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Selbstversorgung mit Trinkwasser für Familien

Eigenes Trinkwasser

Selbstversorgung mit Trinkwasser für Familien

Eigenes Trinkwasser
Eigenes Trinkwasser

Eigenheimbesitzern machen die stetig steigenden Kosten für Heizung, Strom und Wasser zunehmend finanziell zu schaffen.

Deshalb hat die Idee der Selbstversorgung mit den wichtigsten Versorgungsgütern eine ganz eigene Faszination bekommen.

Besonders die Themen Energieversorgung, Heizung, Eigenanbau landwirtschaftlicher Produkte und natürlich vor allem die eigene Wasserversorgung erfreuen sich eines zunehmenden öffentlichen Interesses. Die Nutzung der natürlichen Ressourcen kann immerhin ganz erheblich Kosten sparen. Die erforderlichen Installationen sind allerdings manchmal teuer und in einigen Teilen auch genehmigungspflichtig.

[sws_yellow_box box_size=“630″]Eine Brauchwasseranlage für den Garten ist aber in jedem Fall möglich und schnell installiert. Auffangbehälter für Regenwasser, die möglicherweise auch an die Abwasserleitung der Regenrinne angeschlossen werden, eine Pumpe für den nötigen Wasserdruck – und schon kann die Beregnung des Gartens mit aufgefangenem Regenwasser losgehen. So wird kein teures Trinkwasser verschwendet. [/sws_yellow_box]

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Etwas aufwändiger wird hingegen die Installation bei der Nutzung von Niederschlagswasser als Brauchwasser im Haushalt. Da unbehandeltes Regenwasser nicht als Trinkwasser geeignet ist, muss für die Toilettenspülung und den Waschmaschinenanschluss eine zweite Wasserleitung gelegt werden. Die Installationen müssen dabei natürlich wasserdicht sein und auch optisch sowie handwerklich einem Mindestanspruch genügen, sodass man für solche Arbeiten besser einen Fachmann beauftragt. Aber Achtung. Nicht alles, was geht, ist auch erlaubt.

Behörden und Genehmigungen

Wann immer man als Privatperson sparen kann, kommen auch die ersten verwaltungsrechtlichen Probleme auf den Plan.

Das aufgefangene Regenwasser fehlt beispielsweise in der städtischen Kanalisation zur Spülung, deshalb behalten sich einige Bundesländer und Gemeinden vor, die Installation von Regenwasser-Auffang-Behältern von einer eigenen Genehmigung abhängig zu machen.

Ähnlich der Wassergeld-Erhöhung für bebaute und betonierte Fläche können Vorrichtungen zum Auffangen von Niederschlagswasser zu einer Erhöhung des Entgeltes für Nutz- und Abwasser führen. Auskünfte zu den Gebühren und den entsprechenden Verordnungen erteilen die Gemeindeverwaltungen und Kreisverwaltungen am Wohnort. Darüber hinaus sind Richtlinien zur Wassernutzung von der EU zu beachten.

Vorschriften beachten
Vorschriften beachten

Besonders kompliziert wird die Genehmigungsfrage, wenn man sich mit Trinkwasser komplett selbst versorgen möchte. Zwei Behörden sind für die Genehmigung von Trinkwasseranlagen zur Eigenversorgung zuständig.

Zum einen ist dies der örtliche Trinkwasserversorger, der berechtigt ist, für die Entnahme von Grundwasser Gebühren zu erheben, zum anderen spielt aber auch das Gesundheitsamt eine wichtige Rolle.

Überall dort, wo die Installation eines Anschluss an die zentrale Wasserversorgung nicht möglich ist, darf ein hauseigener Brunnen zur Selbstversorgung mit Trinkwasser gebohrt werden.

Das kann zum Beispiel bei besonders hoch gelegenen Anwesen oder bei Anwesen weit außerhalb einer Ortschaft der Fall sein. Um Infektionen oder Vergiftungen zu vermeiden, müssen solche Anlagen jedoch kostenpflichtig regelmäßig auf Keime und Kontamination mit Schadstoffen untersucht werden.

UmweltTIPP: Regenwassernutzung

Hauswasserwerk oder Hauswasserautomat

Bei der Installation seiner eigenen Wasserversorgung hat der Nutzer die Wahl zwischen einem Hauswasserwerk und einem Hauswasserautomaten.

Die Begriffe können verwirren, weil es sich beim Hauswasserwerk um die kleinere mobile Einheit einer Wasserpumpe mit Anschlüssen und Sicherungseinrichtungen handelt, beim Automaten dagegen um eine größere und komplexe Anlage, die fest im Haus verbaut wird.

Die bekannte Fachseite hauswasserwerk-test.de schreibt dazu:

[…] Heutzutage werden keine mechanischen Druckschalter mehr verwendet, die eine recht große Hysterese aufweisen. Um diese Hysterese auszugleichen, ist ein Kessel erforderlich. Die neuen elektronischen Druckschalter haben keinerlei Hysterese mehr. Deshalb ist auch kein Kessel erforderlich. Das spart Platz und Kosten. […]

Der Hauswasserautomat und das Hauswasserwerk ist also eine Kombination aus Wasserpumpe und Druckkessel, welche die Trinkwasser- und Brauchwasser-Entnahme einer Hauswasseranlage komplett steuern kann. Bei Entnahme von Trinkwasser oder Brauchwasser füllt die Pumpe Wasser in einen Druckkessel, in dem sich auch Gas – z.B. Luft – befindet. Das Gas wird komprimiert und erzeugt so den Druck, der das entnommene Volumen ausgleicht.

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Ist der Druck übrigens durch Wasserentnahme auf einen bestimmten Wert gesunken, schaltet sich die Pumpe durch Steuerungsautomatik wieder automatisch ein. Der Gebrauch eines Hauswasserautomaten ermöglicht sehr viel mehr Steuerungsmöglichkeiten und verbraucht zudem weitaus weniger Strom, als der Gebrauch eines Hauswasserwerks.

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net goodluz
Mitte-Links: ©panthermedia.net Frank Merfort

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