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Impfen, die 2.Runde – Masern, Windpocken und Co.

Impfen, die 2.Runde – Masern, Windpocken und Co.

Welche Impfungen sind sinnvoll?
Welche Impfungen sind sinnvoll?

Nach der UN-Kinderrechtskonvention von 1989 haben Kinder ein Recht auf Gesundheitsvorsorge.

Einer der wichtigsten Punkte dabei sind Impfungen. Wenige Dinge werden so kontrovers diskutiert, wie die Prävention von Infektionskrankheiten.

Millionen problemlos geimpfter Kinder stehen vereinzelten Kindern mit ernsthaften Nebenwirkungen gegenüber. Bei der unter Impfgegnern stark verschrienen Masern-Impfung ist das Risiko einer Enzephalitis (Gehirnentzündung) sehr gering. Nur von vereinzelten Fällen wird in der Literatur berichtet. Bei Erkrankung an Masern liegt die Zahl der Gehirnentzündungen allerdings bei einem bis fünf von 5000 Fällen. Dieses Beispiel soll verdeutlichen, was für einen großen medizinischen Durchbruch die Entwicklung von Impfungen darstellt.

[sws_red_box box_size=“640″]In Deutschland werden die Impfempfehlungen von der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch Institut (RKI) ausgesprochen. Gründliche Prüfungen der epidemiologischen Situation jeder Infektionskrankheit und mehrfach abgesicherte Untersuchungen der Impfstoffe liegen den Empfehlungen zugrunde. [/sws_red_box]

Eltern werden durch die STIKO kompetent und mit großer Erfahrung beraten. Zum Wohl ihrer Kinder und dem Wohl der ganzen Gesellschaft.

Impfung: Kleiner Pieks mit großen Folgen? – Welt der Wunder

Der Impfkalender ab dem vollendeten 11.Lebensmonat

Sind die Impfungen für Säuglinge im ersten Lebensjahr nach den Empfehlungen der STIKO durchgeführt worden, geht es nach Vollendung des 11.Lebensmonates weiter.

Es erfolgt einmalig die Sechsfach-Impfung gegen Diphterie, Pertussis, Tetanus, Polio, HiB und Hepatitis B. Nach Plan ist das die vierte Gabe dieser Impfung und die Grundimmunisierung ist damit abgeschlossen.

Dies trifft auch für die zeitgleich verabreichte Pneumokokken-Impfung zu. Bis zum vierzehnten Lebensmonat haben die Eltern Zeit, ihr Kind dem Kinderarzt vorzustellen. Zwischen vollendetem 12.Lebensmonat und der Vollendung des zweiten Lebensjahres ist eine einmalige Impfung gegen Meningokokken empfohlen. 

[sws_red_box box_size=“640″]Mittlerweile erhalten die geimpften Kinder Schutz gegen die Serogruppen A,C,W135 und Y. In das gleiche Zeitfenster fällt die Kombinationsimpfung gegen Masern, Mumps, Röteln und Varizellen (Windpocken), die zweimalig im Abstand von mindestens 4 Wochen verimpft wird. [/sws_red_box]

Spätestens am Ende des zweiten Lebensjahres ist die Grundimmunisierung dann beendet. Auch zwischenzeitliche, harmlose Erkrankungen des Kleinkindes und damit verschobene Impfabstände, gefährden die Einhaltung dieser Empfehlung normalerweise nicht.

Wann sind Impfungen sinnvoll? | Fit & gesund – Interview

Abweichung von den STIKO-Empfehlungen

Viele Eltern informieren sich ausführlich, bevor sie ihr Kind impfen lassen. Das ist eine wünschenswerte Herangehensweise, die Kinderärzte unterstützen.

Teilweise werden aufgrund der individuellen Lebensumstände eines Kindes, oder auf Wunsch der Eltern, die Zeitpunkte der Impfungen variiert. Das ist in einem gewissen zeitlichen Rahmen unproblematisch.

Wenn Eltern allerdings durch unseriöse Informationen ihrem Kind das Recht auf Gesundheitsvorsorge absprechen wollen, wird der Kinderarzt zum Anwalt des Kindes und berät die Familie dahin gehend. Impfen ist in Deutschland keine Pflicht. Der Impfkalender der STIKO stellt lediglich eine Empfehlung dar. Um Infektionskrankheiten auszurotten, ist die Gesellschaft aber auf die Kooperation des Einzelnen angewiesen. „Herdenimmunität“ schützt Säuglinge, die noch zu jung sind, um selber geimpft zu werden und andere ungeimpfte Personen. Sich auf dieser Tatsache auszuruhen, ist aber sicherlich nicht der richtige Weg. 

[sws_red_box box_size=“640″]Wer dem Impfplan der STIKO in Zusammenarbeit mit seinem Kinderarzt folgt, kann sicher sein, seinem Kind den bestmöglichen Schutz vor einer langen Reihe von Infektionskrankheiten gegeben zu haben. [/sws_red_box]

Niemand sieht sein Kind bei einem „Pieks“ gerne weinen. Aber eine Erkrankung an Masern, Meningokokken und Co. resultiert in einer weit höheren Anzahl an „Pieksen“, als eine Impfung, die die Erkrankung verhindert.

Es war einmal… Das Leben 22 Impfung Ganze Folge


Artikelbild Oben: ©panthermedia.net Ingeborg Knol

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