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Tag der Integration – Wofür?

Tag der Integration – Wofür?

Für viele von uns ist der Begriff Integration mittlerweile zu einem Schlagwort geworden, dass in den Medien zunehmend abgenutzt wurde.

Das hat etwas mit Ausländern, Zuwanderern und Mitbürgern mit ausländischem Hintergrund zu tun.

Aber mich persönlich scheint es eher weniger zu betreffen.

Genau gegen wegen dieser Einstellung findet der Tag der Integration statt, der vom damaligen Innenminister initiiert wurde und schon seit dem Jahre 2005 stattfindet.

Dieser Tag soll nicht nur herausstellen, dass der Gedanke der Integration wichtig ist, sondern dass man ihn auch umsetzen muss.

Grundlegend für eine gelungene Integration sind nämlich nicht die Integrationskurse an sich, genügend Deutschkenntnisse und die stellenweise Aufgabe von eigenen Traditionen, sondern eine Sensibilität für dieses Thema und das Gefühl, dass man die Integration selbst vorantreiben will und kann.

Und zwar ganz einfach durch Offenheit auf beiden Seiten. Zuwanderer brauchen mehr Offenheit und Neugier auf die neue Kultur, Sprache und die Menschen.

Sie brauchen aber auch das Gefühl offen aufgenommen zu werden und dieses Gefühl kann und muss ihnen die Mehrheitsgesellschaft vermitteln. Wer sich nicht akzeptiert fühlt, kann sich auch nicht einbringen.

Integration in den Kinderschuhen

Da das Thema der Integration eine gesellschaftliche Entwicklung ist, die nicht von heute auf morgen abgeschlossen sein kann, sondern mit der Gesellschaft wachsen muss, soll besonders bei Kindern großen Wert auf die Fähigkeit zur Integration gelegt werden.

Das sieht auch die Kinderkommission so. Die Kinderkommission ist dazu da, eine grundlegende Leitlinie für das Heranführen der Kinder an diese Thematik zu entwickeln.

Denn gerade Kinder sind die Punkte der Zukunftsperspektive für die Integration.

Sie sind nicht nur die Gesellschaft von morgen, sondern bringen genau die Fähigkeiten mit, die für eine gelungene Integration notwendig sind. Die Kinderkommission betont, dass Offenheit für Kinder kein Begriff, sondern der Alltag ist.

Kinder fragen nicht nach, woher der Spielgefährte kommt oder ob er vielleicht nicht ganz so gut deutsch spricht. Genau an dieser Stelle muss man für die Integration ansetzen, so die Idee der Kinderkommission.

Kinderkommission fördert Chancengleichheit schon in der KiTa

Förderungsmöglichkeiten sieht die Kinderkommission schon bei den ganz Kleinen: In der KiTa sollen schon die wichtigsten Grundlagen für ein offenes Miteinander gelegt werden.

Dabei ist aber nicht nur die Förderung des Miteinanders wichtig, sondern auch die Förderung aller Kinder – egal ob mit oder ohne Integrationshintergrund.

Die Kinderkommission legt Wert darauf, allen Kindern die gleichen Chancen in der Zukunft zu gewährleisten und dafür ist eine frühkindliche Förderung in Bildung und Sprache wichtig.

Denn nur, wer gleiche Chancen hat, kann sich auch an der Teilhabe in der Gesellschaft erfreuen, so die Ansicht der Kinderkommission. Auch den Eltern soll nahegebracht werden, in welchem Zusammenhang die Schule, Bildung und Sprache mit der Zukunft ihrer Kinder stehen.

Integration als Bereicherung

Chancengleichheit wird von der Kinderkommission zwar großgeschrieben, ist aber nicht alles.

Denn viel wichtiger ist doch das Zusammenleben. Die angesprochene Offenheit ist dabei die Grundlage für Vielfalt. Was Vielfalt ist, wie wertvoll sie sein kann und wie man sie gestaltet.

Das soll Kindern beigebracht und möglichst auch vorgelebt werden. Denn ohne Vielfalt und Pluralismus ist eine Gesellschaft wie die heutige nicht mehr zukunftsfähig.

Außerdem ist Integration laut der Vorsitzenden der Kinderkommission eine Bereicherung, nicht etwa ein Problem, wie sie vielleicht sonst immer wahrgenommen wird.

Dieser Artikel stellt keine Rechts- oder Gesundheitsberatung dar. Ich kann keine Garantie oder Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten Angaben übernehmen. Diese Schilderungen sind reine Erfahrungswerte und beruhen auf meinen persönlichen Erlebnissen und Einschätzungen.

Viele Grüße
Simon

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Sigi Schritt
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