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Förderungsmöglichkeiten für Eltern

Förderungsmöglichkeiten für Eltern

Wie das Kind richtig fördern?
Wie das Kind richtig fördern?

Kinder zu bekommen, das bedeutet nicht nur Sicherung unserer Zukunft, sondern vor allem auch Verantwortung.

Wer Kinder bekommt oder hat, wird ganz schnell merken, dass neben dem Spielen, was an sich bereits eine Art von Förderung ist, auch zahlreiche weitere Arten der Förderungsmöglichkeiten für Eltern nützlich oder gar notwendig sind.

Dabei unterscheidet man zwischen der finanziellen, der entwicklungspsychologischen, der emotionalen oder der kognitiven Förderung. Da es unendlich viele Gelegenheiten, Arten, Orte und Möglichkeiten der Förderung für sowie durch die Eltern gibt, seien hier nur einige der wichtigsten genannt. Auf keinen Fall sollen sich Eltern jedoch scheuen, professionelle sowie finanzielle Hilfen anzunehmen, die ihnen ja sowieso zustehen.

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Finanzielle Förderungsmöglichkeiten

Wer finanziell einigermaßen unabhängig ist, der kann sich auch wesentlich besser und intensiver mit den Kindern und deren Entwicklung beziehungsweise deren Förderung beschäftigen.

Leider sind gerade junge Familien viel zu selten finanziell so gut gestellt, dass die Erziehung sowie die Förderung der Kleinen von dieser Seite aus unproblematisch ist.

Doch unser Staat hat nicht nur für Extremfälle vorgesorgt. Da gibt es zum einen das Kindergeld, das allen Familien mit Kindern so lange zusteht, bis diese ihre Ausbildung beendet haben und selbst finanziell unabhängig sein könnten. Wer berufstätig ist, dem stehen sechs Wochen vor sowie acht Wochen nach der Geburt Mutterschaftsgelder zu. Und wenn man nach der Geburt des Kindes noch ein wenig daheim bleiben möchte, um dessen Versorgung und Erziehung selbst zu übernehmen, dann kann man das sogenannte Elterngeld beantragen.

Förderungen richtig angewendet
Förderungen richtig angewendet

Sollte der Vater des Kindes – aus welchen Gründen auch immer – keinen Unterhalt zahlen, so zahlt das Jugendamt bis zu sechs Jahre lang einen Unterhaltsvorschuss. Dieser fällt allerdings mit dem 12. Lebensjahr des Kindes weg.

Wer zwar für sich, aber nicht für das Kind finanziell aufkommen kann, dem stehen monatlich bis zu 140 € Kinderzuschlag zu. Auch mit dem Wohngeld, den steuerlich absetzbaren Kinderbetreuungsgeldern und anderen Hilfen, die beim Jugend- und/oder Sozialamt zu beantragen sind, kann die wirtschaftliche Lage junger Familien unterstützt werden.

Gering Verdienende erhalten zudem die Möglichkeit, die Erstattung für einige Kosten, die in der Schwangerschaft anfallen oder direkt nach der Geburt notwendig sind, zu beantragen. Zuschüsse erhält man außerdem auf Antrag für Klassenfahrten, Schulmaterial und Ähnliches.

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Förderungen bei Schwierigkeiten, Schwächen oder Krankheiten

Eltern von Kindern haben sehr häufig mit Lernschwächen-, Lernschwierigkeiten, motorischen Problemen sowie Verhaltensauffälligkeiten ihrer Kinder zu kämpfen.

Schnell geraten sie dabei sowohl an die eigenen Grenzen ihrer Belastbarkeit als auch an die Grenzen der Kinder.

Kinder, die „nicht in die Norm“ passen, sind eben „schwierig“. Zu dieser Art von Problemen gehören in erster Linie grob- wie feinmotorische Störungen aber auch die Lese-Rechtschreibschwäche, die Dyskalkulie oder das ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom). In allen Fällen jedoch sollte man sich nicht scheuen, professionelle Hilfen in Anspruch zu nehmen. Diese können zum einen beratende aber auch therapeutische Funktionen haben.

Es handelt sich dabei um pädagogisch geschulte Fachkräfte wie Erzieher oder Lehrer, aber auch um Verhaltenstherapeuten, Logopäden, Kinderpsychologen, Motopädagogen und viele andere Berufssparten. Welche Anlaufstelle jedoch die richtige ist, darüber kann und sollte natürlich der (Kinder)Arzt entscheiden. In manchen Fällen helfen aber nur Klinikaufenthalte oder eine richtige Medikamenteneinstellung.

Kinder früher fördern: Der pädagogische Blick

Eines jedoch gilt auf jeden Fall: Je früher die Problematik erkannt wird, desto eher setzt die Therapie ein, und umso schneller wird das betroffene Kind wieder „normal“ – sprich gesund.

Förderung durch Eltern generell

Auch die Eltern selber können und müssen Fördermaßnahmen ergreifen – und das nicht nur bei Kindern, bei denen Störungen oder Auffälligkeiten diagnostiziert wurden.

So sind in erster Linie reden mit den Kindern, ihnen zuhören, mit ihnen spielen, ihnen vorlesen, Abzählreime aufsagen oder singen nur einige Fördervorschläge, die ein Muss für alle Eltern sein sollten.

Das Einzige, was es kostet, ist Liebe und Zeit. Und die sollte man für sein Kind schon aufbringen. All die oben genannten Aktivitäten sind der Entwicklung des Kindes – in sprachlicher, emotionaler, motorischer und kognitiver Hinsicht – förderlich. Unterstützt werden kann das Ganze durch pädagogisch wertvolles Spielzeug, durch Lernprogramme, durch viel Bewegung an frischer Luft sowie natürlich durch die richtige Ernährung. Ein weiteres – kostenloses – „Förderprogramm“ für Eltern ist, den Kindern ein Vorbild zu sein und ihnen Grenzen zu setzen, die auch konsequent eingehalten werden.

[sws_green_box box_size=“640″] Auch das soziale Umfeld sollte stimmen: Spielkameraden, Vereine, Familie, Geschwister, all das wirkt sich positiv auf die Entwicklung des Kindes aus und fördert somit seine natürliche und gesunde Reifung. [/sws_green_box]

Artikelbild Oben: ©panthermedia.net Wladimir Wetzel
Artikelbild Mitte: ©panthermedia.net Ruslan Kudrin

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