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Das Kinderzimmer in ein Jugendzimmer umgestalten

Kinderzimmer in ein Jugendzimmer umgestalten

Das Kinderzimmer in ein Jugendzimmer umgestalten

Irgendwann stellt sich im Leben von Eltern die Frage, wie das mit viel Liebe eingerichtete Kinderzimmer in ein Jugendzimmer umgestaltet werden kann. Die Gardine mit den lustigen Clowns-Motiven hat ausgedient, die Schäfchenwolken an der Tapete ebenfalls. So, wie sich Kinder zu Jugendlichen entwickeln, „wächst“ die Zimmereinrichtung mit.

Kinderzimmer in ein Jugendzimmer umgestalten
Kinderzimmer in ein Jugendzimmer umgestalten

[dropcap]D[/dropcap]er heranwachsende Teenager möchte – wie wir alle – ein Mitspracherecht bei der Umgestaltung haben. Schließlich ist es sein – oder ihr – Zimmer, in dem nicht nur noch ausschließlich gespielt und geschlafen wird. Der gesamte Charakter des Raumes verändert sich hin zu einem persönlichen Refugium, in dem auch Freunde zu Feiern oder zum „Abhängen“ eingeladen werden.

Außerdem wissen alle Eltern von Jugendlichen, wie schwierig die Zeit der Pubertät sein kann und dass das Kind von gestern nun als Halbwüchsiger dringend einen Rückzugsraum braucht. Dabei werden eigene Stil- und Geschmacksrichtungen gebildet und sich neu ausprobiert. Alleine deshalb ist es schon fast essenziell, den Bewohner des zukünftigen Jugendzimmers bei der Planung mit einzubeziehen.

Planungsphase

Als erstes kommt die Planungs- und Vorbereitungsphase: Zusammen mit dem Teenager wird überlegt, welche Möbelstücke benötigt werden, welche noch zu gebrauchen sind und welche möglicherweise aussortiert werden sollen.

Ein Schreibtisch, ein (größerer) Kleiderschrank sowie Regale für Bücher oder die DVD-Sammlung, ausreichend Abstellmöglichkeiten für die Musikanlage und das Fernsehgerät gehören wohl zur Grundausstattung eines jeden Jugendzimmers.

Wie immer hat man auch hier die Qual der Wahl. Je nach Geldbeutel, handwerklichem Geschick und Geschmack gibt es mehrere Möglichkeiten, die Einrichtung auf den „neuesten“ Stand zu bringen. Neben dem Kauf neuer Einrichtungsgegenstände in klassischen Möbelhäusern (wahlweise „online“ oder „vor Ort“) dürfte die „do it yourself“ Methode eine günstige Alternative darstellen.

Wer im Internet oder im Möbelhaus unterwegs ist, findet nicht nur genügend Auswahl, was die Möbel angeht. Er kann auch Zeit sparen, indem man die Möbel entweder direkt aus dem Möbelhaus mitnimmt oder einfach über das Internet bestellt. Im Netz findet man immerhin unzählige Shops, wo man schöne Ideen für das neue Zimmer finden kann und bei bekannten Shops wie neckermann.de hat man in der Regel zusätzlich den Vorteil, dass es dort immer wieder Rabattaktionen gibt. Daneben gibt es in Ihrer unmittelbaren Umgebung sicher auch genügend Möbelhäuser, wo Sie die Möbel direkt vor Ort ansehen können, was definitiv seine Vorteile hat – es ist halt meisten nur teurer.
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Wer aber doch lieber auf die „do it yourself“ Methode steht, der kann dabei seiner Kreativität freien Lauf lassen. Das Hochbett von früher ist noch sehr gut als Schlaf- oder Sitzgelegenheit zu nutzen, wenn die Stelzen auf eine angemessene Höhe gekürzt werden. Da die Holzbretter oftmals angemalt oder beklebt worden sind, empfiehlt es sich, diese abzuschleifen und farblich passend zu streichen. Auch bei dieser Tätigkeit kann der Jugendliche helfen und bekommt so ganz nebenbei einen neuen Bezug zu seinen alten Möbeln.

Eine äußerst „coole“ Variante ist, einfache zwei Euro-Paletten hintereinander auf den Fußboden zu platzieren und die Matratze darauf zu legen. Bereits vorhandene Kiefernregale – mit einem neuen Anstrich versehen – bieten auch für die Zukunft genügend Stauraum und Ablagemöglichkeiten für allerlei Krimskrams.

Eine Alternative zum klassischen Schreibtisch stellt der „Studentenschreibtisch“ dar: Eine Holzplatte auf zwei Böcken (alles im Baumarkt erhältlich) ist als Arbeitsplatz durchaus geeignet und hat auch einen gewissen Charme. Auf jeden Fall ist vorab zu klären, wo genau die Schreibecke platziert werden soll, um später ein stressfreies Arbeiten zu ermöglichen. Die vorhandenen Beleuchtungsverhältnisse spielen hier eine entscheidende Rolle.

Bleibt abschließend noch die Frage zu klären, ob neu tapeziert werden soll (entweder selber machen oder durch einen Fachbetrieb) oder ob die alten Tapeten an der Wand bleiben sollen. In beiden Fällen sollte man daran denken, dass die Auswahl dem Kind gefallen soll, nicht den Eltern. Für eine schnelle und günstige Lösung bietet es sich an, alte oder noch gut erhaltene Tapeten einfach überzustreichen und später mit Postern zu bekleben.

Um Ideen für das Zimmer zu bekommen, kann man sich am besten im Internet umsehen, da gibt es viele Seiten mit tollen Ideen. Schön bebilderte Ideen findet man etwa bei freshideen.com.
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Durchführungsphase

Zuerst werden alle Möbel, LEGO-Kisten und Ähnliches aus dem ehemaligen Kinderzimmer geräumt. Zum „Zwischenlagern“ wird genügend Platz (z. B. Abstellkammer) benötigt. Hat man sich für eine Neugestaltung der Wände entschieden, muss nun die Anzahl der Tapetenrollen oder die Menge der benötigten Farbe berechnet werden. Nicht nur hierbei, sondern auch beim anschließenden Tapezieren oder Streichen sollte man den Teenager – so weit wie möglich – bereits mit einbinden.

Sind Eltern und Teenager sich im Klaren darüber, welche Einrichtungsgegenstände neu angeschafft werden sollen, erfolgt anschließend der Möbelkauf. Ein geräumiger Schreibtisch mit Schubladen nebst Ablagefläche ist auf jeden Fall erforderlich. An diesem Tisch werden die Hausaufgaben erledigt und der PC findet seinen Platz. Idealerweise ist der Tisch höhenverstellbar, sodass er quasi „mit wächst“. Das Gleiche gilt für einen bequemen Schreibtischstuhl, der ebenfalls der Größe angepasst werden kann.

Ist im Zimmer genügend Platz für eine Sitzecke vorhanden, bieten sich Sitzsäcke in verschiedenen Farben an. Diese können im Raum leicht verteilt und individuell angeordnet werden.

Dekorierungsphase

Ist die Hauptarbeit getan, lässt sich jedes Jugendzimmer später mit Accessoires zu einem Unikat „aufpeppen“. Ein Gang über den örtlichen Flohmarkt wird nicht nur zur Entdeckertour für die ganze Familie, sondern eröffnet der Entfaltung des eigenen Geschmacks ungeahnte Möglichkeiten.

Und möglicherweise befinden sich auf dem Dachboden noch weitere Dekorationsstücke aus Großmutters Zeiten („Retrolook“). Entscheidend ist, dass das Zimmer dem zukünftigen Bewohner gefällt und er – oder sie – sich darin auch als Persönlichkeit wieder finden kann.

Bildquelle
Bild oben: © panthermedia.net / Pavel Losevsky

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