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Warum Altersvorsorge für die Familie so wichtig ist

Altersvorsorge

Warum Altersvorsorge für die Familie so wichtig ist

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Viele Menschen stellen sich die Frage, warum sie unbedingt eine Altersvorsorge für ihre Familie aufbauen sollten.

Theoretisch gesehen müssten in Deutschland immerhin alle durch das Sozialsystem in der Lage sein, nach Eintritt in das Rentenalter von ihren Altersbezügen gut leben zu können.

[sws_yellow_box box_size=“640″]Inhaltsverzeichnis
Warum Altersvorsorge für die Familie so wichtig ist
Welche Altersvorsorge ist empfehlenswert?
Gängige Altersvorsorgeprodukte
Grundformel bei der privaten Altersvorsorge
Fazit
Quellen der Recherche
http://www.altersvorsorge-macht-schule.de/
https://www.bundderversicherten.de/
http://www.altersvorsorge.org/ [/sws_yellow_box]

Die Wirklichkeit sieht heutzutage leider ganz anders aus. Rudolf Dressler von der SPD machte vor einiger Zeit darauf aufmerksam, dass in der Zeit von 1957 bis 1998 über 650 Milliarden Euro aus der deutschen Rentenkasse entnommen wurden. Dies wurde vorwiegend für versicherungsfremde Leistungen verwendet, insbesondere Leistungen für die deutsche Einheit. Sicherlich handelte es sich hierbei auch um einen ehrbaren Zweck, jedoch definitiv nicht um den geplanten Sinn der Rentenzahlungen der deutschen Arbeitnehmer.

Und auch sonst ist die Rente nicht mehr so sicher wie früher. Immer wieder kommen Diskussionen über eine Neubestimmung des Renteneintrittsalters auf, sodass man sich auch hier nicht mehr sicher sein kann. Aber auch die aktuelle wirtschaftliche Situation nach der Welt-Finanzmarktkrise ist nicht mehr das, was sie mal war. Geld gewinnbringend anzulegen wird immer schwieriger und unsicherer. Daher sollte man früh genug planen, wie man sich und seine Familie für das Alter schützen und versorgen kann.

Die Altersvorsorge! Georg Schramm vom 29.04.2008

Welche Altersvorsorge ist empfehlenswert?

Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Formen der Altersvorsorge. Die staatlich geförderten und die staatlich nicht geförderten Vorsorgeprodukte.

Berühmtestes Beispiel für die staatlich geförderte Altersvorsorge ist die sogenannte Riester-Rente. Die Riester-Rente ist im Endeffekt ein privater Renten-Plan, der allerdings durch den Staat mit Zulagen und Steuervereinfachungen attraktiver gemacht wird.

Personen, die nicht rentenversicherungspflichtig beschäftigt wurden, sind jedoch von dieser Form der privaten Altersvorsorge fast gänzlich ausgeschlossen, sodass sie auch nicht für jeden in Betracht kommt. Die förderfähige Sparform ist hier eher der Banksparplan. Riester-Verträge sind jedoch auch sehr stark kritisiert worden. Das größte Problem sei die Komplexität der entsprechenden Sparpläne, sodass man als Anleger kaum einen Überblick habe. Wer mit Riester vorsorgen möchte, sollte sich in jedem Fall kompetent und umfangreich beraten lassen.

Gängige Altersvorsorgeprodukte für die Familie sind:

  • Riesterrente
  • Rüruprente
  • betriebliche Altersvorsorge (bAV)
  • Lebensversicherung
  • Rentenversicherung
  • Eigentum

Die staatlich nicht geförderte Vorsorge kann beispielsweise in Aktien oder im Erwerb von Immobilien bestehen. Der Vorteil dieses Ansparens ist vor allem, dass das Vermögen über die Generationen hinausgeht, da mit der gesetzlichen Erbfolge im BGB das Vermögen an die nächste Generation automatisch weitergegeben wird.

Die Grundformel bei der privaten Altersvorsorge | Kapitalbildung = Zeit x Geld.

Grundformel
Grundformel

Die Grundformel bedeutet, dass man Zeit und Geld sinnvoll kombinieren muss, um ein entsprechendes Kapital anzusparen. Das wiederum zeigt, dass man mit der privaten Altersvorsorge eigentlich nicht früh genug anfangen kann.

Auch schon Schüler und Studenten können bei Sparkassen und Banken kleine Sparverträge abschließen, um einen Start in die private Spareinlage zu besitzen.

Zwar etwas risikoreicher, aber auf Dauer möglicherweise sehr ertragsreich, sind auch Aktienfonds-Sparpläne, die unter anderem von Banken aktiv betreut werden. Hier kann man oft selbst wählen, in welchem Bereich man investieren möchte. Ein gesicherter Ertrag oder Gewinn ist allerdings nicht garantiert. Diese Form der Altersvorsorge ist daher relativ risikoreich. Hier fallen auch regelmäßig Betreuungs- und Transaktionskosten an, daher ist der finanzielle und zeitliche Aufwand erheblicher als bei anderen Sparmaßnahmen. Trotzdem kann es mit einer guten Beratung möglich sein, hier erheblich hohe Summen zu erzielen.

Als besonders sinnvoll wird von Beratern derzeit vor allem der Erwerb von Immobilien bewertet. Selbst wenn man bereits Eigentum hat, kann es durchaus sinnvoll sein, weiteres Eigentum anzuschaffen und gegebenenfalls durch Mieteinnahmen einen Abzahlplan mit der Bank auszuhandeln. So können sich Kosten und Nutzen aufwiegen. Natürlich muss man sich auch hier um die Vermietung und die Instandhaltung der Wohnungen/Häuser kümmern. Auf der anderen Seite ist das Eigentum an Immobilien eine sehr sicherere Geldanlage, auch für die familiäre Planung.

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Möglicherweise besteht irgendwann die Idee, dass eines der Familienmitglieder Interesse an einer der Immobilien hat und so können diese wieder mit Eigenbedarf genutzt werden. Auch Immobilien fallen unter die Erbschaft und sind daher als Altersvorsorge generationsübergreifend.

An Attraktivität hat die klassische Lebensversicherung übrigens verloren, da es hier teilweise zu steuerlichen Problemen mit der Auszahlungssummen kommen kann und der Garantiezins zu niedrig ist. Jedoch kann eine auf einen langen Zeitraum angelegte fondsgebundene Lebensversicherung am Ende sehr sinnvoll sein, weil sich eine effektiv höhere Versicherungssumme ergibt. Auch hier gilt natürlich, die entsprechenden Berechnungen einmal durchzuführen, um den Überblick zu erhalten, ob diese Form des Sparens sinnvoll für das eigene Lebensmodell ist.

Fazit

Grundsätzlich ist zu sagen, dass in jedem Fall gespart werden sollte, um die Altersvorsorge für die Familie zu ermöglichen. Auf welche Art und Weise dies geschieht, ist jedem selbst überlassen und muss vor allem zu dem individuellen Lebensmodell passen.

Eine Beratung ist hier sicherlich sinnvoll. Das Wichtigste ist jedoch, dass früh genug mit der entsprechenden Vorsorge begonnen wird.

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Arne Trautmann
Mitte-Links: ©panthermedia.net David Koscheck

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