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Ab wann wie viel Taschengeld?

Ab wann wie viel Taschengeld?

Wie viel Taschengeld
Wie viel Taschengeld

Früher war die Sache einfach. Man ging einmal in der Woche zu seinem Vater und bat ihn um etwas Taschengeld. Klar, denn der verdiente ja das Geld.

Dieser gab dann, ordentliches Betragen vorausgesetzt, ein bis zwei Münzen heraus, die sodann in Eis und Kaugummi umgesetzt werden durften.

Mancher schaffte es sogar noch, hiervon etwas für das Sparschwein abzuzweigen. Doch die Zeiten haben sich geändert und was früher maßgeblich war, ist heute längst überholt. Wir leben in einer Konsumwelt und jeder muss für seine Kinder den idealen Weg finden. Der Nachwuchs ist dabei anspruchsvoller geworden und möchte auch früher als in der Vergangenheit mit Geld umgehen. Eltern fragen sich heute also durchaus zurecht: „Ab wann wie viel Taschengeld zahlen?“

Frage des Tages: Wie viel Taschengeld ist angemessen? – Beitrag vom 13.08.2012

Umgang mit dem Taschengeld

Zunächst einmal ist es bedeutsam, dass Kinder frühzeitig den Umgang mit Geld lernen. Hierzu sollten sie regelmäßig, am besten wöchentlich, Taschengeld beziehen.

Besonders wichtig hierbei ist es einen Betrag festzulegen, den das Kind unabhängig von Leistung oder Verhalten erhält. Eine Kürzung der Bezüge ist als Strafmaßnahme ungeeignet.

Weiterhin sollte der Spargedanke gefördert und die Möglichkeit geschaffen werden, Kapital zu bilden. Hierbei kann eine Vereinbarung helfen, nach der ein gewisser Teilbetrag in jedem Fall angespart wird. Dieser Betrag kann dann guten Gewissens auf das „Grundtaschengeld“ angerechnet werden, sofern es die Haushaltskasse zulässt. Auch sollten alltägliche Dinge, wie Schulsachen oder Kleidung, nicht aus dem Etat des Kindes bestritten werden müssen. Taschengeld ist für die Freizeit des Kindes da.

Konsum betrifft auch Kinder
Konsum betrifft auch Kinder

Nachdem es heutzutage jedoch wesentlich einfacher ist, sein Geld für allerlei Dinge auszugeben, bedürfen Kinder bis zum 10. Lebensjahr konkreter Unterstützung bei der Organisation ihrer Finanzen. Handy und Internet können sich zu Kostenfallen entwickeln, die auf den ersten Blick nur schwer zu durchschauen sind.

Oftmals hinken Eltern auch dem technischen Fortschritt hinterher und können nur schwer regulierend eingreifen. Das Taschengeld beliebig zu erhöhen ist keine Möglichkeit um leere Taschen beim Kind auszugleichen und natürlich ist die Höhe des Taschengeldes zunächst einmal an die finanziellen Gegebenheiten der Eltern gebunden. Darüber hinaus sollte erfragt werden, wie die Freunde oder Mitschüler finanziell bedacht werden.

Liegt der eigene Filius weit darunter, kann er schnell zum Außenseiter werden. Auch hinsichtlich der Verwendung tun Eltern gut daran, sich in Zurückhaltung zu üben. Taschengeld sollte wirklich zur freien Verfügung stehen und auch für Dinge ausgegeben werden dürfen, die Erwachsenen als nicht sinnvoll erscheinen.

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Taschengeldkonto empfehlenswert

Viele Kreditinstitute bieten mittlerweile sogenannte Taschengeldkonten an, welche wirklich empfehlenswert sind. Diese sind dabei in der Regel gebührenfrei und funktionieren fast wie ein normales Girokonto.

Für den Nachwuchs also eine ideale Grundlage, um die ersten Erfahrungen mit einer Bank, dem Geld und dessen Auswirkungen zu sammeln.

Für Eltern stellt solch ein Jugendkonto übrigens auch in vielerlei Hinsicht ein echte Erleichterung dar. Das Taschengeld kann zum Beispiel einfach mittels Dauerauftrag überweisen und so schon mal nicht vergessen werden. Wenn gewünscht, können zudem alle Kontobewegungen eingesehen und überprüft werden. Doch wie bereits beschrieben, kann vor allem auch das Kind so den Umgang mit Geld lernen.

Umgang mit Geld lernen
Umgang mit Geld lernen

Durch eine Bank-Karte (Achtung – keine EC-Karte für Kinder beantragen! Dazu hier weitere Informationen.) kann es am Geldautomaten Bargeld abheben, oder per Lastschrift Zahlungen tätigen.

Beides ist aus Sicherheitsgründen natürlich nur auf Guthabenbasis möglich und verhindert so eine Überziehung des Kontos. Über Kontoauszüge lassen sich alle Einnahmen und Ausgaben über einen längeren Zeitraum genau nachvollziehen.

Kritischer Abschluss: Faires Taschengeld? – Ein Selbstversuch

Die Höhe des Taschengeldes lässt sich dabei nicht allgemeingültig formulieren. Zwar geben Jugendämter eine Tabelle heraus, in der dem Alter des Kindes eine entsprechender Betrag gegenübersteht; diese kann jedoch lediglich ein unverbindlicher Anhalt sein.

Sprechen sie mit ihrem Kind über seine Wünsche und Bedürfnisse und wägen dann gemeinsam ab, in welcher Höhe das Taschengeld bemessen sein soll.

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Katy Spichal
Mitte-Links: ©panthermedia.net jean schweitzer
Unten-Links: ©panthermedia.net fotoliker

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