Das Baby ist da! Für eine Mutter ist das ein unglaublicher Augenblick. Besser als Bungeejumping und Fallschirmspringen. Es ist das absolut unglaublich ultimative Wow-Gefühl! Ein echtes Baby!
Lebendig, aber doch überaus zerbrechlich und zart. Eltern wird das spätestens dann bewusst, wenn das Baby laut schreit.
„Hat es Hunger? Bauchweh? Fieber? Fehlt ihm etwas Ernstes? Oder ist es einfach nur schlecht gelaunt?“
Gründe gibt es viele, doch das meiste sind Mutmaßungen. Woher sollen junge Eltern wissen, was dem Baby fehlt? Deshalb ist es für junge Mütter eine große Hilfe, wenn sie einen Kinderarzt gefunden haben, der ein verlässlicher Ansprechpartner ist. Ein guter Kinderarzt ist Gold wert. Deshalb sollten sich junge Eltern beizeiten nach einem geeigneten Kinderarzt umschauen. Auch deshalb, weil schon bald die ersten Untersuchungen vorgenommen werden müssen.
Es handelt sich um die sogenannten U-Vorsorgeuntersuchungen. „U“ steht für Untersuchung. Die Nummern sind die Reihenfolgen. Gesundheitsbewusste Eltern werden dieses Angebot gerne annehmen und sind froh, wenn der Kinderarzt dem Baby vollständige Gesundheit bescheinigt. Trotzdem sind diese Untersuchungen keine freiwillige Angelegenheit. Sie sind ein Muss, wenn Eltern später einen Krippen- oder Kindergartenplatz erhalten wollen. Denn bei der Anmeldung sind sie zwingend vorzuweisen.
Vorsorge fängt schon in der Schwangerschaft an
Aufgrund von Missbrauchsfälle kam es vor einiger Zeit zu dieser Gesetzesänderung. Früher war das gelbe Untersuchungsheft bei der Kindergartenanmeldung nicht von Bedeutung.
Inzwischen spielt es jedoch eine große Rolle. Es ist eine Vorsichtsmaßnahme um Misshandlungsopfer bei den gesetzlich vorgeschriebenen Untersuchungen frühzeitig zu erkennen.
Die Termine für die einzelnen Vorsorgeuntersuchungen:
- U1: gleich nach der Geburt: Test des Allgemeinzustandes wie Reflexe und Muskeltonus.
- U2: meist noch in der Klinik: Gelenkbeweglichkeit, Reflexe, Sehvermögen, Herz, Lunge und Muskelkontraktion.
- U3: zwischen vierter und sechster Lebenswoche: das ist schon eine umfangreiche Untersuchung. Das Kind wird gewogen und gemessen. Die Eltern werden nach Besonderheiten gefragt. Wie ist das Trink- und Schlafverhalten, wie der Stuhlgang. Auch die Hüftgelenksentwicklung wird kontrolliert. Eine eventuelle Hüftdysplasie kann im Ultraschall diagnostiziert werden. (kommt bei Mädchen sechsmal so oft vor wie bei Jungen). Gute Therapiemöglichkeit durch Spreizhosen. Auch die Reflexe der Augen und Ohren werden geprüft, sowie die Kopfhaltung
- U4: zwischen drittem und viertem Lebensmonat: Arzt kann schon sozialen Kontakt zum Kind herstellen, auf Sprechen und Lachen erfolgen schon Reaktionen, Seh- und Hörvermögen werden genauer überprüft, sogar die Sprachentwicklung, die durch unterschiedliche Schreistärke eingeschätzt wird.
- U5: zwischen sechstem und siebtem Lebensmonat: Überprüfung der Koordination der Hände, daneben werden Sprachentwicklung, Spontanmotorik und Feinmotorik überprüft.
- U6: zwischen zehntem und zwölftem Lebensmonat: Die letzte Vorsorgeuntersuchung als Säugling. Diese aufwendige Untersuchung besteht aus acht Teilen. Überprüft wird das Krabbeln, das Sitzen, das Laufen (läuft es schon an Möbeln entlang), das Greifen, das Heranziehen und Wegwerfen von Spielzeug, das Sprachverhalten, (Silbenverdoppelung), das Sprachverständnis (Reaktion des Kindes auf Ansprache), das Sozialverhalten (Reaktion auf andere).
Vorsorgeuntersuchungen für das Baby sind wichtig
Wichtig ist es, diese Termine rechtzeitig zu vereinbaren und auch pünktlich dazu zu erscheinen. Da diese Untersuchungen sehr aufwändig sind, rechnet der Arzt in der Regel entsprechend viel Zeit ein. Die Vorsorgeuntersuchungen sind auch eine gute Gelegenheit, alle notwendigen Impfungen vornehmen zu lassen. Am besten sollte mit dem Kinderarzt genau besprochen werden, welche Impfungen zu welchem Zeitpunkt durchgeführt werden müssen.
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Artikelbild: ©panthermedia.net Yuri Arcurs
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