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Die 3 Rentenstufen in Deutschland und mehr!

Die 3 Rentenstufen in Deutschland und mehr!

Das deutsche Rentensystem stützt sich auf drei verschiedene Säulen. Die staatliche Rente, die betriebliche Altersvorsorge und die private Altersvorsorge sind allesamt Optionen. Sie werden auch in drei Niveaus eingeteilt, jedes mit seinen eigenen Vor- und Nachteilen. Die drei verschiedenen Rentenstufen in Deutschland werden in den folgenden Abschnitten näher erläutert. Wenn Sie außerdem mehr über die Hartz-4-Leistungen erfahren möchten, lesen Sie weiter.

Beschreibung des deutschen Rentensystems

Arbeitnehmer in Deutschland zahlen 18,6 % ihres Bruttolohns in die Deutsche Rentenversicherung ein. Aber was bekommen Sie für Ihr Geld? Gibt es in Deutschland noch andere Arten von Renten?

Die deutsche gesetzliche Rente ist eine von zahlreichen Renten, die es in Deutschland gibt. Das deutsche Rentensystem ist in drei Stufen unterteilt, und jede Stufe unterscheidet sich in Bezug auf Steuervorteile, staatliche Zuschläge und Auszahlungsmöglichkeiten (z. B. monatliche Pflichtrente oder die Möglichkeit einer Einmalzahlung).

In diesem Beitrag erfahren Sie alles, was Sie über das deutsche Rentensystem wissen müssen:

  • Stufe 1: Die gesetzliche Rente und die private Basisrente mit Steuervorteilen in der Einzahlungsphase.
  • Stufe 2: Fünf Arten von Betriebsrenten und die Riester-Rente, jeweils mit Arbeitgeber- und staatlicher Förderung.
  • Stufe 3: Private Altersvorsorge mit zusätzlichen Steuervorteilen in der Auszahlungsphase.
Gesetz
Gesetz

Stufe 1: Die deutsche gesetzliche Rente

Das deutsche Sozialversicherungssystem umfasst die Deutsche Rentenversicherung. Das heißt, dass alle Arbeitnehmer in Deutschland verpflichtet sind, direkt von ihrem Gehalt in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen (genau 18,6 % von bis zu 85.200 € Bruttogehalt im Jahr 2022). Das ist für alle Arbeitnehmer erforderlich und kann nicht geändert werden. Ihr Arbeitgeber teilt Ihre Beiträge 50/50.

Was erhalten Sie im Gegenzug für Ihre Beiträge? Punkte für die gesetzliche Rente Der Staat berechnet Ihre künftige Rentenzahlung auf diese Weise. Da es sich bei der deutschen gesetzlichen Rente um einen Generationenvertrag handelt (die derzeitige Belegschaft zahlt für die Rente der vorangegangenen Generation), werden die von Ihnen geleisteten Beiträge sofort an die derzeitigen Rentner ausgezahlt und nicht investiert.

Im Jahr 2021 wird der deutsche Durchschnittslohn (40.551 € brutto) einen Anspruch auf einen Rentenpunkt begründen. Das 1,5-fache des Durchschnittslohns entspricht 1,5 Punkten in der gesetzlichen Rentenversicherung, während 81.102 € Bruttogehalt 2 Punkten in der gesetzlichen Rentenversicherung entsprechen. Selbst Arbeitnehmer mit hohen Gehältern können nicht mehr als zwei Rentenpunkte pro Jahr erwerben.

Wenn Sie das Rentenalter erreichen, addiert die deutsche gesetzliche Rentenversicherung alle Ihre Punkte und zahlt Ihnen für jeden Rentenpunkt, den Sie während Ihrer Arbeit in Deutschland erworben haben, rund 36 € Bruttorente pro Monat. Denn Sie müssen Einkommensteuer, Krankenversicherung (gesetzlich oder privat) und Pflegeversicherung zahlen.

Nach 30 Arbeitsjahren in Deutschland erhalten Sie bei einem Bruttolohn von 40.551 € eine staatliche Rente von 12.240 €. Damit gehört das deutsche staatliche Rentensystem zu den schwächsten in der OWZE. Das ist auch der Grund, warum die deutsche Rentenversicherung in dem Schreiben, das sie Ihnen jedes Jahr schickt, vorschlägt, dass Sie Zusatzrenten erhalten.

Stufe 1: Basisrente (Rürup)

Neben der gesetzlichen Rente gibt es im deutschen Rentensystem auf Stufe 1 die Rürup-Basisrente. Die Rürup-Basisrente ist das private Pendant zur gesetzlichen Rente.

Im Folgenden werden einige Gemeinsamkeiten zwischen der gesetzlichen Rente und der Basisrente aufgeführt:

  • Beide Renten müssen vom Zeitpunkt des Renteneintritts bis zum Tod eine monatliche Rente zahlen. Eine einmalige Auszahlung ist nicht möglich.
  • Die Beiträge sind steuerlich absetzbar und verringern das zu versteuernde Einkommen. Im Jahr 2022 betragen die Höchstbeiträge 25.787 € für Alleinstehende und 51.574 € für Ehepaare.

Im Folgenden werden die Unterschiede zwischen einer staatlichen Rente und einer Basisrente erläutert:

  • Sie haben die Möglichkeit, Ihren monatlichen Beitrag zur Grundrente selbst zu bestimmen. Sie können den Betrag auch jederzeit anpassen und ganz aufhören, Beiträge zu leisten.
  • Sie können Ihre Beiträge zur Basisrente in ETFs und Investmentfonds investieren (je nach der von Ihnen gewählten Rentenversicherungsgesellschaft und der genauen Basisrente).

Stufe 2: Riester-Rente & Betriebsrente

Die Riester-Rente und die Betriebsrente sind zwei der bekanntesten Renten im deutschen Rentensystem. Die Renten der Stufe 2 werden genauso besteuert wie die Renten der Stufe 1. Da die Beiträge steuerlich absetzbar sind, werden normalerweise alle Auszahlungen besteuert.

Der Unterschied besteht darin, dass Renten der Stufe 2 Ihnen Leistungen gewähren. Diese erhalten Sie entweder über Ihr Unternehmen oder direkt vom Staat:

  • Da Ihr Unternehmen Sozialversicherungsbeiträge spart, wenn Sie Geld von Ihrer Gehaltsabrechnung in Ihre Betriebsrente einzahlen, erhalten Sie einen gesetzlichen Bonus von mindestens 15 %.
  • Für jeden Erwachsenen, der einen Riester-Rentenvertrag abschließt, erhalten Sie eine jährliche Zulage von 175 €. Für jedes Kind erhält der Renteneigentümer zusätzlich 300 € pro Jahr.

Je nach Rentenanbieter und spezifischem Rentensystem sollten Sie Ihre Einzahlungen in ETFs und Investmentfonds investieren können. Wenn Sie in Rente gehen, sind auch Einmalzahlungen möglich. Bei den meisten Riester-Renten können Sie 30 % des Kapitals als Einmalbetrag abheben, die restlichen 70 % werden bis zu Ihrem Tod als monatliches Einkommen ausgezahlt.

Stufe 3: Privatrenten

Bei den Renten der Stufe 3 handelt es sich um alle Arten von Privatrenten, die nicht in die beiden vorherigen Stufen des deutschen Rentensystems fallen. Der grundlegende Unterschied zwischen den Renten der Stufen 1 und 2 und den Renten der Stufe 3 sind die Steuern. Die Stufen 1 und 2 bieten während der gesamten Beitragsphase Steuervorteile. Die Rentenstufe 3 bietet Steuervorteile in der Auszahlungsphase des Ruhestands.

Rentenstufe 3 bietet keine Steuervorteile während der Einzahlungsphase. So haben Sie die volle Kontrolle darüber, wie Sie Ihre investierten Mittel zurückerhalten. Sie können frei wählen, ob Sie eine monatliche Rente (Annuität) oder eine einmalige Auszahlung Ihres gesamten Vermögens im Ruhestand wünschen (am besten nach dem 62. Lebensjahr, um maximale Steuervorteile zu erzielen).

Aufgrund dieser einmaligen Auszahlungsmöglichkeit schneiden die Renten der Stufe 3 in Verbindung mit Immobilien (sowohl für Mietobjekte als Kapitalanlage als auch für Eigenheime zur Selbstnutzung) sehr gut ab. Die deutschen Banken bevorzugen Aktien im Allgemeinen und insbesondere dann, wenn diese Aktien in langfristige Renten der Stufe 3 investiert werden. Folglich belohnen die Banken Sie mit einem höheren Zinssatz, wenn Sie Ihr Haus damit finanzieren.

Stufe 3: Pan-European Personal Pension Product (PEPP)

Die Europäische Union will die deutsche Rentenstufe 3 ab März 2022 um eine neue Rente ergänzen: das Pan-European Personal Pension Product (kurz: PEPP), das in Deutschland auch als „Europarente“ bekannt ist. PEPP soll mehr als 240 Millionen EU-Bürgern beim Sparen für den Ruhestand helfen. Damit ist PEPP eine europäische Rente und nicht nur eine deutsche Rente.

Obwohl noch keine Informationen über PEPP bekannt gegeben wurden, wird die neue europäische Rente eine Reihe von Anreizen bieten:

  • Das Antragsverfahren ist vollständig digital, und es ist eine professionelle finanzielle Beratung erforderlich.
  • Flexibilität beim Wechsel Ihres Wohnsitzlandes innerhalb der Europäischen Union
  • Die Möglichkeit, jederzeit von einem PEPP-Anbieter zu einem anderen zu wechseln.
  • Die Gebühren und Kosten sind transparent und beschränken sich auf 1 % des investierten Betrags pro Jahr.
  • 6 verschiedene Anlagemöglichkeiten Plus Basic PEPP, die mindestens Ihre Anfangsinvestition zurückgeben.

Das neue europäische Rentensystem PEPP hat ein großes Potenzial, den Europäern zu helfen, effizienter für den Ruhestand zu sparen. Dies ist besonders wichtig für die im Ausland lebende Bevölkerung, die ihren Wohnsitz innerhalb der EU ändern möchte.

Geld in der Hand
Geld in der Hand

In Deutschland gibt es auch Betriebsrenten

Sparen Sie gerne Steuern? Mögen Sie kostenloses Geld noch mehr? Dann werden Sie die deutsche betriebliche Altersvorsorge (bAV) lieben. Deshalb kann eine Betriebsrente, die es in Deutschland in fünf verschiedenen Varianten gibt, eine hervorragende Methode sein, um Ihren Ruhestand zu finanzieren. Außerdem haben Sie als Arbeitnehmer in Deutschland einen gesetzlichen Anspruch auf eine Betriebsrente. Ihr Chef kann Ihnen diesen nicht verwehren.

Doch nicht immer lohnt sich eine Betriebsrente. Aus unterschiedlichen Gründen bleiben rund 90 % der Betriebsrenten hinter ihren Möglichkeiten zurück. Eine betriebliche Altersversorgung kann von Vorteil sein, aber nur, wenn das Versorgungsprogramm richtig strukturiert ist. Den Arbeitgebern scheint es an einem gründlichen Verständnis des Themas zu mangeln, weshalb die meisten deutschen Betriebsrentenpläne erheblich verbessert werden können.

In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über die betriebliche Altersversorgung in Deutschland wissen müssen. Wenn Sie also bereits eine Betriebsrente haben, können Sie prüfen, ob diese verbessert werden kann. Und wenn Sie erwägen, eine Betriebsrente von Ihrem Arbeitsplatz zu erhalten, wissen Sie, worauf Sie achten müssen.

Hier sind 5 interessante Fakten über deutsche Betriebsrenten

Wenn es um Finanzprodukte geht, ist es wichtig, sich vor der Vertragsunterzeichnung ein gutes Bild von ihnen zu machen. Dies gilt insbesondere für Renten, die für eine jahrzehntelange Laufzeit gedacht sind. Sie werden mit Sicherheit nie alles verstehen. Deshalb hier die fünf wichtigsten Fakten zur Betriebsrente in Deutschland, die Sie vor Vertragsabschluss kennen sollten:

1. Jeder Arbeitnehmer hat einen gesetzlichen Anspruch auf eine Betriebsrente

Auch wenn Ihr Arbeitgeber keine betriebliche Altersvorsorge anbietet, hat jeder Arbeitnehmer in Deutschland (noch) einen gesetzlichen Anspruch darauf. Sobald Sie Ihren Chef oder die Personalabteilung darum bitten, müssen diese eine der fünf Arten der betrieblichen Altersversorgung anbieten. Lassen Sie sich nicht davon abbringen, dass Ihr Arbeitgeber den zusätzlichen Aufwand scheut, der mit der Einrichtung einer betrieblichen Altersversorgung verbunden ist. Wenn Ihr Arbeitgeber sich weigert, sich damit zu befassen, oder Ihnen mitteilt, dass Sie sich selbst um eine betriebliche Altersversorgung kümmern müssen, können Sie sich auch an Finanzberater wenden.

2. Der Arbeitgeber entscheidet über die Art der Betriebsrente

Da Ihr Arbeitgeber der rechtliche Eigentümer Ihrer Betriebsrente ist (Sie sind lediglich die versicherte Person), hat er die Befugnis, die Art der Betriebsrente zu wählen, die er anbieten möchte. Für Sie als Arbeitnehmer heißt es: Nehmen Sie es oder lassen Sie es, denn Sie haben keinen Einfluss darauf, wie Ihr Arbeitgeber sein Betriebsrentenprogramm gestaltet. Aus diesem Grund wird auch oft dazu geraten, eine bestimmte Betriebsrente ganz zu meiden. Auch wenn das Konzept dahinter fantastisch klingt.

3. Der Arbeitgeber stellt Ihnen 15 % zur Verfügung

Wenn Sie sich eine Betriebsrente sichern und Steuern und Sozialversicherungsbeiträge sparen, spart auch Ihr Arbeitgeber Sozialversicherungsbeiträge, denn die Sozialversicherung wird in Deutschland immer hälftig von Unternehmen und Arbeitnehmern getragen. Nach deutschem Recht ist es Ihrem Arbeitgeber nicht gestattet, Geld zu sparen, wenn Sie in eine Betriebsrente investieren. Wenn Sie also in eine Betriebsrente investieren, muss Ihr Arbeitgeber mindestens 15 % Ihrer Beiträge übernehmen. Die meisten Arbeitgeber leisten einen Beitrag von 15 %, einige können aber auch einen höheren Beitrag leisten.

4. Sie können steuerfrei sparen

Wie viel Geld können Sie an Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen sparen? Im Jahr 2022 beträgt der Höchstbetrag, den Sie steuer- und sozialabgabenfrei anlegen können, 284 €/Monat. Sie können sogar noch mehr sparen, bis zum steuerfreien Höchstbetrag von 568 € pro Monat. 568 € sind zwar eine beträchtliche Investition in jedes Rentensystem, aber die gute Nachricht ist, dass sie Sie aufgrund der Struktur der deutschen Gehaltsabrechnung in Bezug auf Ihr Nettoeinkommen deutlich weniger kosten werden.

5. Sie können Geld in Ihre Rente investieren

Lassen Sie uns abschließend noch einen weiteren Beweis für die Annahme anführen, dass 90 % aller Betriebsrenten unter ihrem Potenzial eingerichtet sind. Arbeitnehmer und Arbeitgeber scheinen zu glauben, dass Betriebsrenten nicht in ETFs und Investmentfonds investieren können, was ein Irrglaube zu sein scheint, wenn es um deutsche Betriebsrenten geht. Das ist schlicht und ergreifend falsch! Sparen für Steuern und Sozialversicherung ist wunderbar, aber die wahre Stärke von Betriebsrenten ist das steuerlich aufgeschobene Wachstum, das Investitionen in ETFs und Investmentfonds erfordert, um das Beste aus Ihrem Geld zu machen.

Wann Sie auf eine deutsche Betriebsrente verzichten sollten

Da das Bundesfinanzministerium den Garantiezins der Renten in Deutschland Anfang 2022 auf nur noch 0,9 % festgelegt hat, sollten Sie sich genau überlegen, ob eine Betriebsrente das Richtige für Sie ist, wenn Sie Ihre Beiträge nicht in ETFs und Investmentfonds anlegen können. Stufe 1 (Basisrente), Stufe 2 (Riester-Rente) oder Stufe 3 (private Altersvorsorge) könnten für Sie besser geeignet sein. Da der deutsche Rentenmarkt schnell unüberschaubar werden kann, soll dieser Beitrag Ihnen dabei helfen, die für Ihre finanzielle Situation am besten geeignete Rente zu finden.

Renten sind dazu gedacht, Ihren Lebensunterhalt zu sichern, wenn Sie in Jahrzehnten in Rente gehen. Das ist auch der Zeitraum, für den sie viele fantastische Vorteile bietet, wie z. B. das steuerlich aufgeschobene Wachstum Ihrer Investitionen, staatliche Zulagen und andere Steuererleichterungen in der Zukunft. Renten sind wahrscheinlich nicht die richtige finanzielle Lösung für Sie, wenn Sie Deutschland kurz- oder mittelfristig verlassen wollen, oder wenn Sie gar nicht vorhaben, zurückzukehren. Dies gilt insbesondere für die Betriebsrente, die Ihr Geld wahrscheinlich bis zum Erreichen des Rentenalters (in Deutschland frühestens mit 62 Jahren) bindet.

Wenn Sie beabsichtigen, Ihre Stelle innerhalb der nächsten fünf Jahre zu kündigen, möchten Sie vielleicht vermeiden, von Ihrem derzeitigen Arbeitgeber eine Betriebsrente zu erhalten. Viele skrupellose Verkäufer von Rentenversicherungen werden immer damit argumentieren, dass eine Betriebsrente auf Ihren nächsten Arbeitgeber übertragen werden kann. Das stimmt zwar in der Theorie, aber niemand kann sich sicher sein. Wie bereits erwähnt, kann jedes Unternehmen selbst entscheiden, welche der fünf Formen der betrieblichen Altersversorgung es anbietet. Sie können Ihre Betriebsrente nicht auf Ihren neuen Arbeitsplatz übertragen, wenn Ihr derzeitiger Arbeitgeber Betriebsrente Typ 1 und Ihr neuer Arbeitgeber Betriebsrente Typ 3 anbietet. Das ist der Grund, warum manche Menschen im Laufe ihres Berufslebens vier verschiedene Betriebsrenten erhalten, die alle nur sehr wenig Geld für den Ruhestand bieten.

Die 5 verschiedenen Typen der deutschen Betriebsrente

In den folgenden Abschnitten wird näher darauf eingegangen, welche Varianten der betrieblichen Altersversorgung es gibt:

Typ 1: Direktversicherung

Beginnen wir mit der anpassungsfähigsten Betriebsrente, der so genannten Direktversicherung. Dies ist wahrscheinlich die am weitesten verbreitete Form der Betriebsrente in Deutschland. Aufgrund ihrer Flexibilität ist sie für Expats, die in Deutschland arbeiten, mit Sicherheit die beliebteste Form der betrieblichen Altersversorgung. Sie erhalten eine typische Betriebsrente des Typs 2 von einem der über 20 deutschen Versorgungswerke, die alle ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. Betriebsrenten des Typs 1 werden direkt von Ihrer monatlichen Gehaltsabrechnung abgezogen:

  • 284€ (Höchstgrenze der Sozialversicherung) = 37€ Arbeitgeberbonus + 69€ Steuervergünstigungen + 50€ Sozialversicherungsersparnis = 128€ Nettoersparnis
  • 568€ (Höchstgrenze für Steuervorteile) = 74€ Arbeitgeberbonus + 135€ Steuervorteile + 42€ Sozialversicherungsersparnis = 317€ Nettoersparnis

Typ 2: Pensionsfonds

Pensionsfonds scheinen in den Vereinigten Staaten weitaus beliebter zu sein als in Deutschland. Anstatt einen Pensionsvertrag mit einem bestehenden deutschen Pensionsunternehmen abzuschließen, würde Ihr Arbeitgeber einen rechtlich unabhängigen Pensionsfonds gründen, der Ihnen eine bestimmte Summe garantiert, wenn Sie in Rente gehen. Was die Anlagemöglichkeiten betrifft, ist ein Pensionsfonds äußerst vielseitig. Da Ihr Unternehmen verpflichtet ist, dem Pensions-Sicherungs-Verein beizutreten, sollte es auch mindestens Ihre Beiträge garantieren.

Typ 3: Unterstützungskasse

Als Betriebsrentensystem der Wahl kann Ihr Unternehmen auch eine rechtlich eigenständige Kapitalgesellschaft gründen, die sogenannte Unterstützungskasse. Dies ist die mit Abstand älteste Form der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland. Je mehr Sie in der Organisation verdienen, desto besser sind Ihre Vorteile (hauptsächlich Steuervorteile, die mit einem höheren durchschnittlichen Einkommensteuersatz einhergehen). Der größte Nachteil dieser Form ist, dass Ihre Rentenbeiträge nicht übertragen werden können, wenn Sie Ihr derzeitiges Unternehmen verlassen.

Typ 4: Pensionskasse

Die vierte Form, die Pensionskasse, ist für Ihren Arbeitgeber nicht so einfach einzurichten wie die Unterstützungskasse. Da beide Formen der betrieblichen Altersversorgung meist von Großunternehmen eingerichtet werden, entscheiden sich kleine und mittlere Unternehmen in der Regel für die betriebliche Altersversorgung Typ 1. Ihre Rentenbeiträge sind bei ordnungsgemäßer Einrichtung oft recht sicher (aus rechtlicher Sicht). Außerdem kann die Rendite im Vergleich zu anderen Formen der betrieblichen Altersversorgung höher sein.

Typ 5: Direktzusage

Die Direktzusage ist die fünfte und letzte Form der betrieblichen Altersversorgung, die Sie und Ihr Unternehmen vermeiden wollen. Da Ihre Beiträge bei dieser Art von Betriebsrente aus dem Betriebsvermögen gezahlt werden, wird Ihre monatliche Rente von der künftigen Rentabilität des Unternehmens bestimmt. Dies bedeutet nicht nur für Sie als zukünftigen Rentner eine große Unsicherheit, sondern auch für die Bilanz Ihres Arbeitgebers. Diese steht seit Jahrzehnten wegen der zugesagten Renten unter Druck. Für Ihren Arbeitgeber mag sie steuerlich vorteilhaft sein, aber sie ist nicht auf einen neuen Arbeitgeber übertragbar.

Das Arbeitslosengeld 2022

Arbeitslosengeld I und Arbeitslosengeld II (Hartz IV)

Arbeitslosengeld I und II (oft auch als „Hartz IV“ bezeichnet) sind die Arbeitslosenunterstützung in Deutschland. Diese Leistungen scheinen gleich zu sein, sind es aber in Wirklichkeit nicht. Wer Anspruch auf Arbeitslosengeld I hat, hat keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld II, das eine Sozialleistung ist. Ausnahmen gibt es, wenn der Betrag des ALG I nicht ausreicht. In diesem Fall haben Sie möglicherweise Anspruch auf zusätzliche Mittel aus dem ALG II. Auch wer Anspruch auf ALG II hat, hat in der Regel keinen Anspruch auf ALG I. Für ALG I ist in der Regel die Agentur für Arbeit zuständig, für ALG II das Jobcenter.

Was genau ist das Arbeitslosengeld I?

Das ALG I ist eine Leistung der deutschen Arbeitslosenversicherung, keine Sozialleistung. Jeder, der während seiner Beschäftigung mindestens zwölf Monate in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat, hat bei Arbeitslosigkeit Anspruch auf Arbeitslosengeld I. Es wird unabhängig von den finanziellen Verhältnissen gezahlt. In der Praxis bedeutet dies, dass die Leistung nicht aufgrund von Sparmaßnahmen gekürzt werden kann.
Bei der Berechnung des ALG I wird jedoch das Einkommen aus der Nebenbeschäftigung berücksichtigt. Außerdem darf die Nebenbeschäftigung 15 Stunden pro Woche nicht überschreiten. Andernfalls sind Sie nicht arbeitslos und haben daher keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld.

Die Höhe des Arbeitslosengeldes I

Die Höhe des Arbeitslosengeldes I ist nicht festgelegt, sondern wird auf der Grundlage des früheren Einkommens des Antragstellers berechnet. Bisher haben Kinderlose Anspruch auf 60 % ihres Nettoeinkommens. Personen mit Kindern haben derzeit Anspruch auf 67 % ihres Nettoeinkommens.

Beiträge werden auch für die Krankenversicherung, die Rentenversicherung und die Pflegeversicherung gezahlt. Unter bestimmten Voraussetzungen werden auch Beiträge zur privaten Krankenversicherung (PKV) gezahlt. Dies gilt für Antragsteller, die seit mindestens 5 Jahren ohne Unterbrechung privat versichert sind. Allerdings werden die Beiträge zur privaten Krankenversicherung nur in Höhe der gesetzlichen Krankenversicherungsbeiträge gezahlt.

Bei den Rentenversicherungsbeiträgen ist zu beachten, dass aufgrund des geringeren Einkommens auch die Beiträge niedriger sind, was sich in der Rentenhöhe niederschlägt.

Wie lange besteht der Anspruch auf Arbeitslosengeld I?

Der Anspruch auf Arbeitslosengeld I wird nur gewährt, wenn der Antragsteller in den letzten zwei Jahren mindestens 12 Monate lang Beiträge zur Arbeitslosenversicherung gezahlt hat. Die Rechtmäßigkeit der Leistung richtet sich nach der Dauer der Beitragszahlung.
Wichtig: Wenn Sie Ihren Arbeitsvertrag beenden oder dieser durch Ihr Verschulden gekündigt wird, unterliegen Sie einer dreimonatigen Sperrzeit und erhalten während dieser Zeit keine ALG I-Leistungen. Dieses wird erst nach Ablauf der drei Monate gezahlt.
Für Arbeitslose, die älter als 50 Jahre sind, gibt es eine Sonderregelung, die eine Verlängerung der Leistungen ermöglicht.

Was genau ist Arbeitslosengeld II?

Arbeitslosengeld II (abgekürzt ALG II), auch bekannt als „Hartz IV“, ist eine Leistung, die aus dem deutschen Staatshaushalt an Arbeitslose gezahlt wird, die aus verschiedenen Gründen ihre Beiträge zur Arbeitslosenversicherung nicht gezahlt haben oder zahlen müssen.

Im Jahr 2005 wurde das ALG II durch die Zusammenlegung der beiden bestehenden Sozialleistungen „Sozialhilfe“ und „Arbeitslosenhilfe“ eingeführt. Da diese Leistung vom Staat bezahlt wird, wird vor der Bewilligung geprüft, ob es eine gesetzliche Grundlage für die Gewährung gibt. Dabei werden das Einkommen und das Vermögen aller Personen berücksichtigt, die mit dem Antragsteller zusammenleben und mit ihm in direkter Beziehung stehen, wie Ehegatten, Kinder, Familienangehörige oder Lebenspartner.

Während zum Beispiel das Kindergeld ebenfalls als Einkommen gilt, gibt es einige finanzielle Reserven, die unantastbar sind und daher bei der Feststellung des Anspruchs auf Kindergeld nicht berücksichtigt werden können. Dazu gehören bestimmte private Rentenversicherungen, wie die so genannte „Riester-Rente“, eine Art zusätzliche private Rentenversicherung mit staatlicher Förderung.

Die Höhe des Arbeitslosengeldes II

Die Höhe des Arbeitslosengeldes II ALG II wird auf der Grundlage des „festen Regelsatzes“ berechnet. Die Höhe des ALG II, das die Jugendlichen erhalten, variiert je nach Alter. Es besteht auch die Möglichkeit, Mehrbedarf zu beantragen. Es ist auch möglich, einen „Mehrbedarf“ zu beantragen. Dies gilt insbesondere für Alleinerziehende, Behinderte und Schwangere. Auch Miete und Heizkosten werden übernommen, sofern sie angemessen sind.

Wenn beispielsweise eine alleinstehende Person eine Drei-Zimmer-Wohnung mietet, wird die Miete nicht in voller Höhe gezahlt, weil die Wohnung normalerweise zu groß für eine einzelne Person ist.

Wie lange kann man Arbeitslosengeld II beziehen?

Der Anspruch auf ALG II besteht, solange Sie arbeitslos gemeldet und auf externe finanzielle Hilfe angewiesen sind. Allerdings sind Empfänger von Arbeitslosengeld in Deutschland verpflichtet, sich aktiv um einen Arbeitsplatz zu bemühen und jeder schriftlichen Aufforderung des Arbeitsamtes nachzukommen. Wenn Sie dies nicht tun, können Sie Ihre Leistung verlieren.

Ist es legal, dass Hartz-4-Empfänger Glücksspielgewinne behalten?

Zunächst die gute Nachricht: Wenn Sie in einem Online Casino gewinnen, gehört das Geld Ihnen. Es steht Ihnen frei, es vollständig zu behalten. Die Gewinne sind bereits steuerfrei.

Allerdings müssen Sie Ihre Gewinne den Behörden melden. Dazu sind Sie gesetzlich verpflichtet. Das gilt übrigens auch für alle „Nebeneinkünfte“, wie Geldgeschenke von Freunden und Verwandten. Das Amt kann kein Geld für bereits gezahlte Leistungen abziehen. Allerdings wird Ihr Einkommen durch Ihre Glücksspieleinnahmen beeinflusst. Infolgedessen wird sich Ihr Arbeitslosengeld höchstwahrscheinlich ändern.

Wenn Sie also in einem Online Casino eine hohe Summe gewinnen, erhalten Sie in Zukunft möglicherweise kein Hartz4 oder ALG2 – zumindest nicht, solange Sie dieses Geld haben.

Wie wird Glücksspieleinkommen auf Hartz 4 angerechnet?

Im Jahr 2016 entdeckte ein Mitarbeiter des Jobcenters zahlreiche Geldzahlungen eines Hartz-4-Empfängers auf sein Bankkonto. Auf Nachfrage gab der Hartz-4-Empfänger an, dass es sich dabei um Gewinne aus Glücksspielautomaten handelte. Das Jobcenter erkannte diese Gewinne, wie gesetzlich vorgeschrieben, als Einkommen an und kürzte die Hartz-4-Leistungen.

Dagegen ging der verärgerte Gewinner gerichtlich vor. Schließlich sei das Spielen in einem Online Casino nie als Geldquelle gedacht gewesen. Außerdem habe er zuvor weit mehr verloren als gewonnen. Das Gericht ignorierte dieses Argument und wies die Klage ab.

Schlimmer noch: Das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen erklärte später, dass der Arbeitslose aufgrund der hohen Spielgewinne keinen Anspruch mehr auf Hartz-IV-Leistungen habe.

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