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Kindergeld 2016 Höhe gerecht?

Kindergeld 2016 Höhe gerecht? | © panthermedia.net / Daniela Staerk

Kindergeld 2016 Höhe gerecht?

Ist die Kindergeld 2016 Höhe angemessen oder unangebracht? Eltern haben es immerhin oft nicht leicht; Kindererziehung erfordert für eine optimale pädagogische Förderung der Sprösslinge auch einen finanziellen Spielraum. So sind Eltern, die ein Einkommen am so genannten Existenzminimum beziehen, besonders von der Auszahlung des Kindergelds abhängig. Deshalb appellieren viele Eltern für eine gerechtere Verteilung des Kindergelds in Deutschland. So soll im folgenden darauf eingegangen werden, warum in Summe das Kindergeld 2016 für die meisten Eltern zu niedrig angesetzt ist und weshalb es für Eltern mit einem sehr hohen Einkommen einen ungerechten Steuerausgleich darstellt.
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Kindergeld 2016 Höhe im Fokus

[dropcap]N[/dropcap]ach der allbekannten Volksweisheit werden Kinder im Alter im teurer, sowohl was die Verpflegung als auch die Unterhaltung von Konsumgütern betrifft. So kann das Kindergeld nur einen sehr geringen Teil der Kosten für die Kindererziehung decken und fällt in den meisten Familien unter die familiären monatlichen Haushaltsausgaben. Dem statistischen Bundesamt zu Folge kostet ein Kind bis zum vollendeten achtzehnten Lebensjahr stattliche 130.000 Euro. Dabei sind die Konsumausgaben in den ersten 6 Lebensjahren nach der empirischen Forschung noch am günstigsten.

Eltern benötigen für ihre Kinder in den ersten sechs Lebensjahren im Schnitt knapp 7.000 Euro pro Jahr um die laufenden Kosten für Nahrung, Kleidung, Einrichtungsgegenstände, Spielzeug, Freizeit, Talentförderung decken zu können. Auch hier wird die Familienkasse mit den Leistungen des Kindergelds 2016 dem Kostenaufwand für die Eltern nicht gerecht. Gerade mit den Kosten für die Erstausstattung von Babys sind viele Eltern bei einem durchschnittlichen Kostenaufwand von 3.000 Euro oft vom Staat völlig allein gelassen. Eltern wollen für ihre Kinder nur das Beste und könnten durchaus mehr staatliche Unterstützung durch ein höheres Elterngeld gebrauchen – und Deutschland braucht unsere Kinder!

Kindergeld 2016 Höhe

Kindergeldhöhe fair? | © panthermedia.net / Olaf von Lieres
Kindergeldhöhe fair? | © panthermedia.net / Olaf von Lieres

Nach der Erhöhung des Kindergelds 2016 gibt die Bundesregierung nun einen klaren Kurs vor. Das Kindergeld 2016 wurde um 2 Euro pro Kind erhöht; den Eltern wird jetzt also für die ersten beiden Kinder nun einheitlich das Kindergeld 2016 in Höhe von jeweils 190 Euro ausgezahlt. Für das dritte Kind wird das Kindergeld 2016 in Höhe von 196 Euro angesetzt und für jedes weitere steigert sich der Betrag auf 221 Euro.

Seit Anfang 2016 dürfen sich Eltern übrigens auch über ein steuerliche Erleichterung erfreuen, denn der Kinderfreibetrag wurde von 2.256 Euro auf 2.304 Euro erhöht. Lediglich der Freibetrag für die Kinderbetreuung, Erziehung und dem Ausbildungsbedarf von 1.320 Euro pro Kind wurde nicht erhöht. So werden bei der Einkommensteuerveranlagung beide Beträge zusammengebracht, welche gerade Eltern mit nur einem geringen Einkommen sehr wenig entlasten kann.

Es gilt aber immer entweder Kindergeldzahlung oder Freibetrag. Beides gibt es nicht.

Für Geringverdiener noch eine gute Nachricht. Die Familienkasse hat auch den Kinderzuschlag für Eltern erhöht, die mit ihrem Einkommen zwar ihren eigenen Bedarf decken können, aber den der Kinder nicht in der Lage sind aus eigener Kraft zu stemmen. Deswegen wird der Kinderzuschlag im Juli 2016 um 20 Euro von 140 Euro auf 160 Euro erhöht werden. Dies soll gerade einkommensschwache Eltern unterstützen den monatlichen Bedarf für ihre Kinder zu decken. Aus diesem Grund fordern seit geraumer immer mehr Eltern eine Neuverteilung des Kindergelds, um dem Kind in der Entwicklung einer wachsenden sozialen Ungerechtigkeit entgegen zu wirken.

Kindergeld 2016 Höhe beim Steuerausgleich

Durch die Aufhebung der Einkommensgrenzen zum Erhalt des Kindergelds, haben alle Eltern in Deutschland das Recht auf Leistungen der Familienkasse für ihre Kinder. So dient das Kindergeld 2016 als Freistellung des steuerlichen Existenzminimum eines Kindes und soll ebenso voraussetzen, dass jedes Kind in Deutschland eine ausreichende Grundversorgung in Deutschland erhält.

Obwohl von der Familienkasse ausgezahlt wird, ist Kindergeld von der Regierung nicht als eine Sozialleistung angesehen; aus diesem Grund haben gerade besser verdienende Eltern in Deutschland einen klaren Steuervorteil gegenüber Eltern, die am Existenzminimum leben. Durch den Freibetrag für das Kindergeld, die Ausbildung und Erziehung können gerade Eltern mit einem gemeinsamen Einkommen von mehr als 4.000 Euro monatlich einen steuerlichen Vorteil ziehen, da sie durch entsprechende Investitionen in die Erziehung der Kinder jedes Jahr einen Nachschlag durch einen Steuerausgleich vom Staat kassieren können. Genau deswegen wird der Ruf nach einer Einkommensgrenze für den Bezug vom Kindergeld lauter. Für Eltern mit einem höheren Einkommen als 4.000 Euro wird das Kindergeld 2016 in der Höhe von 190 Euro nicht wirklich benötigt, da Eltern selbstständig in der Lage wären ihre Kinder entsprechend zu versorgen. Aus diesem Grund sind weiter viele Eltern pikiert über die sehr schleppende Entwicklung der Regierung zu den Verhandlungen des Kindergelds.

Fazit

Kindergeld für Kinder| © panthermedia.net / Yaruta
Kindergeld für Kinder| © panthermedia.net / Yaruta

Viele Eltern können ihren Kindern trotz einer Arbeitsstelle nur gerade das Nötigste bieten, um den Ansprüchen einer guten Kindererziehung gerecht zu werden. Deswegen wird es höchste Zeit die steuerlichen Erleichterungen für einkommensstarke Eltern zu beenden und eine gerechtere Verteilung des Kindergelds in Deutschland zu beginnen. Sowohl die Forderung nach einer Einkommensgrenze als auch ein an das Einkommen angepasste Kindergeld sind deshalb schon länger im Gespräch zur Reformierung des Systems zur Auszahlung des Kindergelds.

Mit der Erhöhung des Kindergelds 2016 hat die Regierung wieder einen Schritt getan, um Eltern mehr Unterstützung bei der Grundversorgung ihrer Kinder zu bieten. Allerdings fiel dieser Schritt nach der stückweisen Erhöhung im Jahr 2015 viel zu gering aus, um den Kosten bei der Kindererziehung gerecht zu werden. So ist die soziale Diskrepanz zwischen armen und reichen Kindern in Deutschland noch immer nicht aufzuhalten.

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