“640″]Inhalte des Artikels
Ein wichtiges Feature – der Garantruf
Die Bedienung – Einfacher geht’s nicht
Funktionen für Eltern – Volle Kostenkontrolle bei allen Modellen
Fazit
[/sws_yellow_box]

Im Kinderhandy Test 2013 nehmen wir drei der meistverkauften Kinderhandys näher unter die Lupe, mit dabei sind das Simvalley MOBILE Kinder-Handy KT-612, das Kandy Mobile Kinderhandy und das Nokia 100, das zwar kein explizit für Kinder konzipiertes Mobiltelefon ist, aber wegen seiner einfachen Bedienung und vieler Kontrollfunktionen auch für jüngere Handybenutzer geeignet ist.

Ein wichtiges Feature – der Garantruf

Sowohl das Simvalley MOBILE KT-612 als auch das Kandy Mobile Kinderhandy haben eine als Garantruf bezeichnete Funktion, die im Extremfall sogar Leben retten kann. Dafür haben die beiden Handys eine spezielle Notruftaste, die bei einmaliger Betätigung zunächst eine SMS an die im Telefon gespeicherten Nummern schickt. Wird die Taste dann ein weiteres Mal betätigt, wird sogar direkt ein Notruf abgesetzt. Die entsprechende Stelle wird sofort mit den wichtigsten Informationen versorgt, dank punktgenauer GPS-Ortung(nur bei Kandy Mobile) wissen die Helfer sofort, wo sich das Kind befindet und können schnell handeln.

Die Taste hat eine spezielle Sicherung, es ist nicht möglich, sie versehentlich beim Transport auszulösen. Zudem wird das Handy nach dem Absetzen des Notrufs für normale Anrufe gesperrt, damit die informierten Personen versuchen können, das Kind zurückzurufen oder die Notfallsituation aufzuklären. Insgesamt ist, besonders für jüngere Kinder im Notfall, der Garantruf eine hilfreiche Funktion, leider verbraucht dieser einen Großteil des bei den beiden oben genannten Modellen ohnehin schon stark begrenzten Stroms, weswegen man immer darauf achten sollte, dass das Telefon komplett aufgeladen ist, wenn das Kind das Haus verlässt. Das Nokia 100 hat eine solche Funktion übrigens nicht. Es ist aber wie bei vielen anderen Handys möglich, den Notruf im Telefonspeicher abzulegen und eine spezielle Tastenkombination zu definieren, mit der ein Notruf dann auf ähnliche Weise abgesetzt werden kann.

simvalley MOBILE Kinder-Handy KT-612 mit Garantruf Easy VERTRAGSFREI

Die Bedienung – Einfacher geht’s nicht

Besonders jüngere Kinder sind mit der Bedienung heutiger Smartphones oder Handys überfordert.

Deswegen haben alle Modelle eine möglichst einfache Bedienung, jedoch fällt auch hier das Nokia wieder aus der Rolle, da es sich hierbei nur um ein „normales“ Handy inklusive Ziffernblock, Menütasten und Anruftasten handelt. Hier sollte auch die Zielgruppe beachtet werden.

Wer ein Handy für jüngere Kinder sucht, die noch nicht lesen können, sollte aber auf die beiden anderen Modelle ausweichen, denn besonders das Simvalley KT-612 ist in seiner Einfachheit kaum zu übertreffen. Es gibt lediglich vier, mit Symbolen versehene Auswahltasten, zwei Tasten zum Abheben und Auflegen, eine Tastensperre und die bereits angesprochene SOS-Taste. Auch das Display ist minimalistisch, eine einzeilige LCD-Anzeige zeigt die gerade gewählte Nummer oder informiert den Nutzer, dass sich das Telefon im Notrufmodus befindet.

Funktionen für Eltern – Volle Kostenkontrolle bei allen Modellen

Während bei Simvalley und Kandy Mobile die Kostenkontrolle durch die strengen Limitierungen erreicht wird, setzt man bei Nokia auf eine flexible Software. Beinahe alles lässt sich sperren, es können Passwörter gesetzt werden, die bestimmte Menüeinträge verschwinden lassen und auch die Internetfunktionen können komplett deaktiviert werden.

Leider ist die Bedienung dieser Sonderfunktionen nicht ganz gelungen, zunächst müssen sich die Eltern durch allerlei verschachtelte Menüs graben, teilweise müssen sogar an verschiedenen Stellen Funktionen deaktiviert werden, die dann wieder neue Optionen freigeben. Hat man sich aber damit auseinandergesetzt, ist die Kostenkontrolle ähnlich hoch, wie bei den speziell für Kinder konzipierten Geräten, bei denen sowieso nur das Anrufen einer der eingespeicherten Nummern möglich ist und die auf jegliche teure Internetfunktionen verzichten.

Fazit

Handys für Kinder

Besonders bei den jüngeren Altersgruppen haben das Simvalley MOBILE Kinder-Handy KT-612 und das Kandy Mobile Kinder Handy klar die Nase vorn. Die Bedienung ist ausgesprochen einfach, auf teure Multimediafunktionen wird verzichtet und es können nur die Nummern angerufen werden, die vorher von den Eltern im Telefon eingespeichert wurden.

Auch die Kostenkontrolle funktioniert hier bestens, neben den sowieso schon stark limitierten Funktionen können außerdem die Anrufzeiten eingeschränkt werden. Um hohe Telefonrechnungen braucht man sich hier keine Sorgen zu machen. Dies könnte allerdings spätestens dann ein Problem werden, wenn das Kind älter wird und mehr mit seinem Handy anfangen möchte, dann muss ein Neues her.

Das Nokia 100 hingegen ist eigentlich ein normales Handy, hat viele Funktionen, die zunächst deaktiviert, später aber wieder aktiviert werden können, ist im Prinzip das beste „Handy“ der hier getesten Modelle, aber das schlechteste „Kinderhandy“. Dafür liegt der Preis mit etwa 20€ weit unter den anderen beiden Konkurrenten.

Artikelbild Oben: ©panthermedia.net Horst Hellwig
Artikelbild Mitte: ©panthermedia.net Monkeybusiness Images

Ähnliche Beiträge