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Zervixschleim: Was er über Deine Fruchtbarkeit verrät

Zervixschleim: Was er über Deine Fruchtbarkeit verrät

Das Wichtigste in Kürze

Wann tritt der Zervixschleim auf?

Der Zervixschleim tritt während des Menstruationszyklus der Frau auf, wobei die Menge und Beschaffenheit variieren. Alles Weitere hier…

Wie ist das Aussehen vom Zervixschleim wenn man fruchtbar ist?

Während der fruchtbaren Phase des Zyklus wird der Zervixschleim normalerweise klar, dehnbar und ähnelt rohem Eiweiß. Mehr hier…

Was hat es zu bedeuten, wenn viel Schleim aus der Scheide kommt?

Wenn viel und dehnbarer, spinnbarer Schleim aus der Scheide kommt, deutet das auf fruchtbare Tage hin.

Der Zervixschleim spielt für Frauen eine entscheidende Rolle. Wenn Du schwanger werden möchtest, solltest Du Deinen Zervixschleim beobachten. Dieser verrät Dir nämlich, wann Dein Eisprung bevorsteht und wie Dein Hormonhaushalt aussieht.

In diesem Blogbeitrag erfährst Du alles, was Du über Zervixschleim wissen musst: Was er ist, wie er sich im Zyklus verändert, wie Du ihn richtig auswertest und wie Du ihn verbessern kannst.

Der Zervixschleim deutet auf Fruchtbarkeit hin

Der Zervixschleim spielt eine große Rolle.

Der Schleim im Gebärmutterhals (Zervixschleim) ist ein wichtiger Indikator für Deine Fruchtbarkeit. Er zeigt Dir den Zeitpunkt Deines Eisprungs oder den Zeitpunkt seines Bevorstehens an. Das ist deshalb so wichtig, weil Du nur an wenigen Tagen in Deinem Zyklus schwanger werden kannst, nämlich an den Tagen vor dem Eisprung und am Tag des Eisprungs.

Der Grund dafür ist, dass die Eizelle nur etwa 12 bis 24 Stunden befruchtungsfähig ist. Spermien hingegen können unter günstigen Bedingungen in der Gebärmutter bis zu fünf Tage überleben. Diese Bedingungen werden durch den Zervixschleim geschaffen.

Wusstest Du schon?

Der Zervixschleim spielt eine wichtige Rolle bei der Fortpflanzung, indem er Spermien durch den Gebärmutterhals in Richtung Eizelle transportiert und ihnen hilft, länger in der Gebärmutter zu überleben.

Dieser Zervixschleim hat die Fähigkeit, sich an die jeweilige Zyklusphase anzupassen. Er kann entweder als Barriere für die Spermien dienen oder aber als Transportmittel für die Spermien. Wenn Du nicht fruchtbar bist, ist der Schleim aus dem Gebärmutterhals dick und zäh. Er ist eine Barriere für den Gebärmutterhals und verhindert so das Eindringen von Spermien oder Keimen in die Gebärmutter.

Der Zervixschleim wird dünnflüssig und spinnbar, wenn Du fruchtbar bist. Der Zervixschleim öffnet den Gebärmutterhals und bildet kleine Kanäle, durch die die Samenzellen (Spermien) bis zur Eizelle vordringen können. Darüber hinaus enthält der Zervixschleim Stoffe, die die Spermien vor dem sauren Milieu in der Scheide schützen und die Beweglichkeit der Spermien fördern.

Ein natürlicher Fruchtbarkeitstest, den Du jeden Tag selbst durchführen kannst, ist der Zervixschleim. Über den Eisprung und Deine fruchtbaren Tage gibt er Dir wertvolle Hinweise.

So kannst Du den Zervixschleim beobachten und dokumentieren

Du brauchst keine besonderen Hilfsmittel, um Deinen Zervixschleim zu beobachten. Um etwas Schleim aus der Scheide zu entnehmen, kannst Du einfach Deinen Finger, ein Stück Toilettenpapier oder eine Slipeinlage verwenden.

Am besten machst Du das täglich zur gleichen Zeit, z. B. morgens nach dem Aufstehen oder abends, bevor Du schlafen gehst. Achte bei der Untersuchung des Schleims auf folgende Merkmale:

  • Konsistenz: Ist der Schleim dickflüssig oder dünnflüssig, zähflüssig, trocken oder feucht?
  • Farbe: Ist der Auswurf weiß, gelblich, klar oder blutig?
  • Die Menge: Ist der Schleim reichlich oder spärlich? Reicht er für einen Finger oder für mehrere?

Um Deinen Zervixschleim zu beurteilen und Deine fruchtbaren und unfruchtbaren Tage zu erkennen, kannst Du eine spezielle Methode anwenden. Diese Methode wird Zervixschleim-Methode oder auch Billings-Methode genannt. Dabei wird der Zervixschleim über mehrere Zyklen beobachtet und dokumentiert.

Hinweis: Ein spinnbarer und klarer Zervixschleim ist oft ein Zeichen für die fruchtbare Phase des Menstruationszyklus und kann die Empfängniswahrscheinlichkeit erhöhen.

Die verschiedenen Schleimarten werden dann in Kategorien eingeteilt. Diese werden mit Symbolen oder Buchstaben gekennzeichnet. Die am häufigsten verwendeten Kategorien sind:

  • Trocken (T): Es ist kein Schleim vorhanden oder man hat nur ein trockenes Gefühl in der Scheide.
  • Klebrig (K): Der Schleim ist dickflüssig, weiß oder gelblich und klebt an den Fingern.
  • Cremig (C): Der Schleim ist cremig, milchig oder hat die Konsistenz einer Lotion und lässt sich leicht zwischen den Fingern verreiben.
  • Spinnbar (S): Der Schleim ist klar, glasig oder durchsichtig und lässt sich zwischen den Fingern zu Fäden ziehen.
  • Flüssig (F): Der Schleim ist sehr dünnflüssig, wässrig oder glitschig und läuft aus der Scheide aus.

Du kannst ein Zyklustagebuch führen, in das Du jeden Tag die entsprechende Schleimart einträgst, um Deinen Zervixschleim zu dokumentieren. Benutze dazu auch eine App oder ein Online-Tool.

Wichtig ist, dass Du immer den höchsten Schleimtyp des Tages einträgst, d.h. den Schleimtyp, der Dir am fruchtbarsten erscheint. Das ist in der Regel der fließfähige oder der flüssige Schleim.

Die Konsistenz des Zervixschleims gibt Dir Aufschluss über Deinen Zyklus.

Fruchtbare Tage anhand des Zervixschleimes erkennen

Durch regelmäßiges Beobachten und Dokumentieren des Zervixschleims ist es möglich, die fruchtbaren Tage anhand des Schleimmusters zu erkennen.

Beim Schleimmuster handelt es sich um die Abfolge, in der die verschiedenen Arten von Schleim während des Zyklus auftreten. Es gibt Dir Hinweise auf den Zeitpunkt Deines Eisprungs bzw. auf den Zeitpunkt kurz vor dem Eisprung.

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Mit dem ersten Auftreten von fließfähigem oder dünnflüssigem Schleim im Zyklus beginnen die fruchtbaren Tage. Das ist ein Zeichen dafür, dass der Östrogenspiegel steigt. Die Eierstöcke lassen eine Eizelle heranreifen. Das Ende der fruchtbaren Tage ist das letzte Auftreten von dünnflüssigem oder spinnbarem Schleim während des Zyklus.

Es ist ein Zeichen für den Eisprung und den Anstieg des Progesteronspiegels. Der Tag, an dem die Qualität des Schleims im Zyklus am höchsten ist, wird als Peak-Tag bezeichnet. Er wird meistens mit dem Tag des Eisprungs oder dem Tag davor gleichgesetzt.

Tipp: Um sicherzugehen, dass Du Deine fruchtbaren Tage nicht verpasst, solltest Du immer vom frühesten möglichen Eisprung ausgehen. Das bedeutet, dass Du Dich als fruchtbar betrachtest, sobald Du eine Veränderung in Deinem Zervixschleim feststellst.

Du kannst folgende Regel anwenden, um Deine fruchtbaren Tage zu bestimmen: Wenn in den letzten zwölf Zyklen kein Eisprung stattgefunden hat, sind die ersten sechs Tage des Zyklus unfruchtbar.

Ab dem siebten Zyklustag bist Du fruchtbar. Das heißt, Du bemerkst, dass der Schleim dünnflüssig oder schleimig ist. Bis zum dritten Abend nach dem Tag des Eisprungs bist Du fruchtbar. Unfruchtbar bist Du wieder ab dem vierten Morgen nach dem Peak-Tag.

Den Zervixschleim verbessern

Die Qualität und Quantität des Zervixschleims kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Dazu gehören unter anderem:

Deine Ernährung

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung kann sich positiv auf Deinen Hormonhaushalt und damit auch auf Deinen Zervixschleim auswirken. Da Dein Zervixschleim zu einem großen Teil aus Wasser besteht, solltest Du vor allem auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.

Bevorzuge außerdem Lebensmittel, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren sind. Diese Lebensmittel haben eine Wirkung auf die Durchblutung und die Schleimproduktion. Obst, Gemüse, Nüsse, Samen, Fisch und Eier gehören zu diesen Lebensmitteln.

Medikamente

Manche Medikamente haben einen negativen Einfluss auf den Zervixschleim oder können ihn sogar ganz unterdrücken. Dazu gehören in erster Linie Hormonpräparate wie die Pille, die Spirale oder der NuvaRing. Sie verhindern den natürlichen Ablauf des Zyklus und damit auch den Eisprung und die Bildung des fruchtbaren Schleims.

Aber auch andere Medikamente wie zum Beispiel Antibiotika, Antihistaminika oder Antidepressiva können die Qualität des Schleims verschlechtern. Wenn Du solche Medikamente einnimmst, solltest Du mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt besprechen, ob es Alternativen gibt oder ob Du zusätzliche Maßnahmen ergreifen musst.

Deine Umwelt

Genauso können Umwelteinflüsse sich negativ auf den Zervixschleim auswirken. Dazu gehören zum Beispiel Stress, Schlafmangel, Rauchen, Alkohol oder Schadstoffe. Diese können Deinen Hormonspiegel durcheinander bringen und dadurch auch Deinen Zervixschleim verändern.

Du solltest versuchen, diese Einflüsse zu reduzieren oder zu vermeiden, wenn Du unter ihnen leidest. Du kannst z. B. Entspannungstechniken anwenden, regelmäßig Sport treiben, mit dem Rauchen aufhören oder Produkte aus biologischem Anbau kaufen.

Nahrungsergänzungsmittel

Es gibt eine Reihe von Nahrungsergänzungsmitteln, die bei der Verbesserung des Zervixschleims hilfreich sein können. Dazu gehören zum Beispiel

  • Nachtkerzenöl: Dieses Öl enthält Gamma-Linolensäure, eine essentielle Fettsäure, die die Schleimproduktion stimulieren kann. Einnehmen kann man das Öl in Form von Kapseln oder durch Auftragen direkt auf den Gebärmutterhals. Um den Progesteronspiegel nicht zu senken, sollte das Öl jedoch nur in der ersten Zyklushälfte angewendet werden.
  • Traubensilberkerzenextrakt: Dieses Extrakt wird aus einer Pflanze gewonnen, die östrogenähnlich wirkt. Es kann den Östrogenspiegel erhöhen und dadurch die Fruchtbarkeit fördern. Das Extrakt wird in Form von Tabletten oder Tropfen eingenommen. Da es aber Nebenwirkungen haben kann, sollte es nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.
  • Bienenpollen: Diese Pollen sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Aminosäuren, die die Gesundheit der Eierstöcke und des Gebärmutterhalses unterstützen können. Sie können auch zur Verbesserung der Qualität der Schleimhaut und zur Verbesserung der Spermienqualität beitragen. Die Pollen sind als Granulat oder Kapseln erhältlich. Sie können auch in Honig aufgelöst werden.

Der Zervixschleim ist ein natürlicher Fruchtbarkeitstest

Der Zervixschleim ist ein wunderbares Geschenk der Natur, das Dir hilft, Deinen Körper besser kennenzulernen und Deine Fruchtbarkeit zu bestimmen. Er zeigt Dir, wann Dein Eisprung stattfindet oder kurz bevorsteht und wann Du die besten Chancen hast, schwanger zu werden oder eine Schwangerschaft zu verhindern. Er ist einfach zu beobachten und auszuwerten und kostet Dich nichts.

Du kannst ein Gefühl für Deinen Zyklus entwickeln und Deine fruchtbaren Tage erkennen, wenn Du den Zervixschleim regelmäßig beobachtest und dokumentierst. Kombinierst Du den Zervixschleim mit anderen Methoden, erhöhst Du die Sicherheit und die Genauigkeit. Du kannst Deine Gesundheit und Deine Chancen, schwanger zu werden, verbessern, indem Du ihn verbesserst.

Quellen

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