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Der Elternschreck Trotzphase – Wie wir mit unseren trotzigen Kindern umgehen lernen

Der Elternschreck Trotzphase – Wie wir mit unseren trotzigen Kindern umgehen lernen

Alle Kinder haben sie und alle Eltern fürchten sie – die Trotzphase. Aber was soll man nun tun, wenn sich das süße Mädchen an der Supermarktkasse in ein schreiendes Monster verwandelt? Die Trotzphase tritt bei den Kleinen zwischen dem 2. und dem 3. Lebensjahr auf, jetzt erleben die Elternpaare einen heftigen Widerstand der Kinder.

Die Kleinen wehren sich gegen alles

Ganz egal was die Großen vorschlagen, die Kinder wehren sich mit Händen und Füßen. Sie wollen sich nicht anziehen lassen und bestehen darauf, den überdimensionierten Teddy mit in den Supermarkt zu nehmen. Ins Bett wollen sie schon gar nicht gehen und essen wollen sie auch nicht. Für Vater und Mutter ist die Trotzphase wirklich schwierig auszuhalten, denn ganz gewohnte Dinge werden plötzlich mit einem NEIN beantwortet und das sonst so folgsame Kind ist stur wie ein Esel.

Der Wutanfall in der Öffentlichkeit

Es kann ganz schön peinlich werden, wenn sich die Kleinen in der Öffentlichkeit austoben und ihren Wutanfällen freien Lauf lassen. Schaut man aber mal ganz genau hin, dann entwickeln sich die Kleinen nur. Jetzt nehmen sie ihr eigenes ICH wahr und grenzen sich deutlich von Papa und Mama ab. Wenn sie sich trotzig benehmen, lernen sie, dass nicht alles so funktioniert, wie sie es auch wollen. Jetzt lernen sie die eigenen Grenzen kennen, denn gewisse Zwänge sind einfach an der Tagesordnung.

Wenn das Kind nach Rechts gehen möchte, zum Kindergarten allerdings Links abgebogen werden muss, wird dies das Kind nicht begreifen. Also folgt der nächste Wutausbruch, denn das ewige Hin und Her können die Kleinen gar nicht verstehen. Aber diese Phase ist sehr wichtig für der weitere Leben, denn sie müssen einfach lernen, dass nicht alles nach ihrem Kopf geht. Sie müssen diesen Frust aber aushalten und lernen, wie man damit umgeht.

Wie soll man mit dem trotzigen Kind fertig werden?

Man muss selbst die Nerven behalten und darf keinesfalls mit dem Kind streiten. Die Eltern sollten sich vielmehr vor Augen halten, dass die Kleinen mit einer Stress-Situation noch nicht umgehen können und die eigenen Grenzen austesten wollen. In diesem Alter wollen die Kleinen ganz einfach sehr viele Dinge und merken, das dieses oder jenes nicht geht. Sie wollen sich ausprobieren und in die viel zu großen Schuhe von Papa hineinschlüpfen.

Dass sie damit auf die Nase fallen, ist zwar vorhersehbar, aber für die Kleinen ist es eben eine Erfahrung und sie lernen, dass man das einfach nicht machen kann. Die Elternpaare sollten hier nicht eingreifen, denn Kinder müssen ihre eigenen Erfahrungen machen. Wenn manche Situationen aber wirklich gefährlich sind, sollten Eltern mit einem deutlichen NEIN die Kleinen von ihrem Vorhaben abbringen. Zu oft sollte man aber nicht NEIN sagen, das wird von den Kleinkindern ignoriert.

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Die trotzige Phase hört wieder auf

Freilich ist es sehr unangenehm, wenn das Kind den ganzen Supermarkt zusammenschreit, aber wenn die Mutti nachgibt, wird dem Kind nur signalisiert, dass sein Verhalten richtig ist und zum Ziel führt. Das Elternteil sollte das Kind ruhig schreien lassen, vielleicht kann man in Gedanken überlegen, was morgen auf den Tisch kommt oder wie ein bestimmter Liedtext geht. Freilich sind die Blicke anderer Leute sehr unangenehm, aber es geht nun mal nicht anders. Vielmehr sollte man Situationen vermeiden, die das Kind zu einem weiteren Wutanfall reizen.

Vielleicht kann ja auch Papa mal auf das Kind aufpassen und die Mama kann alleine zum Einkaufen gehen? Auch morgens kann der Wecker etwas eher klingeln, so wird Stress vermieden, wenn der Nachwuchs mal wieder bockig wird. Streit ist auch vorprogrammiert, wenn die Kleinen bestimmte Gegenstände nicht mehr hergeben wollen. Manche Sachen sollten einfach hinter Schranktüren verschwinden oder zumindest einen Platz in einem höheren Regal einnehmen.

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Auch Papa und Mama sind mal gereizt

Natürlich kann man auch mal schlechte Laune haben und wenn dann noch ein trotziges Kind seine Launen auslebt, ergibt sich eine hochexplosive Mischung. Es hilft, wenn man den Raum kurz verlässt und sich erst einmal beruhigt. Tief durchatmen, eine Tasse Kaffee trinken oder mit der besten Freundin kurz mal telefonieren – das hilft.

Fazit zum Elternschreck Trotzphase

Schluss mit trotzigen Kids | © panthermedia.net /Deklofenak
Schluss mit trotzigen Kids | © panthermedia.net /Deklofenak

Was für alle Elternpaare gilt, gilt erst recht für ein Kind in der Trotzphase. Eltern sollten sich öfter mal eine Auszeit gönnen und wirklich nur das tun, was ihnen auch Freude macht. Ins Kino gehen, ein Besuch im Kosmetikstudio oder ein gutes Essen in einem Restaurant. Denn nur wenn es sich die Eltern von Zeit zu Zeit mal gutgehen lassen, werden sie die Trotzphase ganz souverän überstehen. Diese Phase geht auch wieder vorbei und das Kind wird wieder zu einem lieben Mädchen oder zu einem folgsamen Buben, aber seine Lektion hat es nun gelernt.

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