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Verhütungsmethoden unter der Lupe

Verhütungsmethoden unter der Lupe

Verhütungsmethoden unter der Lupe
Verhütungsmethoden unter der Lupe

Immer mehr Verhütungsmethoden sind in den letzten Jahren auf den Markt gekommen.

Angefangen von der traditionellen Pille bis hin zum Pflaster, der Spritze oder auch dem neuartigen Implantat, gibt es auch die Spirale oder auch das Kondom, welches gerne als Verhütungsmittel verwendet wird.

Daneben gibt es auch „natürliche“ Methoden wie auch Mythen, welche zwar dem Anschein nach als Verhütungsmittel gelten, jedoch in Wahrheit sehr fragwürdig sind.

Die Pille und auch das Kondom gelten als bekanntestes Verhütungsmittel. Jedoch wird das Kondom oftmals nur in den Anfangsmonaten einer Beziehung bzw. bei One-Night-Stand`s oder Sexpartnerschaften verwendet. Das hat den Aspekt, da das Kondom auch gegen Geschlechtskrankheiten oder anderen übertragbaren Krankheiten (HIV) schützt. Die Pille wird in der Regel nach einer mehrmonatigen Beziehung als Verhütungsmittel eingenommen, wenn man sich in einer Partnerschaft befindet.

Die Pille

„Die Pille“ gilt als bekanntestes Verhütungsmittel der Welt. 21 verschiedene Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass Hormone ausgeschüttet werden bzw. sorgen die Wirkstoffe der Pille für die Verhinderung des weiblichen Eisprungs.

Das bedeutet, dass das männliche Sperma diese nicht befruchten kann. Darüber hinaus können die Spermien nicht in die Gebärmutter gelangen, da durch die Pille die Oberfläche des Gebärmutterhalses zu flüssig wird.

Zudem wird auch die Flüssigkeit an sich nicht richtig aufgebaut. Selbst wenn ein weibliches Ei befruchtet werden würde, hätte es keine Möglichkeit, in der nicht richtig aufgebauten Flüssigkeit zu überleben. Es gibt übrigens rund 60 verschiedene Pillenarten. Es ist daher äußerst wichtig, dass der Frauenarzt die Pille verschreibt bzw. welche Pille die Patientin nehmen soll. Wer seine Pille vergisst, sollte keine Panik bekommen. Mit rund 12 Stunden Verspätung kann diese Verhütungsmethode noch eingenommen werden. Aufgrund der Tatsache, dass viele Frauen die Pille jedoch aus guten Gründen nicht nehmen wollen, gibt es noch andere unzählige Verhütungsmittel.

Schutzunterbrechung
Schutzunterbrechung

Übelkeit und Erbrechen können übrigens Gründe für die Schutzunterbrechung der Pille sein. Ist die Zeitspanne länger bzw. hat man nach der Einnahme der Pille Erbrechen oder Durchfall, ist der Schutz nicht mehr gegeben und man sollte auf andere bzw. weitere Verhütungsmethoden – zumindest bis das Monat vorbei ist – zurückgreifen.

Es gibt jedoch auch weitere Verhütungsmittel, die man gar nicht erst vergessen kann. Ebenfalls ist die Pille für stark übergewichtige Frauen wie auch für starke Raucher nicht empfehlenswert, da diese sehr wohl Nebenwirkungen haben kann, welche unter Umständen durch diese Faktoren verstärkt auftreten können. Eine weitere Variante er Verhütung ist das sogenannte Pflaster.

Dieses wird einmal pro Woche erneuert und sorgt ebenfalls für eine Hormonabgabe. Das Pflaster basiert auf der gleichen Tatsache wie die Pille, hat jedoch den Vorteil, dass weniger Nebenwirkungen vorhanden sind bzw. das Pflaster nicht jeden Tag gewechselt werden muss. Das bedeutet, dass nur einmal pro Woche an den Pflasterwechsel gedacht werden muss. Eine zusätzliche, eher neuere Methode, ist das Implantat.

Das Implantat als neueste Erfindung am Markt

Aufgrund der kleinen Gestagen, welche das Implantat unter der Haut abgibt (wird meist am Oberarm injiziert), ist es praktisch unmöglich schwanger zu werden. Die Dauer des Implantates beträgt 3 Jahre.

Danach sollte es erneuert werden. Viele Frauenärzte sind der Ansicht, dass das Implantat durchaus auch 3 1/2 Jahre haltet bzw. gibt es bereits Meinungen, dass das Implantat auch vier Jahre halten kann.

Desto länger das Implantat vorhanden ist, desto schwächer wird eben nur der Schutz der Verhütung, sodass nach einer über 3 1/2jährigen Verwendung die Sicherheit statt 99,9 Prozent nur noch bei 99 Prozent liegt. Eine weitere hormonelle Verhütung ist auch die „3 Monatsspritze“ Bei dieser Methode wird ebenfalls der Eisprung verhindert. Die Spritze hat somit dieselbe Wirkung wie die Pille, muss jedoch nur einmal in drei Monate verabreicht werden, während die Pille jeden Tag eingenommen werden muss. Die Spritze gilt jedoch vor allem bei älteren Frauen (ab 35 Jahren) als ideales Verhütungsmittel. Das liegt daran, da eine Menge Hormone in der Spritze vorhanden sind, welche den Eisprung der Frau verhindern sollen.

Die Spirale als traditionelles Verhütungsmittel

Spirale und Verhütungsring sind beliebt
Spirale und Verhütungsring sind beliebt

Ebenfalls bekannt und beinahe schon traditionell ist die Spirale. Umgangssprachlich wird das Verhütungsmittel zwar auch Spirale genannt, hat aber wenig damit zu tun. Denn im Fachjargon wird dieses Verhüttungsmittel IUP bzw. Intra Uterin Pessar genannt und sorgt dafür, dass die Spermien aufgrund der Ionen bewegungsarm werden.

Das bedeutet, dass die Spermien wegen der IUP nicht in die Gebärmutterschleimhaut gelangen. Die Spirale kann übrigens nicht selbst eingesetzt werden im Gegensatz zu dem Verhütungsring. Der allerdings hält nicht so lange wie die Spirale und muss laufend erneuert werden. Durch die einfache Handhabung und den hohen Schutz sind speziell diese Verhütungsringe aber auch sehr beliebt.

Bei der Spirale muss der Frauenarzt also das Einsetzen übernehmen, welcher auch individuelle Modelle zur Anwendung anbietet. Die IUP hat eine Verhütungszeit zwischen drei und fünf Jahre. Nach fünf Jahren sollte die IUP erneuert werden. Ebenfalls bekannt, jedoch nicht beliebt, ist das einzige männliche Verhütungsmittel: Das Kondom. Der hauchdünne Überzieher aus Latex ist nicht nur ein beliebter Schutz gegen Schwangerschaften, sondern sorgt auch dafür, das Infektionen wie auch übertragbare Krankheiten nicht weiter verbreitet werden können. Eben wegen der Tatsache, dass mit dem Kondom bzw. Präservativ Körperflüssigkeiten nicht ausgetauscht werden können.

Wichtig bei der Nutzung vom Präservativ ist jedoch immer, dass das Kondom nicht beschädigt wird bzw. wird es auch gerne „falsch“ verwendet, da nur die wenigsten Personen wissen, wo innen und wo außen ist. Hier sollte man den Test mit dem Pusten machen.

Verhütungsmethoden die nicht so empfehlenswert sind

Weitere Methoden, welche jedoch nicht empfehlenswert sind, sind beispielsweise die Temperaturmessungen. Hier erhofft sich die Frau, dass aufgrund der erhöhten Körpertemperatur festgestellt wird, ob ein Eisprung vorhanden ist bzw. ob die fruchtbaren Tage gerade sind.

Ist die Körpertemperatur normal, so ist kein Eisprung vorhanden, sodass auch ohne Verhütungsmittel Geschlechtsverkehr betrieben werden kann.

Manche nutzen auch einen Eisprungkalender zur Verhütung. Hiermit kann man die fruchtbaren Tage ermittlen, vorrausgesetzt ist aber ein gleichbleibender Zyklus und dieser kann immer etwas unterschiedlich ausfallen. Denn der Körper reagiert auf äußerliche Reize und Einflüsse, wie etwa Stress, sehr empfindlich. Daher ist diese Methode kein zuverlässiges Verhütungsmittel.

Diese beiden Methoden können angewendet werden, wenn ein Kind in Planung ist.

Fazit

Wer sich für welches Verhütungsmittel einigt, bleibt jedem selbst überlassen. Natürlich muss man bei den längerfristigen Verhütungsmethoden beachten, dass diese durchaus mit hohen Kosten verbunden sind und bei einem Kinderwunsch auch kostenpflichtig entfernt werden müssen. Wer den Wunsch nach einem Baby hat, der sollte nicht das Implantat oder auch nicht die IUP als Verhütungsmittel verwenden.

[sws_yellow_box box_size=“640″]Recherche Nachweis
Quelle: verhuetungsring.eu
Quelle2: pille.com
Quelle3: deinkondom.de
Quelle4: frauenaerzte-im-netz.de [/sws_yellow_box]

Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net / Marc Dietrich
Mitte-Links: ©panthermedia.net Dmitriy Shironosov
Unten-Links: ©panthermedia.net ginasanders

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