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Freundschaften im Wandel – Wie sich Freundschaften im Laufe des Lebens verändern, verfestigen oder verfremden

Freundschaft im Wandel des Lebens | © panthermedia.net /EpicStockMedia

Freundschaften im Wandel – Wie sich Freundschaften im Laufe des Lebens verändern, verfestigen oder verfremden

„Ich bin glücklich!“ – diese Aussage treffen wir Menschen selten vor Dritten, eher ganz für uns allein in einem ganz bestimmten Moment. Oft sind es einzigartige Ereignisse wie die eigene Hochzeit, die Geburt eines Kindes oder einfach ein verträumter Moment tief im Alltag verankert. Trotzdem betrifft das Glück glücklich zu sein Statistiken zufolge nur wenige von uns, wenn man diesen glauben darf, dass sich nur rund 24,8 Millionen Deutsche selbst als sehr glücklich bezeichnen würden. Bei den liebsten Glücklichmachern sind wir uns dann aber doch alle einig: wir alle ziehen unser Glücksgefühl aus intakter Familie und Partnerschaft, der eignen Gesundheit und besonders auch aus Freundschaft.

Glück & Freundschaft: aus dem einen folgt das andere

Infografik: Vom Glück, glücklich zu sein | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Bereits im Kindergarten oder in der Nachbarschaft fängt es an, wenn kleine Kinder zum ersten Mal Gleichaltrigen begegnen und sich ihnen langsam und Stück für Stück annähern. Gemeinsam wird gespielt, Blödsinn gemacht und die große, weite Welt erkundet und aus kleinster Perspektive betrachtet und schon „passieren“ sie: Freundschaften. Es ist nichts was man anstrebt und nach langer, harter Arbeit sein eigenen nennt, es ist willkürlich, spontan und fast schon Schicksal.

Doch nicht nur in der Kindheit kommen neue Freunde, auch im Laufe des weiteren Lebens haben wir regelmäßig damit zu tun, dass neue Freundschaften entstehen und alte leider auch immer wieder zerbrechen. Wir wollten uns einmal genauer mit dem Thema Freundschaft beschäftigen und haben euch in diesem Beitrag all unsere Erfahrungen, Infos und Tipps kurz zusammengefasst. Vielleicht habt ihr ja auch eine ganz eigene Meinung zum Thema, weshalb wir uns wie immer sehr über eure Kommentare unter diesem Beitrag freuen würden.

Wie wir heute Freunde finden

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In einer Zeit in der soziale Interaktion meist und vor allem leider nur über soziale Medien wie Facebook oder Snapchat stattfindet, stellt sich vielen von uns die folgende Frage: wie findet man denn heute noch richtige, echte Freunde? Alles wird Tag für Tag anonymer und die Persönlichkeit und Beziehung, die man für eine wahre Freundschaft braucht, sind und bleiben fast unmöglich. Das Ergebnis: man zweifelt an sich selbst und fühlt sich nicht dazugehörig.

Genau mit diesem Hintergrund gehen immer mehr Menschen der Frage und unseren Möglichkeiten etwas zu ändern auf den Grund und klinken sich ein in das wilde Konstrukt der Spekulationen und Lösungsansätze. Einer von ihnen ist beispielsweise Autor Alexander Wahler, der sich mit dem Thema wie man heute noch Freunde finden kann, in seinem im Voraus verlinkten Buch „Freunde finden im 21. Jahrhundert“ genauer auseinander gesetzt hat. Sein grobes Fazit: Authentizität ist das A & O für erfolgreiche und erfüllende Beziehungen.

Freundschaften im Wandel des Lebens

Freundinnen | © panthermedia.net /Lev Dolgachov
Freundinnen | © panthermedia.net /Lev Dolgachov

Wie alles andere wartete auch unser Leben nicht auf uns. Es läuft stetig weiter und lässt uns meist nur wenige Augenblicke, um verschiedenste Dinge genauer zu hinterfragen und Antworten darauf zu erhalten. Kaum etwas lässt sich im Leben fix beeinflussen und so ist es auch mit Freundschaften. Mit der klassische Sandkastenfreundschaft beginnt es meistens und im Laufe des Lebens und in gewissen Lebensabschnitten, werden viele Freundschaften sehr auf die Probe gestellt. Wir haben uns etwas mit den einzelnen Abschnitten beschäftigt und einmal etwas intensiver beleuchtet, warum genau zu diesen Zeitpunkten unsere Freundschaften oft einen solchen Wandel erfahren:

Freundschaften im Kindesalter

„Freundschaft ist, wenn wir uns ansehen, lachen und wissen, was der andere gerade denkt.“ – Unbekannt

Bereits im Kindergarten fühlen sich die Kleinsten von uns zu gleichaltrigen Kids hingezogen. Sie beginnen damit Kontakt zu ihnen aufzunehmen und kommen sich so persönlich näher. Doch da sie sich noch nicht verbal kommunizieren können, ist auch von richtiger Freundschaft noch nicht die Rede. Erst mit der Sprache werden echte Beziehungen geknüpft, Gemeinsamkeiten erkannt und daran ihre Freundschaften gemessen.

In jungen Jahren zählt einzig und allein die Sympathie, sodass Kleinkinder und Kinder im Grundschulalter ihre Freundschaften beginnen und beenden wie es ihnen gerade passt. In der Grundschule werden jedoch meist auch ein oder zwei Freunde oder Freundinnen gefunden, die zu den echten Freundschaften zählen, die wenn es gut läuft auch für die Ewigkeit sind, wie ihr diesem bekannten Infomagazin genauer entnehmen könnt.

Freundschaften im Jugendalter

Jugendliche Freundinnen | © panthermedia.net /IgorVetushko
Jugendliche Freundinnen | © panthermedia.net /IgorVetushko

Mit dem Wechsel zur weiterführenden Schule kommen sie: die Kämpfe um die Zugehörigkeit. Beliebtheit bei Gleichaltrigen ist für Teenager augenscheinlich mehr wert als alles andere und genau aus diesem Grund entstehen im Jugendalter auch besonders intensive Freundschaften, die jedoch auch sehr impulsiv aufleben und wieder abnehmen können.

Nicht ohne Grund ist auch das Konfliktpotenzial bei Teenagerfreundschaften auch so hoch, wie in keiner anderen Lebensphase. Da Jugendliche in diesem Alter einen großen persönlichen Wandel durchmachen, entstehen hierbei genauso viele Bezugs- wie auch Reibungspunkte. Nichts desto trotz sind es auch die Freundschaften, die die Jugendlichen Halt und Verständnis entgegen bringen, wenn Eltern es nicht zu schaffen scheinen.

Freunde im Erwachsenenalter

„Je älter wir werden, desto kleiner werden unsere Wunschzettel, denn die Dinge, die wir uns wirklich wünschen, kann man nicht kaufen.“ – Unbekannt

Mit 25 geht’s bergab. Diese Aussage hat eine finnische Studie bezogen auf das Thema Freundschaften getroffen. Demnach bauen wir bis zu unserem 25. Lebensjahr viele Freundschaften auf und haben sowohl sehr starke als auch einige eher weniger feste Beziehungen zu Menschen, die wir unsere Freunde nennen. Ab diesem Punkt, an dem es aber auch auf jeden Fall Abstufungen zwischen diesen gibt, soll es laut der besagten Studie mit der Anzahl unserer Freunde bergab gehen.

Der Grund ist offensichtlich sehr logisch: aufgrund verschiedenster Änderungen in unserem Leben, sei es die Hochzeit, berufliche Veränderungen oder der Umzug, können wir einen großen Teil unserer Kontakte nicht mehr aufrecht erhalten und so verliert man sich aus den Augen. Das Endergebnis: im Durchschnitt haben wir nicht mehr als ein bis zwei beste und maximal fünf enge Freunde.

Fazit zu Freundschaften im Wandel unseres Lebens

Mit dem Zitat eines unbekannten Autors „Echte Freunde sagen dir nicht immer das, was du hören willst sondern das, was du hören musst.“ findet das Thema Freundschaften wie wir finden einen passenden Abschluss. Wie wichtig Freunde und Freundinnen für uns sind, ist mit Sicherheit jedem bewusst. Von Kindesbeinen an sind es genau diese Menschen, die uns zu verstehen zu scheinen und uns durch schwere Lebensabschnitte begleiten. Auch heute in einer Zeit, die mehr digital als real zu scheinen ist, gibt es die wahren, echten Freunde noch und man sollte genau diese Beziehungen nicht für selbstverständlich halten, denn genau das sind sie niemals.


Toleranz als Basis für Partnerschaften – in drei Schritten zur harmonischen Beziehung


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