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Sport nach der Geburt: Was die Mütter beachten müssen

Sport nach der Geburt: Was die Mütter beachten müssen

Beckenbodengymnastik

Wann eine Mutter nach der Entbindung wieder mit dem Sport anfangen kann, lässt sich nicht eindeutig sagen. Meistens hängt es davon ab, wie fit man sich während der Schwangerschaft gehalten hat und was von der allgemeinen Fitness zurückgeblieben ist. Wenn die Frau bis in die letzten Wochen vor der Geburt noch sportlich tätig war, kann sie gleich nach der Entbindung mit simplen Dehnübungen und leichtem Sport beginnen. Wurde im Laufe der Schwangerschaftsmonaten kein Sport getrieben, dann sollte man auf jedem Fall vorsichtig und langsam die Sache angehen. 

Rückbildungsgymnastik und Beckenbodengymnastik für den Anfang

Sofern sich die junge Mutter dazu in der Lage sieht, kann sie nach der Entbindung mit diesen beiden Bewegungsarten anfangen. Spaziergänge mit dem Kinderwagen tun den Frauen nach der Schwangerschaft auch gut, bei Bedarf und je nach vorhandenen Kräften können die Ausflüge mit dem Baby ausgedehnt werden. Im Zweifelsfall sollten die Frauen ihren Arzt oder die Hebamme nach Sportvorschlägen fragen.

Die jungen Mütter sollen aber bedenken, dass die Gelenke und Bänder noch ungefähr drei bis fünf Monate danach ziemlich schwach und lose sein werden. Deswegen sollte man stets an die Technik denken und beim Sport nicht übertreiben. Die ersten sechs Wochen nach der Entbindung sollten die Frauen ohne Schwimmen ausgehen. Ein Schwimmbadbesuch in dieser Zeit ist gefährlich, da eine Infektion leichter zustande kommen kann.

Was spricht gegen eine körperliche Aktivität

[sws_green_box box_size=“630″]In manchen Fällen sollten Mütter erst den Arzt fragen, bevor sie ein sportliches Training wiederaufnehmen. Zum Beispiel dann, wenn während der Schwangerschaft Rücken- oder Beckenschmerzen vorhanden waren. Nach der Entbindung kann es dazu kommen, dass beim Niesen oder Husten den Frauen unfreiwillig der Harn abgeht. Diese vorübergehende Schwäche kann auch beim Sport zu Problemen – Inkontinenz – führen. Erst wenn der Beckenboden wieder gestärkt ist, darf man die Bauchmuskeln mit Sit-ups trainieren oder Tennis spielen. Eine Aerobikstunde kann für den Beckenboden vorerst auch zu belastend sein. Nach Kaiserschnitt-Geburten sollten sich Frauen Zeit lassen, bis die Wunde verheilt ist. Erst dann ist eine körperliche Aktivität ratsam. [/sws_green_box]

Babyspeck – was nun?

Nach der Geburt haben viele Mütter einige Pfunde mehr an den Hüften. Das ist normal und kann mit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßigen Gymnastikübungen wieder ins Lot gebracht werden. Allerdings sollte man mit einer Diät oder Sport nicht zu früh beginnen, besonders dann nicht, wenn die Frau stillt. Wenn man in der Stillzeit weniger isst, kann dem Körper zu wenig Zucker zur Verfügung gestellt werden.

Das endet damit, dass der Organismus Fette ausspalten muss, um mehr Energie zu gewinnen. Dabei werden aber sogenannte Ketone freigesetzt, die in die Muttermilch gelangen und für das Baby ungesund sein können. Gesund abzunehmen heißt in dieser Phase, dass die Mutter etwa ein Pfund pro Woche abnimmt. Je langsamer dieser Prozess verläuft, desto wahrscheinlicher wird es, dass das Idealgewicht auch gehalten werden kann.

Diese Tipps sind bereits hilfreich, auch wenn man noch nicht schwanger ist, denn Vorbereitung auf die geplante Schwangerschaft schadet nie. Hier finden Sie einen Eisprungkalender, der hilft die fruchtbaren Tage besser herauszufinden.

Komplettes Beckenbodentraining

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Arne Trautmann